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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

20.742 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

07.12.2022 um 22:20
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Oder Gelder fließen oder sich der ein oder andere in Zukunft zumindest ein paar Vorteile erhofft.
Würde mich nicht wundern, wenn es das in dem ein oder anderen Fall gegeben hat und immer noch gibt.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Sicherlich ist es vorrangig ein moralischer Effekt den diese Angriffe bewirken, einen militärischen Nutzen sehe ich dennoch.
Ich denke, jedes russische Flugzeug das nicht mehr mit Marschfugkörpern Richtung Ukraine starten kann, hilft.

Und zusätzlich versteht vielleicht der ein oder andere propagandagläubige Russe, dass die Ukraine WIRKLICH nicht "befreit" werden will. Und keineswegs unfähig ist, auch mal auf russisches Territorium zu schießen.
Diese Erkenntnis kann durchaus für noch mehr Ernüchterung sorgen, als es die unbeliebte Teilmobilmachung schon bei etlichen getan hat.
Zitat von WurstsatenWurstsaten schrieb:Die Bundesregierung hat zumindest klargestellt, dass sich die Ukraine verteidigen darf.
Danke dir, das hatte ich noch gar nicht gesehen. Ich hätte nur einen Artikel gefunden, in dem russische Propagandisten behaupten, dass Selensky entweder der Antichrist oder ein Dämon ist und danach erst einmal wieder genug vom Thema Russland. Völlig gaga.
Propagandisten streiten, ob Selenskyj der Antichrist ist oder nur ein Dämon
Das russische Staatsfernsehen ist inzwischen für schräge Debatten bekannt. Mit der Diskussion über die Frage, ob es sich bei Selenskyj um den Teufel handelt, haben sich die Talk-Gäste aber noch einmal übertroffen.
Quelle:

https://m.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/im-russen-tv-propagandisten-streiten-ob-selenskyj-der-antichrist-ist-oder-nur-ein-daemon_id_180427910.html


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08.12.2022 um 03:02
Wann wird Deutschland und der Westen erkennen was Putin vor hat?
Langsam sollte Deutschland die Rüstung hoch fahren, Russland plant für einen langen Krieg mit weiteren Eroberungen in der Ukraine.
Wo sind die Welzers, Wagenknechts, Prechts und Co, die Putin an den Verhandlungstisch sehen wollen? Die mögen sich gerne nach Russland begeben.
Für die, die den Krieg nicht in die länge ziehen wollen, sei gesagt jeder Panzer der schnellstmöglich in der Ukraine ankommt, könnte den Krieg verkürzen. Russland wird seine Lagerbestände so weit flott machen, wie es geht und dann im Großen wieder zuschlagen.
Es wird ja schon spekuliert, ob im Januar die nächste Mobilmachung ausgerufen wird.
Russian President Vladimir Putin is setting conditions for a protracted war of conquest in Ukraine. During a meeting with the Russian Presidential Council for the Development of Civil Society and Human Rights (HRC), Putin remarked that the “special operation” in Ukraine can be a “lengthy process” and that the acquisition of new territory is a significant result of this process for Russia.[1] Putin compared himself favorably with Russian Tsar Peter the Great by noting that Russia now controls the Sea of Azov, which Peter the Great also fought for.[2] This invocation of Russian imperial history explicitly frames Putin’s current goals in Ukraine as overtly imperialistic and still maximalist. Putin is conditioning Russian domestic audiences to expect a protracted, grinding war in Ukraine that continues to seek the conquest of additional Ukrainian territory.
Quelle: https://www.understandingwar.org/backgrounder/russian-offensive-campaign-assessment-december-7


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08.12.2022 um 07:22
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Russland wird seine Lagerbestände so weit flott machen, wie es geht und dann im Großen wieder zuschlagen.
Ich bezweifle dass "flott machen" überhaupt auch nur die fortlaufenden Verluste wird ausgleichen können.
Markus Keupp sagte ja im September voraus, dass Russland von dem Zeitpunkt an 280 Tage später die Panzer ausgehen werden.
Statt einem "im Großen wieder zuschlagen" erwarte ich da doch viel eher den totalen Kollaps im Sommer.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

