Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

frivol schrieb:Eben nur 3000 Soldaten, diese zur Aufgabe bewegen. Da wohnen auch nur 400.000 Menschen. Wenn diese Pro-Russland sind, dürfen sie sein. Aber Moldau unterstützt Ukraine und könnte deshalb das sowjetische Munitionsdepot an die ukrainische Armee übergeben.

Moldawien hat rund 5.500 aktive Soldaten. Transnistrien hat rund 4.500 reguläre Soldaten und dazu rund 10.000 Paramilitärs plus die 1.500 russ. Soldaten. Wie soll Moldawien denn Transnistrien zu irgendetwas zwingen? Das geht doch gar nicht.

Die Ukraine müsste also entweder in Moldawien einfallen, was politisch verheerend wäre (Invasion eines neutralen Drittstaates) oder auf eine Einladung Moldawiens warten (das dort dann mit Sicherheit zum Bürgerkrieg führt).

Außerdem: Wer soll die 1.500 Russen eigentlich daran hindern das Depot einfach in die Luft zu sprengen?

Zz-Jones schrieb:Darin liegt der Hauptfehler in Wagenknechts "Argumentation"
Sie tut einfach so, als würde die Ukraine nicht weiterkämpfen wollen und wir sie durch unsere Waffenlieferungen quasi dazu nötigen oder anstacheln würden.

Das habe ich noch nie gehört, das die Ukraine gar nicht kämpfen wollte. Es geht nicht um wollen, sondern können. Hast du Waffen kannst du kämpfen, hast du keine Waffen kannst du nicht kämpfen.

Drum wenn wir Ukraine Waffen geben, dann können sie weiter kämpfen. Gibt der Westen keine Waffen mehr, dann kann Ukraine bald nicht mehr kämpfen.

frivol schrieb:Hast du Waffen kannst du kämpfen, hast du keine Waffen kannst du nicht kämpfen.

Ach, sollten wir keine Waffen mehr schicken, wird die Ukraine auf der ukrainischen Seite urplötzlich dann zur entmilitarisierten Zone?
Das ist doch Humbug.
Die Ukrainer würden selbstverständlich selbst dann noch weiterkämpfen, es würde sich "lediglich" die Qualität ihrer Mittel zunehmend verschlechtern.
Vor allem, was für eine sinnlose Forderung. Es wird sich doch immer jemand finden, der die Ukraine auch weiterhin noch unterstützt. Als wenn, sofern Deutschland dem Wagenknechtschen Schwachsinn folgen würde, dann automatisch alle anderen Länder ebenfalls sofort die Unterstützung einstellen würden.
Das ganze ist so dermaßen weltfremd.

Hier, schau dir deine Hexe mal genau an, das ist unerträglich:

Da platzt Kiesewetter der Kragen - "Ich habe in die blutzerfetzten Autos geschaut" | WELT Talk

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Röhrich schrieb:Hoffnung auf den Systemzusammenbruch, diesen Traum haben alle extremistischen Richtungen in Deutschland.
Und eine Unterwerfung ins russische System vermute ich mal.

@Röhrich
nur halb richtig....

Hoffnung auf den Systemzusammenbruch, diesen Traum haben alle extremistischen Richtungen in Deutschland.
eine Unterwerfung ins russische System

und anschließend eine bedeutende politische Funktion ausfüllen

Zz-Jones schrieb:Ach, sollten wir keine Waffen mehr schicken, wird die Ukraine auf der ukrainischen Seite urplötzlich dann zur entmilitarisierten Zone?

Ukraine alleine kann nicht genug Nachschub produzieren. Russland hätte den längeren Atem - und über die Zeit würden die ukrainischen Truppen verlieren.

Zz-Jones schrieb:Es wird sich doch immer jemand finden, der die Ukraine auch weiterhin noch unterstützt. Als wenn, sofern Deutschland dem Wagenknechtschen Schwachsinn folgen würde, dann automatisch alle anderen Länder ebenfalls sofort die Unterstützung einstellen würden.

Das Ziel von Wagenknecht und Co. ist natürlich, das auch alle anderen Länder des Westens inkl. der USA, die Unterstützung der Ukraine mit Waffenlieferungen einstellen. Als deutsche Politiker fangen sie natürlich mit einem Manifest für Frieden in Deutschland an.

frivol schrieb:Ukraine alleine kann nicht genug Nachschub produzieren. Russland hätte den längeren Atem - und über die Zeit würden die ukrainischen Truppen verlieren.

