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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

20.742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.12.2022 um 13:57
Zitat von hiddenhidden schrieb:Historisch gesehen war Väterchen Frost immer Russlands stärkster Verbündeter, gegen Napoleon und Hitler. Sich einfach ins weite Hinterland zurückziehen und nach verbrannter Erde den Feind auszumergeln und abzuschneiden und aufzureiben.
Das ging aber auch nur, weil man die Weite Russlands unterschätzt hatte. Und bei Hitler kam noch der Blankoscheck an die Sowjetunion namens Lend Lease dazu. Sonst hätte Stalin Probleme gehabt, seine Soldaten mit Stiefeln auszustatten…


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09.12.2022 um 14:44
Zitat von SenkuuSenkuu schrieb:Hätte man richtige Informationen gehabt und wäre nicht ein korrupter Haufen hätte man die Ukraine in den wenigen Tagen sicher schlagen können
Auch das Vermutlich nicht. Es bleibt schlechte Führung und schlechte Ausbildung.

Und die generelle Truppenstärke.

Wenn die USA für den Irak schon einen Monat brauchten kann. Man die Ukraine vergessen.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Material hat Russland immerhin noch. Und so schlecht sind T-62 und Co nun auch wieder nicht
Doch..das ist 60er Jahre Osttechnik. Und selbst die hat man nicht zu Tausenden fahrbereit rumstehen.

Militärisch bringt es wenige für Kilometer ohne strategische Bedeutung zig tausend Leute zu verlieren. Das ist dann nach dem Kollaps un 2 Tagen wieder verloren.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.12.2022 um 15:52
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ja, die Ukrainer könnten sicher nochmal 1 Mio oder etwas mehr mobilisieren. Kurzfristig werden sie keine Probleme bei der Mannstärke haben
Ich glaube kaum, dass Russland viel mehr Reservisten zusammen bekommt als die Ukraine. Es sind bei der letzten Mobilisierung doch alleine schon fast ne Millionen wehrfähiger Russen geflüchtet. Das wird bei der nächsten Mobilisierung kaum anders verlaufen. Nach der nächsten Mobilmachung kann es gut mögliche sein, dass es mehr russische "Flüchtlinge" gibt als ukrainische. Ich glaube bei den Männern ist das jetzt schon der Fall. Bei uns sind viele Ukrainer unter gekommen und es war nicht ein erwachsener Mann dabei. Zu dem leben in Russland sehr viele ältere Menschen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.12.2022 um 16:24
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Hat mich selber überrascht. Ich schlaf zum Beispiel gerne kalt. Ich fühle mich damit wohler und erholter in der Früh. Und die Klimaanlage kühlt mir im Sommer das Schlafzimmer auf 16 Grad runter.
Kühl schlafen, vorzugsweise unter einer warmen Decke, ist was anderes, als kühl zu kämpfen.
Ich bin gerade von zwei Wochen Übung zurück. Wir hatten bis auf einen Tag an jeder Schießbahn eine Feuertonne.
Der eine Tag war beschissen. Hohe Luftfeuchtigkeit, Temperaturen um die Null Grad.
Das zieht überall rein, Socken werden irgendwann nass, Finger kalt und klamm. Die Schießbrille beschlägt, unterm Helm hast du webig gutes, was die Ohren bedeckt, zumal der Gehörschutz dann schnell verrutscht.
Und wir haben einigermaßen gute Ausrüstung und Bekleidung, ergänzt durch massenhaft selbstbeschafftes Equipment.
Das haben die Russen nicht.

Sofern wir nicht gekämpft haben, standen wir alle wie die Penner um die Tonne rum.
Glaub mir, zwei Tage, ohne dich aufzuwärmen und du bist kaum noch einsatzfähig.
Zumal dann noch die sanitäre Lage hinzu kommt. Wir hatten überall ein Scheißhaus, konnten uns die Hände waschen etc


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.12.2022 um 16:29
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Zz-Jones schrieb:
... aber wo siehst Du ansonsten Massenangriffe?

