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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

20.742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

30.08.2023 um 13:18
Zitat von AuweiaAuweia schrieb:Weshalb sollten heute noch welche Produziert werden?
Weil's billiger und schneller geht?
Zugegeben, das ist reine Spekulation.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

30.08.2023 um 13:59
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Weil's billiger und schneller geht?
Billiger darf getrost bezweifelt werden, gefälschte Oldtimer sind teuer.
(Fun fact: 1.5 Millionen für einen Vorkriegs-Mercedes, an dessen Neuproduktion jemand aus der Nachbarschaft mitgewirkt haben soll; leider passte die Fahrgestellnummer nicht :D)

Weil das ganze so herzlich wenig Sinn ergibt, gehe auch ich davon aus, dass hier schlicht unsauber kommuniziert worden ist und nur alte Leos instandgesetzt werden.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

30.08.2023 um 14:21
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Weil's billiger und schneller geht?
Zugegeben, das ist reine Spekulation.
Dann könnten die auch Leo2 bauen, der ist noch in Betrieb und dafür werden bereits Ersatzteile gefertigt, beim Leo1 wird soweit ich weis, das Meiste aus irgendwelchen alten Panzern ausgebaut, Methode Ludolfs.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

30.08.2023 um 18:37
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Methode Ludolfs
Lol.
Die Methode Lufthansa wäre allerdings erfolgsversprechender.

Waren eigentlich sämtliche 18 Radhaubitzen für 2024 zugesagt?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

30.08.2023 um 19:03
Das Energie-Embargo der EU gegenüber Russland, scheint gescheitert zu sein.

Kohle, Erdöl und Pipeline-Gas, bezieht die EU nicht mehr.

LNG-Flüssiggas wird aber in bislang nicht gekannten Rekordmengen, von EU-Staaten bezogen.
Während die Einfuhr anderer Energieträger aus Russland nach Europa weitgehend zum Erliegen gekommen ist, kaufen EU-Importeure russisches Flüssiggas (LNG) in Rekordmengen. Einem Bericht der Nichtregierungsorganisation Global Witness zufolge kauften EU-Länder in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 22 Millionen Kubikmeter LNG, das per Schiff aus Russlands transportiert wurde. Das sind etwa 40 Prozent mehr als im selben Zeitraum 2021, also vor dem Krieg. Der Wert dieser Einfuhren beläuft sich auf etwa 5,3 Milliarden Euro.
Deutschland gehört da noch zu den Geringabnehmern.
Schätzungen des Brüsseler Thinktanks Bruegel zufolge hatte russisches Flüssiggas im vergangenen Winter einen Anteil von gerade einmal vier Prozent der Gasversorgung in Deutschland.
Spanien, Belgien und Frankreich nehmen da schon mehr ab..
Unternehmen vor allem aus Spanien, Belgien und Frankreich ihre LNG-Importe aus Russland stark erhöht.
Spanien und Belgien, die jeweils 7,5 beziehungsweise rund 7 Millionen russisches LNG einführten, sind als Einzelstaaten nach China der zweit- und drittgrößte Abnehmer russischen Flüssiggases.
Allerdings gibt es in der EU Sorgen, ein Einfuhrverbot für russisches LNG könnte zu einem erneuten Preisschock auf dem europäischen Energiemarkt führen.




Der Grund dafür ist relativ simpel. Der Verzicht auf russisches LNG, würde zwar nicht zu einem Versorgungsengpass führen.

Würde aber höchstwahrscheinlich zu einem fulminanten Preisschock führen...den wir bereits einmal bei Öl und Gas durchmachen mussten.
Allerdings gibt es in der EU Sorgen, ein Einfuhrverbot für russisches LNG könnte zu einem erneuten Preisschock auf dem europäischen Energiemarkt führen.
Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/EU-kauft-Rekordmengen-an-Fluessiggas-aus-Russland-article24361013.html


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

30.08.2023 um 19:19
Bitte um Verzeihung...

Habe aus Versehen zu früh auf "Absenden" gedrückt.

So, das ich den halben Beitrag in der Nachbearbeitungszeit, schnell tippseln musste.

Deshalb fehlt noch folgende Einschätzung...