Irgendwelche Huti Rebellen kommen an Waffen, die Ukraine nicht?

Röhrich schrieb:Irgendwelche Huti Rebellen kommen an Waffen, die Ukraine nicht?

vermutlich Waffen aus Russland?

Röhrich schrieb:frivol schrieb:
Ukraine alleine kann nicht genug Nachschub produzieren. Russland hätte den längeren Atem - und über die Zeit würden die ukrainischen Truppen verlieren.

Irgendwelche Huti Rebellen kommen an Waffen, die Ukraine nicht?

Wenn du glaubst das die Ukraine mit Huti Rebellen Waffen gegen Russland gewinnen kann - viel Glück

frivol schrieb:Wenn du glaubst das die Ukraine mit Huti Rebellen Waffen gegen Russland gewinnen kann - viel Glück

Ne, mit Handfeuerwaffen kann die Ukraine sich aber weiterhin irgendwie wehren.
Was eben dann passieren würde und zu ganz anderen Opferzahlen der Ukrainer führen würde.

Also geht es Dir darum, die Ukraine soll keine Waffen bekommen, damit sie den Krieg verliert?
Wagenknecht denkt vermutlich so.

Zz-Jones schrieb:Hier, schau dir deine Hexe mal genau an, das ist unerträglich:

Es ist die immer gleiche Position, das Ukraine nicht gegen Russland gewinnen kann und deshalb Angebote an Russland machen soll. Ob Russland die Angebote annehmen wird, ist dann eine andere Frage.

Röhrich schrieb:Also geht es Dir darum, die Ukraine soll keine Waffen bekommen, damit sie den Krieg verliert?
Wagenknecht denkt vermutlich so.

Wagenknecht denkt das Ukraine nicht gegen Russland gewinnen kann und deshalb Angebote an Russland machen soll. Ob Russland die Angebote annehmen wird, ist dann eine andere Frage.

Und der Westen solle keine Waffen liefern, damit Ukraine militärisch gezwungen wird, Angebote an Russland zu machen. Solange wir Waffen liefern, kann die Ukraine auch weiter kämpfen

frauZimt schrieb:und anschließend eine bedeutende politische Funktion ausfüllen

Jap, ich meine Sie bringen es treffend, mit dieser Aussage, genau auf den Punkt.
Worum es solch Personen wirklich geht am Ende, vom Ende.

frivol schrieb:Das Ziel von Wagenknecht und Co. ist natürlich, das auch alle anderen Länder des Westens inkl. der USA, die Unterstützung der Ukraine mit Waffenlieferungen einstellen. Als deutsche Politiker fangen sie natürlich mit einem Manifest für Frieden in Deutschland an.

Ach so, dann blubbert sie also (ohne Aussicht auf Erfolg) lediglich erstmal lokal begrenzt hier auf unabsehbare Zeit herum (als, laut deinen Worten, "Anfang"), um dann irgendwann den großen Durchbruch zu schaffen? Wann ist das? Welcher Zeitplan könnte dahinterstecken?
Wenn ihr ihr Anliegen tatsächlich wichtig wäre, müßte sie dann nicht auch international agieren und womöglich sogar auch Putin und Kiew aufsuchen?
Was genau hindert sie daran?

Zz-Jones schrieb:frivol schrieb:
Das Ziel von Wagenknecht und Co. ist natürlich, das auch alle anderen Länder des Westens inkl. der USA, die Unterstützung der Ukraine mit Waffenlieferungen einstellen. Als deutsche Politiker fangen sie natürlich mit einem Manifest für Frieden in Deutschland an.

Ach so, dann blubbert sie also (ohne Aussicht auf Erfolg) lediglich erstmal lokal begrenzt hier auf unabsehbare Zeit herum (als, laut deinen Worten, "Anfang"), um dann irgendwann den großen Durchbruch zu schaffen? Wann ist das? Welcher Zeitplan könnte dahinterstecken?
Wenn ihr ihr Anliegen tatsächlich wichtig wäre, müßte sie dann nicht auch international agieren und womöglich sogar auch Putin und Kiew aufsuchen?

Als Politiker ist sie erstmal Überzeugungstäter, also sie denkt am Besten wäre Waffenlieferungen einzustellen. Und das versucht sie ihrem Publikum zu erklären, das wären also die deutschen Zuschauer - mit mäßigem Erfolg. Ziel ist natürlich eine Mehrheit zu bekommen, ob das dieses Jahr ist oder erst im 5. Jahr des Ukraine-Krieges, weiß man nicht.