In den letzten Monaten konnte man solche Angriffe an der ganzen Ostfront von Bilohoriwka im Norden bis Pawliwka im Süden beobachten. Es gibt an diesem Frontabschnitt bis zu 100 einzelne Angriffe pro Tag. Dabei werden nicht nur Reservisten und Wagner-Söldner verheizt sondern teilweise auch Elitetruppen wie die Marineinfanterie. Als Beispiele gebe ich zwei Links. Es gibt aber noch viele weitere Berichte.
Unter einem "Massenangriff" verstehe ich einen Angriff mit Massen und nicht massenhafte Versuche anzugreifen.
Zitat von hiddenhidden schrieb:Historisch gesehen war Väterchen Frost immer Russlands stärkster Verbündeter,
Da kann sich Russland aktuell auch nichts für kaufen.


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09.12.2022 um 16:35
@StUffz

Kannst Du etwas zum Verhältnis zwischen Ausbildern und Rekruten in westlichen Armeen sagen?

Russland prahlt ja aktuell mit 3000 Ausbildern für die 300000 Reservisten. Aus meiner BW-Zeit betrachtet würde ich annehmen, dass wir damals die 10fache Anzahl an Ausbildern hatten. Kommt das hin?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.12.2022 um 16:37
1 Ausbilder + diverse pro Zug als 30 Mann

2 Unteroffiziere pro Gruppen 10 Mann. Soweit ich mich erinnere

Und ein Feldwebel / Oberfeldwebel pro Zug 30 Mann


Die Russen können damit nicht prahlen

Russland prahlt ja aktuell mit 3000 Ausbildern für die 300000 Reservisten

1 für 300 Mann in Russland? Das wird sehr bescheiden


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.12.2022 um 16:37
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:dass wir damals die 10fache Anzahl an Ausbildern hatten. Kommt das hin?
Das kommt wohl auf die Funktion an. Wenn du Gruppenführer und Zugführer welche ja auch mit ausbilden dazu zählst hast du in einer Panzerkompanie pro Zug mit ca 20 Soldaten, 4-5 Ausbilder. Zählen aber bspw nur die technischen Ausbilder, bei uns meist Adjutanten dann sind es für mehrere Kompanien mit um die 100 Mann nur 2-3 Ausbilder.


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09.12.2022 um 16:50
@Zz-Jones
@Fedaykin


Da bin ich der falsche Ansprechpartner.
Wir haben in der kompletten Kompanie weniger als zehn Mannschafter.
Hauptleute sind Zugführer, ich als Hauptfeld bin Gruppenführer. In der Gruppe haben wir dann bis zu acht Stuffze.
Bei uns bildet jeder Feldwebel Dienstgrad aus.


Ich kann aber sagen, dass die Ausbildung enorm viel Zeit verschlingt.
Letztes Jahr haben wir im Gruppenrahmen bis zu 15 Mann Wochen vor dem Übungsplatz geübt. Vom Tunneln übers abperlen, bis hin zum überschlagen Ausweichen war alles dabei. Es wurden Unterschiedliche Soldaten als stellv GrpFhr angebrütet, sodass der übliche Ausfall des GrpFhr aufzufangen ist.
Da lief der Übungsplatz einigermaßen gut.

Dieses Jahr sah das durch Einsatz und Kontingentgestellungen von EUTM Mali über Litauen bis NRF ganz anders aus. Meine Gruppe hatte ich dann zum ersten Mal in endgültiger Stärke auf dem Übungsplatz.
Das war schon schwer, bis die Gruppe einigermaßen miteinander gearbeitet und kommuniziert hat, vergingen anderthalb Wochen.

Um wirklich ins Gefecht ziehen zu können, muss eine Einheit mindestens sechs Monate in der endgültigen Konstellation miteinander trainieren. Ansonsten bist du am Arsch.


