Ahmose schrieb:Zweites Problem ist das Mobilisierungspotential. Die Ukraine hat nun mal viel weniger Einwohner als Russland.
Mannstärke spielt in einem modernen Krieg weniger das Problem und selbst wenn würde es noch Jahre dauern bis die Ukraine ihren Manpower pool ausgeschöpft hat. Du kannst da in so einem existenziellen Krieg damit rechnen das man min. 10% der Bevölkerung einziehen kann (4,4 Millionen) und das ist noch vorsichtig geschätzt.
Davon ab hat Russland "nur" das dreifache an Einwohnern und je länger der Krieg geht desto schlechter wird die Ausrüstung und Ausbildung und damit Effektivität der Russen.
Sollte sich der Westen auch nur ein bisschen auf die Kriegsproduktion einstellen verläuft das andererseits gegenteilig für Ukraine.
Do-X schrieb:Da fällt mir doch glattweg Stalingrad ein ...Wenn jemand den Winter kennt, dann doch wohl der Russe?
Das mag einem wie der Phoenix aus der Asche vorkommen war es aber nicht wirklich.
Die Soviets und der Winter 41 hatten Deutschland schon die besten Soldaten gekostet, Öl Reserven gingen auch langsam zur neige, Truppen waren bei Stalingrad ziemlich aufgebraucht, Nachschub kam nur schleppend da man es von Rostow bringen musste, das Lend Lease der Amis zeigte sich auch immer mehr, die Soviets konnten immer noch auf viele Soldaten zurückgreifen und die Fabriken produzierten nun auch und konnten sich komplett auf Waffen konzentrieren und das während Deutschland noch keine Kriegswirtschaft hatte.
Es schien damals nicht so weil man halt in Diktaoren und im Krieg nicht alles preisgibt aber das war schon nicht unerwartet das Deutschland zurückgeschlagen wird.
Und hätte sie Stalingrad genommen wäre es trotzdem da passiert.
Zum Winter jein
Russland verteidigt im Winter gut. Siehe Napoleon und Hitler.
Wenn sie aber irgendwo angreifen dann scheint es das Gegenteil zu sein siehe dazu den Winterkrieg.