08.12.2022 um 07:31
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Langsam sollte Deutschland die Rüstung hoch fahren, Russland plant für einen langen Krieg mit weiteren Eroberungen in der Ukraine.
Ja, hier besteht sehr viel Nachholbedarf. Und unser Verteidigungsministerium ist anscheinend noch im Schlaf-Modus. Hier müssten schnell große Bestellungen bei der Rüstungsindustrie getätigt werden. Aber allgemein ist die Steierung von z.B. Munitionsproduktion und Panzerproduktion ein langwieriger Prozess. Beispiel: Die USA produzieren aktuell 14.000 155mm Granaten pro Monat. Die Prooduktion soll auf 20.000 nächstes Frühjahr und 40.000 in 2025 gesteigert werden. Nur mal als Vergleich wie "schnell" die Steigerung der Prooduktion überhaupt möglich ist.

https://mil.in.ua/en/news/the-usa-will-triple-the-production-of-155-mm-shells/
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Für die, die den Krieg nicht in die länge ziehen wollen, sei gesagt jeder Panzer der schnellstmöglich in der Ukraine ankommt, könnte den Krieg verkürzen. Russland wird seine Lagerbestände so weit flott machen, wie es geht und dann im Großen wieder zuschlagen.
Es wird ja schon spekuliert, ob im Januar die nächste Mobilmachung ausgerufen wird.
Die nächste Mobilisierungswelle kommt sicher. Aber ob die besser läuft als die letzte ist stark zu bezweifeln. Beim letzten Mal haben sie 300.000 Mann mobilsiert und 700.000 sind ins Ausland abgehauen. Das wird beim nächsten Mal auch nicht anders sein. Dazu kommen die bekannten Probleme bei Ausrüstung und Ausbildung.

Das ist auch der Knackpunkt bei den Panzern. Russland hat sicherlich noch größere Lagerbestände. Aber ohne anständige Ausbildung der Besatzung und dann vernünftige Versorgung vor Ort nützt das alles nichts. Die Ausbildung von Panzerbesatzungen dauert sehr lange und ist sehr aufwändig. Und die Logistik der Russen ist jetzt schon an der Belastungsgrenze (oder sogar darüber). Nochmal 1000 Panzer in die Ukraine schicken bedeutet nur, das die Versorgungslinien kollabieren.

Man sehe sich nur die riesige Luftwaffe der Russen an. Hier ist die Anzahl der Einsätze von rund 300 täglich auf aktuell 40 täglich gesunken. Und die Russen haben mehr als genug Flugzeuge. Aber es mangelt an Munition und Piloten.

https://www.stern.de/politik/ausland/krieg-gegen-die-ukraine--london--russische-luftwaffe-reduziert-einsaetze-stark-32976638.html


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08.12.2022 um 08:09
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Und unser Verteidigungsministerium ist anscheinend noch im Schlaf-Modus
Wir haben ja vor kurzem gelernt das unsere Politiker gedacht hätten die Rüstungsindustrie in Deutschland würde ihre Kapazitäten schon ausbauen seit Februar. Auch ohne eingegangene Bestellungen oder absolut feste Zusagen :palm:

Was will man da noch sagen?
Die Regieren ein Land, würden aber wohl jedes Kleinunternehmen ungebremst gegen die Wand fahren.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

08.12.2022 um 08:24
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Hier müssten schnell große Bestellungen bei der Rüstungsindustrie getätigt werden.
Ich bin eher dafür, das das dazu notwendige Geld anderweitig investiert wird, und zwar in saftige Gehaltserhöhungen bei den Tarifverhandlungen im öffestlichen Dienst. Da ist grosser Handlungsbedarf.

Unterstützung für Ukraine ja, aber für die Post-War-Phase. Keine Waffen.


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08.12.2022 um 08:54
Zitat von ErwinvonEbenErwinvonEben schrieb:Ich bin eher dafür, das das dazu notwendige Geld anderweitig investiert wird, und zwar in saftige Gehaltserhöhungen bei den Tarifverhandlungen im öffestlichen Dienst. Da ist grosser Handlungsbedarf.
Was hat eine mit dem anderen zu tun?
Sollen die Gehaltserhöhungen etwa aus dem Wehretat oder dem Sondervermögen beglichen werden?