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09.12.2022 um 17:48
Und noch ein Puzzlestein, was Russland eigentlich geplant hatte.
Eine Kampagne über 10 Tage - in der Kraftwerke, Wasserversorgung und das Parlament besetzt werden sollte. Dazu gab es Listen, welche Ukrainer getötet, welche eingeschüchtert, zur Kollaboration überredet und welche mit Russland zusammen arbeiten werden.
Die Ukraine wäre bei Erfolg im August annektiert worden, es hätte eine Registrierung aller Ukrainer stattgefunden, entweder durch Tür-zu-Tür oder durch Filtrationslager. Man hätte Lehrer und andere Offizielle aus Russland in die Ukraine gebracht um die „Umerziehung der Ukrainer“ zu beginnen.
https://news.sky.com/story/ukraine-war-captured-russian-documents-reveal-moscows-10-day-plan-to-take-over-the-country-and-kill-its-leaders-12759836

Der Angriff auf die Infrastruktur war damals nicht geplant, weil man sie nach der Eroberung nutzen wollte bzw. musste.
Das bedeutet, dass Russland sich inzwischen von dem Ziel der Eroberung der Ukraine verabschiedet hat.


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09.12.2022 um 18:23
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Dazu gab es Listen, welche Ukrainer getötet, welche eingeschüchtert, zur Kollaboration überredet und welche mit Russland zusammen arbeiten werden.
Besonders an letzteren wird die Ukraine womöglich Interesse haben. Ich hoffe, man konnte ihnen diese Liste im Detail zuspielen.


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09.12.2022 um 19:10
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Kühl schlafen, vorzugsweise unter einer warmen Decke, ist was anderes, als kühl zu kämpfen.
Ist mir schon klar, dass mit trockenem Nachthemdchen im Winter in einem unbeheizten Raum unter der Daunendecke kuscheln was anderes ist, als sich stunden- oder tagelang an der Front vollregnen zu lassen und dabei kämpfen zu müssen.

Ich bin halt davon ausgegangen, dass gerade die Russen aus den ländlichen Regionen und Dörfern mit Wetter umgehen können und darauf vorbereitet sind, wenn sie schon nicht darauf koordiniert zu kämpfen.
Die entsprechende Unterbekleidung, wasserdichtesbSchuhwerk und so sollten sie eigentlich haben, auch wenn sie nicht vom Militär zur Verfügung gestellt wird. Zuhause können die wahrscheinlich auch nicht den ganzen Tag am Holzofen rumsitzen.

Und ich bin davon ausgegangen, dass schon darauf geachtet wird, dass das Kanonenfutter nicht ganz ohne ukrainisches Zutun durch das Wetter kaputt geht.

So wie du das aber von deiner Übung beschreibst, darf man tatsächlich davon ausgehen, dass der Winter da gut ausdünnen wird. Sehr schön.
Obwohl ich jetzt fast ein bisschen Mitleid mit diesen halben Kindern habe, da da auch mit dabei sind und nicht so richtig wussten, auf was sie sich da einlassen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.12.2022 um 19:30
Zitat von KarakachankaKarakachanka schrieb:Die entsprechende Unterbekleidung, wasserdichtesbSchuhwerk und so sollten sie eigentlich haben, auch wenn sie nicht vom Militär zur Verfügung gestellt wird. Zuhause können die wahrscheinlich auch nicht den ganzen Tag am Holzofen rumsitzen.
Nein, aber wie gehen abends in ihre warme Bude. Viele tragen Gummistiefel. Extrem suboptimal. Ich hab selber welche für den Garten, die sind im Winter aber schnell kalt.
Ich glaub, die Leute, die sich tatsächlich entsprechende Kleidung leisten können (in diversen Videos beschweren sich die Russen, dass sie nichts mehr von dem benötigten Zeug kaufen können), kommen eher aus der Stadt.