Man scheint in Teilen der EU die Abwägung getroffen zu haben...

das die Abnahme russischer Energie, das "kleinere Übel" zu sein scheint.

Man fürchtet das der neue zu erwartende Preisschock, welcher der Wirtschaft und dem Endverbraucher, bereits massive finanzielle Schäden zugefügt hat...in einer "zweiten Neuauflage" ein nicht kalkulierbares Risiko zu sein scheint.

Auch muss man immer noch einen drohenden militärischen Konflikt China/Taiwan/USA, im Hinterkopf haben.

Dieser könnte noch stärkere, wirtschaftliche Schäden und Verwerfungen mit sich bringen, die dann in Summe unser derzeitiges wirtschaftliches System, quasi "pulverisieren" würden,


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

30.08.2023 um 19:49
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Der Grund dafür ist relativ simpel. Der Verzicht auf russisches LNG, würde zwar nicht zu einem Versorgungsengpass führen.

Würde aber höchstwahrscheinlich zu einem fulminanten Preisschock führen...den wir bereits einmal bei Öl und Gas durchmachen mussten.
Das klingt arg spekuliert.
Der wohl tatsächliche Grund steht ebenfalls in dem Artikel:
Für russisches LNG allerdings gelten bislang keine Beschränkungen.
Quelle: s.o.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Das Energie-Embargo der EU gegenüber Russland, scheint gescheitert zu sein.
Wieso? Weil wir noch nicht alle Mittel ausgeschöpft haben?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

30.08.2023 um 19:56
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wieso? Weil wir noch nicht alle Mittel ausgeschöpft haben?
Von nicht ausschöpfen, könnte man sprechen, wenn bereits bestehende Abnahmen, beibehalten werden.

Davon kann hier aber keine Rede sein.

Bereits bestehende Abnahmen werden mehr als deutlich erhöht.
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:LNG-Flüssiggas wird aber in bislang nicht gekannten Rekordmengen, von EU-Staaten bezogen.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/EU-kauft-Rekordmengen-an-Fluessiggas-aus-Russland-article24361013.html


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

30.08.2023 um 20:30
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Bereits bestehende Abnahmen werden mehr als deutlich erhöht.
EDGARallanPOE schrieb:
LNG-Flüssiggas wird aber in bislang nicht gekannten Rekordmengen, von EU-Staaten bezogen.
Ja, weil vorher so gut wie gar kein russisches LNG-Gas abgenommen wurde. Da ist es logisch, dass jetzt von "Rekordmengen" die Rede ist.
Das gleicht aber mitnichten den Wegfall des Pipeline-Gases aus. Vom Öl mal ganz abgesehen


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

30.08.2023 um 21:51
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Das gleicht aber mitnichten den Wegfall des Pipeline-Gases aus.
Und die Ukraine will die Verträge mit Russland zur Durchleitung russischen Gas nach Ungarn, Österreich auch nicht verlängern, der Vertrag läuft am 31.12.24 aus. Danach fließt nach jetzigem Stand kein russisches Gas mehr durch die Ukraine.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

31.08.2023 um 22:28
Anscheinend haben die Ukrainer ja in den letzten 2-3 Tagen doch noch überraschende Erfolge im Süden erzielen können. Wisst ihr genaueres dazu und wie schätzt ihr die Lage ein?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

31.08.2023 um 22:54
@Sternenkraft
Erfolge am Boden: arg langsam, wie gehabt.
Neu, laut irgendeinem kürzlich gesehenen YT-Video, dass die Ukraine letzte Woche eine russische S400-Luftabwehrstellung auf der Krim mit einem modifizierten Neptun-Seezielflugkörper zerstört haben soll. Einmal ein Erfolg, technisch wie taktisch, aber auch ein Armutszeugnis für den Westen, dass die Ukraine zu solchen Mitteln greifen muss. Die Seezielflugkörper könnte sie womöglich noch woanders brauchen.
Für mich ist die Bekämpfung von Luftabwehrstellungen auf der Krim ein Hinweis, dass man Kampfflugzeugen den Einsatz ermöglichen will (längerfristig) oder zumindest Marschflugkörpern und Artillerieraketen größerer Reichweite (kurzfristig). Könnte also heißen, dass vielleicht ein Angriff auf die Krimbrücke oder andere wichtige Infrastruktur bevorsteht.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