Grotesk ist ja, dass man bei der Herstellung von Munition auf China angewiesen ist.
Abhängigkeit von China
Und es gibt noch ein weiteres Problem. Denn bei der Produktion von Munition wird ein ganz spezielles Produkt benötigt. Sogenannte Linters. Das sind Nebenprodukte, die bei der Baumwollherstellung abfallen. Der Hauptlieferant für nahezu alle europäischen Hersteller von Munition ist China. Und hier gibt es nicht zuletzt seit Beginn der Corona-Pandemie erhebliche Lieferschwierigkeiten. Der Vorlauf für Linters-Importe betrage laut "Welt" mittlerweile mehr als 14 Monate.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_100088092/munitionsprobleme-in-der-bundeswehr-deutschland-ist-von-china-abhaengig.html

Oder hier:
So steckt in den Munitionstreibladungen – ob für Gewehre oder Panzer – ein Nebenprodukt der Baumwollstofferzeugung: sogenannte Linters. Wichtigster Lieferant für diese Schlüsselkomponente ist China. Wie es in der Branche heißt, beziehen nahezu alle europäischen Hersteller die notwendigen Baumwoll-Linters aus der Volksrepublik, darunter zum Beispiel die Schweizer Rheinmetall-Tochter Nitrochemie Wimmis.
Doch die Lieferungen laufen nicht mehr wie einst. Mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie habe es schon Verzögerungen bei Linters-Importen gegeben, heißt es. Inzwischen betrage der Vorlauf etwa 14 Monate für die Bestellung von Treibladungspulver. Bei Lieferungen aus China seien es inzwischen sechs bis neun Monate. Zum Vergleich: Üblich war vorher eine Zeitspanne von rund drei Monaten. Dies mache eine Fertigungsplanung mittlerweile extrem schwierig.

Im Berliner Branchendienst „Security Table“ wird die Herstellung von Sprengstoff und Pulver sogar als „Teil des systemischen Wettbewerbs zwischen dem Westen und China“ bezeichnet. Seit gut einem halben Jahr würden angeblich Pulverproduzenten in chinesischer Hand nicht mehr an westliche Munitionshersteller liefern, heißt es. Eine Bestätigung war kurzfristig nicht erhältlich.
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article242357017/Bundeswehr-Deutschland-fehlt-neue-Munition-und-ist-dabei-abhaengig-von-China.html


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08.12.2022 um 10:57
Die beschaffungsprobleme der Bundeswehr haben genauso wenig was mit dem hybriden Krieg Russlands gegen die Ukraine zutun der sich zu einem Krieg gegen den " wertewesten " entwickelt hat .
Das 35 Prozent der deutschen an geheime US- biowaffenlabore in der Ukraine glauben und umsturzpläne vorantreiben ist wohl noch nich Ergebniss genug.
Wir brauchen keine Munition, bisschen Grips würd langen fürs erste.