Die Armee gibt nicht mal mehr Sanitätsartikel raus, nichtmal Tourniquets, davon hab ich allein zwei privat... Und ich gehöre nicht zur Infanterie.
Wenn der Winter kommt, sind die ganz schlimm dran.
Vor zwei Tagen hatte ich irgendwo gelesen, dass Mal wieder verdächtig viele Depots in den besetzen Gebieten durch spontane Selbstentzündung verloren gegangen sind. Ich denke, die Ukrainer werden ne Offensive starten, wenn der Boden durchgefroren ist. Das wird ganz hässlich für die Russen


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.12.2022 um 20:10
Zitat von StUffzStUffz schrieb:. Ich denke, die Ukrainer werden ne Offensive starten, wenn der Boden durchgefroren ist. Das wird ganz hässlich für die Russen
Ich denke auch, dass bis Jahresende noch was passiert und es für die Russen ganz dicke kommt. Muss man sich mal vorstellen. Kalte nasse Kleidung, schlechtes bis gar kein Equipment, dazu die fehlende Motivation, die wollen ja größtenteils überhaupt nicht da sein, unterernährt, vollgepumpt mit Vodka un Drogen. Wenn so eine russische Front aussieht, dann prost Mahlzeit. Die Ukrainer hingegen sind das genaue Gegenteil, Hightech Ausrüstung, Verpflegung, trockene warme Bekleidung und dazu die enorme Motivation. Russland kann allein nur mit der Anzahl trumpfen und das bringt nichts wenn man sich weder bewegen kann noch will und dazu nicht mal wirklich weiß warum man den Gegenüber überhaupt töten soll. Ich hoffe wirklich, dass den Ukrainern bis Jahresende nochmal ein großer Schlag glückt und Putin damit zuhause noch angreifbarer macht. Auf jeden Fall werden bis Silvester an die 100.000 russiche Soldaten gestorben sein, weil sie dem Ego ihres Herrschers so lange die Platte poliert haben.


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09.12.2022 um 20:21
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Viele tragen Gummistiefel. Extrem suboptimal. Ich hab selber welche für den Garten, die sind im Winter aber schnell kalt
Versuch mal Kamiks. Da gibt's welche, die sind unten wie Gummistiefel, oben wie Schnürstiefel aus gut imprägnierten Leder, gut gefüttert. Da kannst du auch bei Dreckswetter oder Minusgraden im zweistelligen Bereich draußen ohne nasse oder kalte Füße stundenlang rumstehen oder rumlaufen.
Für die Russen sind die eher nichts, die werden in USA und Kanada hergestellt.

Ja, ich hatte auch gelesen, dass die Russen sich für Schußwunden und Verletzungen Tampons und Damenbinden besorgen sollen. Wie man da noch Vaterlandsliebe und -treue empfinden kann ist mir ein Rätsel.

Wie ist das eigentlich mit der Nahrung in solchen Kriegssituationen. Da sollen sie ja auch zumindest teilweise unterverpflegt zu sein.
Ich würde jetzt aber vermuten, dass der Körper gerade da besonders hochwertig ernährt werden muss, um leistungsfähig zu bleiben.
Kriegt ihr da bei Übungen und Einsätzen spezielles Essen oder ist das nicht so wichtig, wie ich es mir vorstelle?
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Vor zwei Tagen hatte ich irgendwo gelesen, dass Mal wieder verdächtig viele Depots in den besetzen Gebieten durch spontane Selbstentzündung verloren gegangen
Ich freue mich immer so, wenn ich so etwas lese. Manchmal frage ich mich, ob das wirklich alles die Ukrainer sind oder nicht auch das ein oder andere Mal russische Soldaten, die die Schnauze gestrichen voll haben


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.12.2022 um 21:16
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Wenn es geklappt hätte, dann hätte es keinen Häuserkampf gegeben. Die Machtstrukturen wären zerschlagen worden und das ukrainische Militär wäre kopflos gewesen.
Aber ob Russland die Ukraine auf lange Zeit hätte halten können? Fraglich.
Ja, aber Krieg ist eigentlich kein Glücksspiel und man sollte diesen auch nicht so führen, meine Meinung, jedenfalls hat Russland damit einen sicheren Sieg verspielt und ob es so aufgegangen wäre ist dann zuletzt noch immer eine Vermutung.


