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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

20.641 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 09:43
Zitat von vx110vx110 schrieb:unsere Kriegsgeilen
Putin braucht sich doch nur aus der Ukraine zurückziehen und schon ist der Krieg vorbei.
Kriegsgeil ist es, mit seiner Armee ein souveränes Land zu überfallen.
Das Problem von Leuten wie dir ist, ihr verdreht ständig die Fakten.
Und jetzt bitte kein geschwurbel von Maidan, Putsch und unterdrückten russischen Minderheiten.


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12.12.2024 um 10:00
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Andere Länder, zumal in Afrika, wollen und brauchen handfeste Hilfe, wenn es hart auf hart kommt
Die wir halt auch nicht bieten, und das zeigt sich in der Ukraine.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Aber Symbolik macht nicht satt
Aber sie zeigt an, und das Versagen des Westens summiert sich.
Wäre die Ukraine singulär wäre es ja nicht so schlimm, aber es gibt noch Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen, Westafrika etc.
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Die Frage stellt sich für mich nicht , die Frage ist wie bereit ist die Gesellschaft auf Standard zu verzichten wenn man freiwillig westbindung , Europa und diverse Dinge abwählt um auf Kreml Satelliten zu setzen.
Nene.
Würde man ernsthaft eine Duellfähigkeit anstreben, und damit ist nichtmal Krieg gemeint, müsste man natürlich verzichten.
Umsonst ist garnichts und alles hat Konsequenzen.
Das geht von Wehrpflichten an und geht bei einem anderen Ausgabenschwerpunkt weiter.
Kleiner Disclaimer: Das will aber keiner.
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Schon vor 10 Jahren wollt man mich in den donbass schicken oder irgendwelche lowen fragen stellen weil ich ard gucke ☝ neue Platten please
Wie sieht es denn mit deiner individuellen Bereitschaft auf auf Verzicht und Einsatz?.
Das ist doch eine ganz legitime Fragen.
Meine ist definitiv durchwachsen.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Außer dem Symbol ist auch da nicht viel an Nutzen zu erkennen.
Menschen, Prestige, Bodenschätze.
Ich glaub allerdings selber nicht dran dass er auf brechen vorläufig das ganze Land will.
Die Hoffnung dürfte sich mit dem gescheiterten Blitzkrieg doch ein bisschen zerschlagen haben, zumindest wenn man die Ukraine zukünftig unterstützt.
Gebietsabtretungen und Garantien sind eh schon ein Dammbruch, wenn er dann sein Longgame weiterspielt und der Westen weiterhin so schlecht Performance macht ergibt sich alles von selber.
Zitat von vx110vx110 schrieb:War frueher auch so, sind auch alle ohne nachzudenken mitgelaufen.
Naja die Geilheit auf Krieg und Verzicht, und das find ich per se nicht schlecht, ist ja recht niedrig ausgeprägt.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 10:18
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Das geht von Wehrpflichten an und geht bei einem anderen Ausgabenschwerpunkt weiter.
Kleiner Disclaimer: Das will aber keiner.
Würde ich so pauschal gar nicht sagen. Da wäre zum einen der derzeit beliebteste Politiker Deutschlands Pistorius, der für eine Kriegstüchtigkeit bis 2029 wirbt. Zum anderen die CDU als Ganzes, die prozentual in Umfragen nicht schlecht dasteht, aber sich offen für eine schrittweise Rücknahme der Aussetzung der Wehrpflicht einsetzt. Ich denke schon, dass viele verstanden haben, dass ...
Wir müssen Abschreckung leisten, um zu verhindern, dass es zum Äußersten kommt.“
Quelle: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw23-de-regierungsbefragung-1002264

Es stimmt aber, dass es das nicht zum Nulltarif geben kann. Nach dem Sieg Trumps und der daran anschließenden Schnappatmung ist man jetzt wieder in vorweihnachtlicher Lethargie gefangen, statt wirklich mal zu eruieren, wie man sich europäisch ohne die USA denn in Sachen Verteidigung zukünftig aufstellen kann.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 10:53
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was soll er denn damit? Eine besetzte Ukraine würde über Jahre hinaus massiv Ressourcen binden und praktisch nichts einbringen, nachdem dort Jahrelang Krieg herrschte. Außer dem Symbol ist auch da nicht viel an Nutzen zu erkennen.
Naja nach solchen Gesichtspunkten kann man nicht gehen, denn der ganze Krieg wäre unter der Prämisse über


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 10:54
Ich bin absolut gegen jede Form von Krieg. Aber unsere westliche Berichterstattung ist schon sehr einseitig. Amerikanische invadionen werden uns immer als Kampf gegen terror verkauft. Wer mal vor und nach der amerikanischen Invasion in Lybien war weiß wovon ich rede. Was bringt es einen diktator zu stürzen ohne einen Plan für die Zeit danach. Nichts außer Einfluss auf ölverkäufe.

Und wenn ich hier lese afrikanische Länder brauchen evtl. Unterstützung vom Westen kann ich nur lachen. Einfach mal die größten minen ölquellen usw in Afrika googeln. Dann die aktionärsstrukturen anschauen. Und am besten noch herausfinden wie hoch der Durchschnittslohn in diesen Ländern ist. Das sind keine Verschwörungstheorien sondern alles öffentlich einsehbar. Der vereinte Westen schickt pro Jahr ein paar Milliarden nach Afrika während ein paar Billionen rausgezogen werden.