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08.12.2022 um 12:22
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Markus Keupp sagte ja im September voraus, dass Russland von dem Zeitpunkt an 280 Tage später die Panzer ausgehen werden.
Statt einem "im Großen wieder zuschlagen" erwarte ich da doch viel eher den totalen Kollaps im Sommer.
Auf welche Panzer bezieht er sich?
Die auf Lager vermutlich nicht? Sollte es Russland gelingen davon einige Tausend in 6, 10 Monaten flott zu bekommen, dann steht wieder ein stattliches Heer gegen die Ukraine. Und ich meine nicht, dass das Panzer auf aktuellem Stand sind sondern auch Uuralttechnik.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Die nächste Mobilisierungswelle kommt sicher. Aber ob die besser läuft als die letzte ist stark zu bezweifeln. Beim letzten Mal haben sie 300.000 Mann mobilsiert und 700.000 sind ins Ausland abgehauen. Das wird beim nächsten Mal auch nicht anders sein. Dazu kommen die bekannten Probleme bei Ausrüstung und Ausbildung.
Die Russen sollen ja ihre Daten aktualisieren und es dürfte dann ein Ausreiseverbot geben.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Das ist auch der Knackpunkt bei den Panzern. Russland hat sicherlich noch größere Lagerbestände. Aber ohne anständige Ausbildung der Besatzung und dann vernünftige Versorgung vor Ort nützt das alles nichts. Die Ausbildung von Panzerbesatzungen dauert sehr lange und ist sehr aufwändig.
Putin sprach von einem langwierigem Krieg, nicht von einer Schnellmobilisierung.
Das aus deren Sicht der Krieg 10 Jahre dauern kann, war schon mal Thema.
Wir wissen auch nicht, wie viele der zuletzt mobilisierten wurden als Kanonenfutter an die Front geworfen und wie viele sich in einer langfristigen Ausbildung immernoch befinden.
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Wir haben ja vor kurzem gelernt das unsere Politiker gedacht hätten die Rüstungsindustrie in Deutschland würde ihre Kapazitäten schon ausbauen seit Februar. Auch ohne eingegangene Bestellungen oder absolut feste Zusagen :palm:
Wirtschaft war für die Sozis schon immer sowas wie Quantentechnik.
Korea scheint der große Gewinner dieses Schlafmodus zu sein, die scheinen ja Kapazitäten zu haben Panzer, Artillerie und Munition liefern zu können.
Die Bundeswehr hat eh leere Munitionsbestände, wie sollen die jemals wieder aufgefüllt werden?
Zitat von ErwinvonEbenErwinvonEben schrieb:Ich bin eher dafür, das das dazu notwendige Geld anderweitig investiert wird, und zwar in saftige Gehaltserhöhungen bei den Tarifverhandlungen im öffestlichen Dienst. Da ist grosser Handlungsbedarf.
Wäre auch nicht verkehrt, wenn man dafür sorgen würde, dass überhaupt Geld in die Kasse des öffentlichen Dienstes fließt oder sollen immer mehr Schulden gemacht werden?
Das geht am Thema vorbei und die Kosten verringern sich für uns sicher nicht, wenn Russland immer mehr in der Ukraine zerschießt und wir als Freund die Ukraine weiterhin unterstützen.
Je schneller dieser Krieg ein Ende findet, desto besser und vermutlich auch geringer die Kosten.
Zitat von ErwinvonEbenErwinvonEben schrieb:Unterstützung für Ukraine ja, aber für die Post-War-Phase. Keine Waffen.
Und da sind wir dann an dem Punkt angelangt, warum wir nicht wehrfähig sind.
Eine Post-War-Phase wird es eher nicht geben, es wird friedlichere und unfriedlichere Zeiten geben.
Vielleicht haben wir auch zu viel "öffentlichen Dienst" in der Bundeswehr, das Beschaffungsamt frisst ja schon einen riesen Anteil am Budget.
Wenn man mal Frankreich und Deutschland vergleicht, dann wundert man sich über den massiven Unterschied der Wehrhaftigkeit bei relativ gleichem Budget.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

08.12.2022 um 12:47
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wenn man mal Frankreich und Deutschland vergleicht, dann wundert man sich über den massiven Unterschied der Wehrhaftigkeit bei relativ gleichem Budget.
Die Franzosen haben zwar die Korruption erfunden, die Deutschen aber anscheinend perfektioniert :D


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08.12.2022 um 12:51
@Röhrich
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wenn man mal Frankreich und Deutschland vergleicht, dann wundert man sich über den massiven Unterschied der Wehrhaftigkeit bei relativ gleichem Budget.
Und nebenbei müssen die auch noch ihre knapp 300 Nuklearwaffen finanzieren. Ist ja auch nicht ganz billig, deshalb wollten die ja auch vor ein paar Jahren Deutschland ins Boot holen.