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09.12.2022 um 21:28
Zitat von hiddenhidden schrieb:Historisch gesehen war Väterchen Frost immer Russlands stärkster Verbündeter, gegen Napoleon und Hitler. Sich einfach ins weite Hinterland zurückziehen und nach verbrannter Erde den Feind auszumergeln und abzuschneiden und aufzureiben.
Jetzt läuft das grade umgekehrt da Russland angreift, also gilt es das gegnerische Hinterland zu zerstören und abzuschneiden.
Alles hängt jetzt vom Nachschub und dessen Sicherung ab.
Das gegnerische Hinterland in einem Ausmaß wie im WWII oder bei Napoleon zu zerstören geht heute natürlich nicht mehr, denn das wären ja klare und sehr schwere Kriegsverbrechen. Den Nachschub abzuschneiden ist hingegen durchaus möglich ohne wie ein Berserker durch Russland zu toben.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Doch..das ist 60er Jahre Osttechnik. Und selbst die hat man nicht zu Tausenden fahrbereit rumstehen.

Militärisch bringt es wenige für Kilometer ohne strategische Bedeutung zig tausend Leute zu verlieren. Das ist dann nach dem Kollaps un 2 Tagen wieder verloren.
Ja, diese Strategie scheint auf Dauer wenig erfolgversprechend. Dennoch wenden die Russen sie an.
Zitat von KingKarmaKingKarma schrieb:Ich glaube kaum, dass Russland viel mehr Reservisten zusammen bekommt als die Ukraine. Es sind bei der letzten Mobilisierung doch alleine schon fast ne Millionen wehrfähiger Russen geflüchtet. Das wird bei der nächsten Mobilisierung kaum anders verlaufen. Nach der nächsten Mobilmachung kann es gut mögliche sein, dass es mehr russische "Flüchtlinge" gibt als ukrainische. Ich glaube bei den Männern ist das jetzt schon der Fall. Bei uns sind viele Ukrainer unter gekommen und es war nicht ein erwachsener Mann dabei. Zu dem leben in Russland sehr viele ältere Menschen.
Ja, alles richtig. Dennoch hat Russland beim Moobilisierungspotential langfristig die Nase vorn. Wie geschrieben: Akut ist das Problem für die Ukraine noch nicht. Aber wenn wir von einem Zehn-Jahre-Krieg ausgehen, kann das durchaus akut werden. Natürlich gibt es für die Ukraine aktuell dringendere Probleme wie z.B. den Munitionsnachschub. Auch noch nicht akut, aber sicher etwas, das man jetzt mal anpacken muss.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Unter einem "Massenangriff" verstehe ich einen Angriff mit Massen und nicht massenhafte Versuche anzugreifen.
Ob man pro Tag nun 1x mit 10.000 Mann oder pro Tag 100x mit 100 Mann angreift bleibt sich doch gleich. Wahrscheinlich sind die Verluste bei der zweiten Variante sogar noch höher und die Erfolgsaussichten viel geringer.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.12.2022 um 21:39
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:, alles richtig. Dennoch hat Russland beim Moobilisierungspotential langfristig die Nase vorn
Du rechnest aber nur Einwohnerzahlrn auf

Zur Mobilisierung gehört aber mehr


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

09.12.2022 um 22:07
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Du rechnest aber nur Einwohnerzahlrn auf

Zur Mobilisierung gehört aber mehr
Das ist klar. ;)

Aber bei der Demographie nehmen sich beide Staaten wenig. Bevölkerungswachstum (oder eher Schrumpfung), Alterstruktur, Lebenserwartung, usw, ist ja alles auf einem ähnlichen Stand. Zudem ist der Abstand ja deutlich: 144 Mio zu 42 Mio. Auf Dauer bzw. bei einem sehr langen Krieg haben die Russen einfach mehr Mobilisierungspotential. Ob sie das ausschöpfen könnten steht dann ja auf einem anderen Blatt. Wie gesagt: Ich persönlich glaube nicht an einen Zehn-Jahre-Krieg.


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09.12.2022 um 22:10
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Ob man pro Tag nun 1x mit 10.000 Mann oder pro Tag 100x mit 100 Mann angreift bleibt sich doch gleich.
Nein, das ist eben nicht gleich.
Bei 10.000 Mann hätte man die Chance auf einen Durchbruch, bei der 2. Variante hingegen geht es eher in die Richtung "Tontaubenschiessen" für die Ukrainer.


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