Und natürlich ist das auch ein Internationales unterfangen. Blos solange sie nichtmal in Deutschland eine Mehrheit hat, sondern nur eine Oppositionspolitikerin einer kleineren Partei ist, hört ihr natürlich auch in anderen Ländern wenig Menschen zu. Und Putin oder Kiew wollen sie auch nicht hören. Erst wenn sie eine Mehrheit hat und der Ukraine den Waffenhahn zudrehen kann, dann wird mit ihr gesprochen werden.

Zz-Jones schrieb:Was genau hindert sie daran?

Ich glaube, dass sie schier panische Angst hat, direkt in einen Krieg verwickelt zu werden. Also blanke Sorge ums eigene Überleben.
Sie sagt immer wieder eindringlich: "Die Ukraine kann nicht gewinnen und Russland ist die gröste Atommacht der Welt."

Das ist zumindest mein Gefühl, nachdem ich mir gerade das zuletzt eingestellte Video hier angesehen habe.

frivol schrieb:Erst wenn sie eine Mehrheit hat und der Ukraine den Waffenhahn zudrehen kann, dann wird mit ihr gesprochen werden.

Also nie.

frivol schrieb:Wagenknecht denkt das Ukraine nicht gegen Russland gewinnen kann und deshalb Angebote an Russland machen soll. Ob Russland die Angebote annehmen wird, ist dann eine andere Frage.

Was die Dame glaubt, ist nicht von belang.
Die Ukraine zeigt seit einem Jahr, dass sie gegen Russland bestehen kann.

frivol schrieb:Und der Westen solle keine Waffen liefern, damit Ukraine militärisch gezwungen wird, Angebote an Russland zu machen.

Und Du glaubst, wenn die Ukraine militärisch nicht mehr in der Lage ist sich zu verteidigen, würde Russland dann auch aufhören mit seinem Eroberungsfeldzug?
Wie kann man so blauäugig sein, denn das ist Unsinn.

frivol schrieb:Solange wir Waffen liefern, kann die Ukraine auch weiter kämpfen

Die Ukraine kann auch ohne schwere Waffen weiter kämpfen aber eben auf einem ganz anderen Niveau, mit wesentlich größeren Opferzahlen, in der Hoffnung Russland würde irgendwann aufhören.

Dieses "keine Waffen liefern" ist einfach nur Kremlpropaganda, damit Russland ohne wirkliche Gegenwehr seine Vernichtung in der Ukraine durchführen kann.
Das es weniger Opfer geben würde ohne Verteidigung, ist auch überhaupt nicht gesagt.
Wie solche Regime mit den Verlieren umgehen konnte man im 2.WK und danach sehen, auch Stalin hat nach dem Krieg noch viele Menschen zum Sterben in den Gulag gesteckt.
Wer gibt denn die Sicherheit, dass nicht zehntausende Ukrainer irgendwo umgebracht, verschwinden oder in Lager gesteckt werden?

Niemand.

dieLara schrieb:Zz-Jones schrieb:
Was genau hindert sie daran?

Ich glaube, dass sie schier panische Angst hat, direkt in einen Krieg verwickelt zu werden. Also blanke Sorge ums eigene Überleben.
Sie sagt immer wieder eindringlich: "Die Ukraine kann nicht gewinnen und Russland ist die gröste Atommacht der Welt."

Das ist zumindest mein Gefühl, nachdem ich mir gerade das zuletzt eingestellte Video hier angesehen habe.

Ja Angst vor einem Krieg NATO gegen Russland, das Putin Atomwaffen einsetzen könnte. Soll sie es doch mal drauf ankommen lassen. Wenn er die Atombombe zündet, dann kann die Welt immernoch aufgeben.

Zz-Jones schrieb:frivol schrieb:
Erst wenn sie eine Mehrheit hat und der Ukraine den Waffenhahn zudrehen kann, dann wird mit ihr gesprochen werden.

Also nie.

Kommt auf die Mehrheiten drauf an. Nächstes Jahr sind glaube ich wieder Präsidentschafts-Wahlen in USA. Wenn die Republikaner gewinnen und zu dem Schluss kommen, das America First, der Ukraine Krieg zu teuer wird und den USA eigentlich nicht wichtig ist?

Röhrich schrieb:frivol schrieb:
Und der Westen solle keine Waffen liefern, damit Ukraine militärisch gezwungen wird, Angebote an Russland zu machen.