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08.12.2022 um 12:57
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Wir haben ja vor kurzem gelernt das unsere Politiker gedacht hätten die Rüstungsindustrie in Deutschland würde ihre Kapazitäten schon ausbauen seit Februar. Auch ohne eingegangene Bestellungen oder absolut feste Zusagen :palm:
Industrie und Politik schieben sich den Schwarzen Peter hin und her. Allerdings muss man sagen das die Rüstungsindustrie durchaus allein gehandelt hat, so hat Rheinmetall das span. Rüstungsunternehmen Expal gekauft. Das unsere Politik, v.a. das Verteidigungsministerium, gepennt hat, ist klar.

Aber so ganz unschuldig ist die Rüstungsindustrie auch nicht. Das Bestellungen in großer Zahl eingehen werden, konnte man sich ja ausrechnen. Zudem bestellen andere Nato- und EU-Länder ja auch Munition bei deutschen Unternehmen. Ein Ausbau der Rüstungsindustrie hängt ja nicht nur an Bestellungen durch die Bundesregierung.

Zusammenfassend kann man sagen, das schlicht alle im Schlaf-Modus waren, zumindest was die Munitionsproduktion betrifft. Hoffen wir mal, das sie jetzt alle aufgewacht sind.
Zitat von ErwinvonEbenErwinvonEben schrieb:Ich bin eher dafür, das das dazu notwendige Geld anderweitig investiert wird, und zwar in saftige Gehaltserhöhungen bei den Tarifverhandlungen im öffestlichen Dienst. Da ist grosser Handlungsbedarf.

Unterstützung für Ukraine ja, aber für die Post-War-Phase. Keine Waffen.
Ich würde die ganze Kohle ja direkt an Kadyrow überweisen. So quasi als Zukunftsinvestition, wenn der Satanisten- und Neonazi-Vernichter Sankt-Putin zu Beginn der Post-War-Phase aus dem Fenster gefallen ist und dann in Moskau der Oberkalif herrscht, der dann wiederum dringend Geld für Treppengeländer und Fenstergitter braucht, weil der Kriegerheld Prigoschin schon so komisch guckt und seine Muahahaha-Lache übt. ;) :D ;)
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die Russen sollen ja ihre Daten aktualisieren und es dürfte dann ein Ausreiseverbot geben.
Karteikarten hindern keinen am wegrennen. Zumal ich Zweifel habe das die Russen so schnell ein effektives Meldesystem auf die Beine stellen können. Bisher war es ja so, das es in vielen Fällen ausreichte einfach ein paar Wochen auf die Datsche abzuhauen. Dann waren die Einberufungsbescheide "unzustellbar", weil die Behörden keine Ahnung haben, wer da wo eine Datsche hat.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Putin sprach von einem langwierigem Krieg, nicht von einer Schnellmobilisierung.
Das aus deren Sicht der Krieg 10 Jahre dauern kann, war schon mal Thema.
Wir wissen auch nicht, wie viele der zuletzt mobilisierten wurden als Kanonenfutter an die Front geworfen und wie viele sich in einer langfristigen Ausbildung immernoch befinden.
Sicherlich sind die russ. Probleme hinsichtlich Logistik, Ausbildung, Ausrüstung, usw, grundsätzlich lösbar, wenn man genug Zeit hat und genug Geld in die Hand nimmt. Aber beim Krieg redet der Gegner ja auch immer mit. Die Ukrainer werden den Russen keine 10 Jahre Zeit geben. Und Geld wird ja auch weniger. Mittelfristig werden die Russen ihre Probleme kaum lösen können. Im Gegenteil, sie werden sich verschärfen. Siehe Luftwaffe. Die Reduzierung der Einsätze geschieht ja nicht freiwillig oder aufgrund eines perfiden Masterplans.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