31.08.2023 um 23:33
@Sternenkraft die erste Verteidigungslinie ist wohl zum Teil erobert worden. Die Ukrainer sind dort in den Schützengräben. Falls diese gehalten werden können sieht es meiner Meinung nach, nach einem Durchbruch aus. Die nächsten Tage werden auf jedenfall spannend.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

31.08.2023 um 23:49
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb:aber auch ein Armutszeugnis für den Westen, dass die Ukraine zu solchen Mitteln greifen muss
Nein.
Die Ukraine hat damit einen Erfolg erzielt und es ist ein gutes Zeichen für ihre militärische Kompetenz.
Der Westen muss die Ukraine nicht an Stellen pempern in denen sie eh Kompetenz hat.
Zitat von gekko15gekko15 schrieb:die erste Verteidigungslinie ist wohl zum Teil erobert worden. Die Ukrainer sind dort in den Schützengräben. Falls diese gehalten werden können sieht es meiner Meinung nach, nach einem Durchbruch aus
Auch wieder nein.
Man hält die erste Linie.
Mehr nicht.
Die Frage ist ob sie die Erfolge ausbauen können.
Wenn nicht zeitnah werden die Russen sich einfach weiter hinten eingraben.
Die Folge wäre dass man dann zwar ein paar KM gewonnen hätte, an manchen Stellen, mit sowas wurde aber dann noch kein Krieg gewonnen.
Es bliebe dann bei der Abnutzungschlacht.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.09.2023 um 09:42
Naja so schnell hat man keine dritte Stellung aufgebaut und sich eingegraben. Das hat ja Monate gedauert. Sollten die diese Stellung halten, bin ich mir sehr sicher , dass wir die kommenden Wochen einen Durchbruch sehen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.09.2023 um 10:17
Zitat von gekko15gekko15 schrieb:Naja so schnell hat man keine dritte Stellung aufgebaut und sich eingegraben. Das hat ja Monate gedauert.
Es wurden ja mehrere Verteidigungslinien gebaut, die fangen damit nicht erst an.
Eigentlich ist nach russischer Doktrin die 1. Linie weniger stark und wird eher geräumt, um sich auf die 2. Linie zurück zu ziehen und von dort aus zu verteidigen.
Offenbar entschied sich das russische Militär aber die 1. Linie stark zu verteidigen, nun wird spekuliert, ob es ausreichend Truppen an den hinteren Linien gibt.
VDV Einheiten aus Kubjansk wurden bereits an der Südfront gesichtet und die dortige kleine Offensive Russlands ist nun wieder komplett zurück geschlagen.

Es wird sich zeigen, ob Russland noch frische Reserven aufbieten kann und ob die hinteren Linien auch so extrem vermint sind.
Der Vormarsch der Ukrainer hatte sich diese Woche ja auf geringem Niveau beschleunigt, ein schneller Durchbruch kann passieren aber ist eher unwahrscheinlich, die Flanken müssen ja auch gesichert werden.
Einige Wochen wird diese Offensive noch andauern, welches Ergebnis erzielt wird, können wir dann Ende Oktober betrachten.

Leider wurde auch zu wenig Minenräumgerät geschickt, die Niederlande legt nun endlich einiges nach.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.09.2023 um 10:34
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es wird sich zeigen, ob Russland noch frische Reserven aufbieten kann und ob die hinteren Linien auch so extrem vermint sind.
Russland hat seine Reserven in einer sinnlosen Offensive im Nordosten verballert, Putins Militär kann wahrscheinlich nicht nachlegen:
Generäle fürchten Putin

"Diese Offensive verzehrt kritische Reserven, die Russland eigentlich bräuchte, um im Süden die ukrainische Offensive abzuwehren", beobachtet Gressel. Die Angriffe führten zu erheblichen Verlusten an Militärpersonal, Waffen und gepanzerten Fahrzeugen.

Berichten zufolge halten Kiews Truppen weiterhin der russischen Offensive an den Fronten Kupjansk, Lyman und Bachmut stand. Für Gressel lässt das Bild nur einen Schluss zu: "Es wird vermutlich von Putin selbst befohlen, dass diese Offensive im Osten stattzufinden hat."