Und Du glaubst, wenn die Ukraine militärisch nicht mehr in der Lage ist sich zu verteidigen, würde Russland dann auch aufhören mit seinem Eroberungsfeldzug?

Ich glaube eher nicht. Aber die Friedensmanifestler wollen das erst mal sehen, ob bei einem Angebot der Ukraine für einen Waffenstillstand an der aktuellen Frontlinie, Russland akzeptiert. Frieden geschaffen, Ostukraine verloren, Putin gewonnen.

Röhrich schrieb:Wer gibt denn die Sicherheit, dass nicht zehntausende Ukrainer irgendwo umgebracht, verschwinden oder in Lager gesteckt werden?

Ich denke das passiert schon in der besetzten Ostukraine. Schließlich darf man jetzt dort die militärische Spezialoperation ja auch nicht mit dem falschen Namen bezeichnen. Oder sich vor dem Dienst in der russischen Armee drücken, um Neurussland gegen Ukraine zu verteidigen.

dieLara schrieb:Ich glaube, dass sie schier panische Angst hat, direkt in einen Krieg verwickelt zu werden. Also blanke Sorge ums eigene Überleben.

Das glaube ich nicht.
Die hat keine Sorge um ihr eigenes Leben, die sieht Hoffnung ihren politischen Traum vom Systemsturz unserer freien Demokratie umzusetzen.
Oder bekommt irgendwo eine finanzielle Zuwendung für ihr Gesabbel.

dieLara schrieb:Sie sagt immer wieder eindringlich: "Die Ukraine kann nicht gewinnen und Russland ist die gröste Atommacht der Welt."

Da es sich um keinen Atomkrieg handelt spielen die Atomwaffen, wie in hunderten Konflikten seit dem ersten Einsatz von Atombomben, keine Rolle.
Und wenn Russland durch seine Atomwaffen seine Ziele durchbringen kann, dann könnten wir langsam über die neuen Bundesländer verhandeln. Warum sollte Russland dann irgendwann aufhören, bevor es seine Ziele erreicht hat?

Röhrich schrieb:frivol schrieb:
Solange wir Waffen liefern, kann die Ukraine auch weiter kämpfen

Die Ukraine kann auch ohne schwere Waffen weiter kämpfen aber eben auf einem ganz anderen Niveau, mit wesentlich größeren Opferzahlen, in der Hoffnung Russland würde irgendwann aufhören.

Das würde dann eben ein Gemetzel, wo auch die Ukrainer sich überlegen würden, ob das noch was bringt? Auch die Ukrainer wollen ja nicht sinnlos sterben, sondern am Ende Russland besiegen

frivol schrieb:Ich glaube eher nicht. Aber die Friedensmanifestler wollen das erst mal sehen, ob bei einem Angebot der Ukraine für einen Waffenstillstand an der aktuellen Frontlinie, Russland akzeptiert.

Russland hat klar gemacht, dass es das nicht akzeptiert.
Vielleicht sollten die Firlefanzler erst mal bedenken was Russland will und schreiben danach so einen Text?
Es ist doch offensichtlich, dass einige Akteure klare politische Ziele haben und denen die Ukraine und das Volk schlicht egal sind.

frivol schrieb:Ich denke das passiert schon in der besetzten Ostukraine. Schließlich darf man jetzt dort die militärische Spezialoperation ja auch nicht mit dem falschen Namen bezeichnen. Oder sich vor dem Dienst in der russischen Armee drücken, um Neurussland gegen Ukraine zu verteidigen.

Natürlich passiert das seit Anbeginn in den besetzen Gebieten, ich hatte ja erst ein Interview mit einem Pfarrer aus Cherson verlinkt, wonach immer noch laufend Personen festgenommen werden, verschwinden, erschossen werden oder bei lebendigem Leib eingebuddelt.
Kinder werden den Familien auch weggenommen und deportiert.

Wie soll die Ukraine da sagen, sorry Leute, wir hören nun auf Sarah und lassen Euch im Stich.
All das, was Russland den Menschen angetan hat, hat die Ukrainer nur darin bekräftigt sich zu wehren und das komplette Land zu befreien.
Und wenn ich dann von pro-russischen Protagonisten wie Wagenknecht, Vad und Co höre, wir sollten diese Menschen einfach aufgeben und der russischen Gnade überlassen, damit wir Onkel Putin ein Geschenk machen, dann ist das einfach schändlich.