08.12.2022 um 13:21
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Auf welche Panzer bezieht er sich?
Auf die einsatzbereiten.
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Noch-280-Tage-und-Russland-hat-keine-Panzer-mehr-article23600746.html
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die auf Lager vermutlich nicht? Sollte es Russland gelingen davon einige Tausend in 6, 10 Monaten flott zu bekommen, dann steht wieder ein stattliches Heer gegen die Ukraine. Und ich meine nicht, dass das Panzer auf aktuellem Stand sind sondern auch Uuralttechnik.
Wenn das so einfach wäre, hätten sie das doch schon längst gemacht und müßten nicht Belarus anbetteln. Auch ist doch nicht davon auszugehen, dass diese Altbestände überhaupt nachhaltig eingelagert wurden. Bei allem was ich dsbzgl bisher vernommen habe, gammeln diese Panzer entweder bereits schon seit Jahren unter freiem Himmel vor sich hin oder, sofern noch brauchbar, dienen sie jetzt als Ersatzteillieferanten/befinden sich bereits im Einsatz.
Den Luxus, ausrangiertes Gerät in nennenswerten Stückzahlen bei günstigem Klima in der Wüste zu parken, hat wohl nur die USA.
Da noch an eine Reaktivierung in großer Stückzahl zu glauben, hat ja schon fast etwas von den sogenannten Wunderwaffen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

08.12.2022 um 13:24
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Aber beim Krieg redet der Gegner ja auch immer mit. Die Ukrainer werden den Russen keine 10 Jahre Zeit geben. Und Geld wird ja auch weniger. Mittelfristig werden die Russen ihre Probleme kaum lösen können. Im Gegenteil, sie werden sich verschärfen. Siehe Luftwaffe. Die Reduzierung der Einsätze geschieht ja nicht freiwillig oder aufgrund eines perfiden Masterplans.
Das gilt aber auch für die Ukraine.
Sicher will die Ukraine den Krieg schnellstmöglich beenden und ihr Land befreien. Daran scheint eher die zaghafte Unterstützung das Problem zu sein - mehr Waffen.
Die russische Luftwaffe wird sich in diesem Krieg nicht ändern, die ist militärisch bislang nutzlos gewesen. Wenn die nun weniger auf zivile Ziele schießen kann, dann hilft das der ukrainischen Zivilbevölkerung aber ändert weniger am Kriegsverlauf selbst.
Ob den Russen irgendwann das Geld ausgeht? Schön wärs aber wollen wir uns darauf verlassen?

Ich befürchte, es könnte Russland noch einmal gelingen eine Wende in diesem Krieg zu schaffen, das würde zu sehr viel mehr Leid führen und alle bisherigen urkrainischen Erfolge zu nicht machen.
Selbst wenn Russland am Ende verlieren sollte, wäre es eine unnötige Verlängerung des Kriegs.

Ich sehe ein wenig die Gefahr, dass man zu wenig tut, weil es derzeit gut läuft für die Ukraine. Das muss kein Dauerzustand bleiben.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

08.12.2022 um 13:27
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wenn das so einfach wäre, hätten sie das doch schon längst gemacht und müßten nicht Belarus anbetteln. Auch ist doch nicht davon auszugehen, dass diese Altbestände überhaupt nachhaltig eingelagert wurden. Bei allem was ich dsbzgl bisher vernommen habe, gammeln diese Panzer entweder bereits schon seit Jahren unter freiem Himmel vor sich hin oder, sofern noch brauchbar, dienen sie jetzt als Ersatzteillieferanten/befinden sich bereits im Einsatz.
Mir ist bekannt welch Schrott dort steht aber es ist nicht unmöglich die alten Dinger wieder irgendwie flott zu bekommen.
Mach aus den 20.000 Panzer 6000 wieder flott und hab dafür Panzerverbände, dann sind auch die alten T62 mehr wert, wie 200 T72.
Russland will weiterhin diesen Krieg gewinnen, dass das nicht mit 800.000 Infanteristen gelingen wird, dürfte auch Putin klar sein.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

08.12.2022 um 13:39
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:aber es ist nicht unmöglich die alten Dinger wieder irgendwie flott zu bekommen.
Mach aus den 20.000 Panzer 6000 wieder flott und hab dafür Panzerverbände, dann sind auch die alten T62 mehr wert, wie 200 T72.
Das ist vollkommen unrealistisch.
Schau doch mal, wieviel Zeit es allein benötigt, ein paar Geparden oder Marder wieder flott zu machen, vom Personalaufwand mal ganz abgesehen.
Das, was Du Dir da vorstellst, dauert Jahrzehnte.