Denn nach Prigoschins Tod und der Verhaftung kritischer Generäle sei es unwahrscheinlich, dass militärische Kommandanten Putin Vorhaltungen machen oder ihm deutlich machen würden, dass die Offensive unsinnig ist.
Quelle: https://web.de/magazine/politik/russland-krieg-ukraine/krieg-ukraine-wichtigen-entscheidung-putins-haengt-38582390

Ich denke Putin braucht den Krieg nur um seine eigene Macht zu erhalten.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.09.2023 um 10:56
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Russland hat seine Reserven in einer sinnlosen Offensive im Nordosten verballert, Putins Militär kann wahrscheinlich nicht nachlegen:
Nicht nur im Nordosten. Wie @Röhrich bereits erwähnte, haben die Russen schon bei der ersten Verteidigungslinie so viel Kräfte verheizt, die besser bei der stärker ausgebauten Befestigungslinie eingesetzt gewesen wären. Und ja, wenn sie die Einheiten aus Kupiansk und Kherson direkt vom Fronteinsatz abziehen müssen, um die Linie im Süden zu halten, dann zeigt das, wie hoffnungslos überdehnt die russischen Kräfte bereits sind.

Die Ukrainer greifen bei Bachmut an, setzen über den Dnipro über und veranstalten Landungsoperationen auf der Krim, um die Russen zu zwingen, alle diese Positionen zu verteidigen und ihre Kräfte zu zersplittern. In dieser Situation noch eine Front im Nordosten aufzumachen, war selten dämlich von den Russen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.09.2023 um 12:04
Zitat von QuironQuiron schrieb:In dieser Situation noch eine Front im Nordosten aufzumachen, war selten dämlich von den Russen.
Ich denke, Putin kalkuliert mit seiner zynischen Logik, dass ihm das letztendlich nutzt. Meine Theorie ist, dass Putin nicht wirklich an der Beherrschung der Ukraine interessiert ist, sondern nur den Konflikt weiter schürt, um seine Feinde im Innern zu zersetzen um seine eigene Machtbasis zu sichern.
Ich denke solche Leute wir Prigoschin und Girkin sind für ihn nur nützliche Idioten, die wenn sie ihre Nützlichkeit verloren haben, entsorgt werden.

Putin ist ein gewissenloser Tschekist ohne Moral und ohne Freunde.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

01.09.2023 um 12:39
Zitat von QuironQuiron schrieb:Die Ukrainer greifen bei Bachmut an, setzen über den Dnipro über und veranstalten Landungsoperationen auf der Krim, um die Russen zu zwingen, alle diese Positionen zu verteidigen und ihre Kräfte zu zersplittern. In dieser Situation noch eine Front im Nordosten aufzumachen, war selten dämlich von den Russen.
Das ist aber auf beiden Seiten dieselbe Strategie: Mit Angriffen auf weniger wichtige Abschnitte will man die Kräfte des Gegners zersplittern und die Verlegung von Reserven erzwingen. Welche Seite damit am Ende mehr Erfolg haben wird, kann man noch nicht abschätzen. Gefühlt stellen sich die Ukrainer dabei cleverer an und haben mehr Erfolg, wobei sie natürlich auch Kritik aus dem Westen einstecken mussten. Am Ende sind viele kleine Nadelstiche ja ganz nett, aber dazu braucht man halt auch Truppen, die man ggf. auch an den Hauptfronten hätte einsetzen können. Und das gilt grundsätzlich für beide Seiten.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Ich denke, Putin kalkuliert mit seiner zynischen Logik, dass ihm das letztendlich nutzt. Meine Theorie ist, dass Putin nicht wirklich an der Beherrschung der Ukraine interessiert ist, sondern nur den Konflikt weiter schürt, um seine Feinde im Innern zu zersetzen um seine eigene Machtbasis zu sichern.
Das glaube ich nicht. Putins Machtbasis war vor dem Krieg gefestigt und kein bisschen in Gefahr. Im Gegenteil: Durch diesen Krieg wackelte sein Thron bereits bedenklich. Ohne Krieg wäre Prigoschin nie nach Moskau marschiert, Surowikin wäre nicht beinahe zum Verräter geworden und Girkin wäre ein kleiner Meckerheini ohne nennenswerte Reichweite geblieben.


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