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08.12.2022 um 13:43
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Mach aus den 20.000 Panzer 6000 wieder flott
Wenn man sich mal anschaut wie der Grossteil dieser Panzer gelagert wurden (unter freiem Himmel) halte ich dieses Vorhaben selbst mit viel Zeit für sehr unrealistisch.


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08.12.2022 um 13:55
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Mach aus den 20.000 Panzer 6000 wieder flott
Und dabei sind dann noch keine Panzerbesatzungen ausgebildet worden.

Da die meisten Altpanzer eine 4 Köpfige Besatzung haben, wären das locker 24 000 Mann an Besatzungen, die man ausbilden muss, dazu braucht es Trainingsgerät.

Da die für Ihre eingezogenen ja noch nicht mal aktuelle Kalaschnikows bereitstellen können, sondern nur altes verwanztes gerät, Sehe ich diese Ausbildungsleistung in einem nützlichen (kurzen) Zeitraum nicht. Das Flottmachen der Panzer innerhalb kurzer (Kriegsbeinflussender) Zeit seh ich auch nicht. Wenn die das schaffen diese hypothetischen Panzer innerhalb der nächsten 10 Jahre flottzukriegen, kommen die nur Tröpfchenweise und nicht als geschlossene Verbände (Größer Kompanie) an die Front.

Das hat nicht wirklich großen Einfluss auf den militärischen Fortgang.


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08.12.2022 um 15:50
Zitat von NinbushiNinbushi schrieb:Und dabei sind dann noch keine Panzerbesatzungen ausgebildet worden.
Es geht ja nicht um Monate sondern die Sicht ist auf Jahre.
Offenbar wird hier einfach nur die kurzzeitige Sicht gesehen, das hat man aber in Moskau wohl abgeschrieben.

Und weil wir von 300.000 Eingezogenen 20 Bilder oder Video mit vielleicht insgesamt 1000 Personen sehen, wird das bei allen so sein?
1 Million AK wird Russland sicher auch zur Not aus Nordkorea oder dem Iran bekommen, da sehen ich kein Problem.

Dann ist ja gut, die Ukraine hat den Krieg gewonnen und es passiert nichts weiter...
Wage ich zu bezweifeln, dass Russland nichts unversucht lässt, um doch Erfolg zu haben.
Zitat von RoestiRoesti schrieb:Wenn man sich mal anschaut wie der Grossteil dieser Panzer gelagert wurden (unter freiem Himmel) halte ich dieses Vorhaben selbst mit viel Zeit für sehr unrealistisch.
Der Schrott ist bekannt, die modernen Geräte kann man wohl abschreiben aber die alten Dinger dürften sicher flott zu kriegen sein.

Russland geht jedenfalls immer noch davon aus etwas in der Ukraine zu erreichen, wie das abläuft und wann das sein wird, das ist wohl nicht zu sagen.
Nächstes Jahr wird Russland sicher keine große Armee zusammenbekommen, davon ist in Putins Rede auch kein Wort zu vernehmen.


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08.12.2022 um 16:23
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es geht ja nicht um Monate sondern die Sicht ist auf Jahre.
Eben nicht. Krieg ist jetzt. Wenn Verstärkungen in welcher Art und Weise auch immer gebraucht werden, dann jetzt und nicht in 10 Jahren.

Wie gesagt, man kann da bestimmt wieder was die nächsten Jahre flott kriegen, aber halt nicht so, dass die das Kriegsgeschehen maßgeblich beinflussen.

Nachschub muss während eines Krieges fließen, nicht danach. sieht man an der Ukraine, wieviel die ständig verbrauchen, und wieviel die nachgeschoben bekommen. Und das auch brauchen und auch bekommen sollen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Russland geht jedenfalls immer noch davon aus etwas in der Ukraine zu erreichen
Davon kann Russland ausgehen, aber ob das was wird in der Art wie sie das machen wollen und mit dem Material das sie haben ist mal dahingestellt.

Ich geh auch davon aus den Eurojackpot zu knacken, jedesmal wenn ich spiel, aber bis jetzt is das halt nichts geworden :-)


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