Funktionierende Strukturen in Afrika sind vom Westen garantiert nicht gewollt.

Mal darüber nachgedacht warum der rohstoffreichste Kontinent immer noch in absoluter Armut lebt.

Das liegt daran, dass die Bodenschätze nach wie vorfremdverwaltet sind.

Genauso ist die Berichterstattung über Israels bombardements sehr zurückhaltend. Es müsste doch schon lange Sanktionen Drohungen etc. geben.

Ich will damit sagen, dass der vereinte Westen insbesondere unsere Verbündeten die Amis mindestens genauso viel dreck am Stecken haben wir die Russen.

Und historisch betrachtet sind wir ja auch nicht gerade friedfertig.

Und ich denke auch, dass es niemals das Ziel des Westens ist die Ukraine zu einem absoluten Sieg zu führen. Das würde einen atomwaffeneinsatz zu wahrscheinlich machen. Es wird nur so lange unterstützt wie es im Gesamtpaket gut für den westen ist.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 11:02
Zitat von VespasianVespasian schrieb:Würde ich so pauschal gar nicht sagen. Da wäre zum einen der derzeit beliebteste Politiker Deutschlands Pistorius, der für eine Kriegstüchtigkeit bis 2029 wirbt.
Da Putin immer mehr Waffen, Raketen und Panzer herstellen lässt und schon längst auf Kriegswirtschaft umgestellt hat, gehen die Nachrichtendienste davon aus, dass er Ende des Jahrzehnts einen Krieg gegen die NATO führen kann und dies voraussichtlich auch vorhat. Was Deutschland betrifft, so hofft er parallel und zusätzlich darauf, dass pro-Putin-Parteien sich mittelfristig durchsetzten könnten und schürt die bekannten Konflikte, die von diesen Parteien (AfD, BSW) zur Polarisierung eingesetzt werden (Flüchtlingskrise seit 2015, Brexit, Coronapandemie und Gegenmaßnahmen, "Friedensbewegung"). Wenn er den Krieg nur gegen Europa oder gar die EU führen muss, hätte er natürlich deutlich leichtere Hand. In seiner Siegesrede vom September 2022 ging er mehrfach auf Deutschland ein und hat dies als "besetztes Land" bezeichnet, in dem sich ein größerer Teil der Bevölkerung gegen den Besatzer auflehne -> er strebt, wenn möglich, die "Befreiung" an.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Es kommt darauf an, wie der Frieden ausgestaltet wird. Russland geht es weder politisch noch wirtschaftlich gut und sein Militär gibt nun auch kein gutes Bild ab. Wenn es eine robuste Friedenstruppe gibt, die Ukraine sicher in EU und Nato eintreten darf (und sei es nach 20 Jahren) sowie westliche Waffen im Bestand der ukr. Armee verbleiben, dann ist das nicht so schlecht für die Ukraine.
Würde mich in dieser Kombination sehr überraschen, da Putin dies immer ausgeschlossen hat. Wenn es zu einer europäischen Friedenstruppe käme, bedeutete dies keine NATO-Mitgliedschaft. Somit ist es fast sicher, dass Putin versuchen wird, in den nächsten Jahren die Ukraine erneut zu überfallen, um die Regierung durch eine Vasallenregierung zu ersetzen, da sie das schwächste Glied wäre. Insbesondere wenn sich nach dem Brexit England daran nicht beteiligt, sondern es bei einer EU-Truppe bleibt, die dann mehrheitlich aus deutschen Soldaten besteht. Somit würde Deutschland sehr wahrscheinlich direkt in einen Krieg in Europa hineingezogen werden, mit allen Konsequenzen bis hin zu den gezielten Bombardements von Geburtskliniken.
Zitat von VespasianVespasian schrieb:Es stimmt aber, dass es das nicht zum Nulltarif geben kann. Nach dem Sieg Trumps und der daran anschließenden Schnappatmung ist man jetzt wieder in vorweihnachtlicher Lethargie gefangen, statt wirklich mal zu eruieren, wie man sich europäisch ohne die USA denn in Sachen Verteidigung zukünftig aufstellen kann.
Aufgrund der NATO-Mitgliedschaft konnte Deutschland mit unter 2% des BIP Rüstungsausgaben effektiv eine Abschreckung aufrecherhalten. Fallen die USA, evtl. auch England weg, müsste sich dieser Betrag ungefähr um das 3-fache erhöhen (5-6% Minimum). Putin gibt aktuell 8% des BIP für das Militär aus. Dies müsste nicht aus einem "Sondervermögen", sondern aus dem regulären Haushalt bezahlt werden. Der aktuellen Regierung war es nicht möglich, sich auf einen solche zu einigen. In diesem Fall wäre es einer Friedenstruppe in der Ukraine vielleicht möglich, Europa zu verteidigen.

Selbst wenn die Schuldenbremse aufgeweicht würde, wäre immer noch harte Einschnitte möglich, z.B. drastische Kürzungen bei der Bildung, sofern rechtlich überhaupt möglich, außerdem Kürzungen sämtlicher Sozialleistungen, einschl. Renten, mit allen Folgen für die Wirtschaft und daraus entstehender Arbeitslosigkeit.

Die Folge wäre, dass die Populisten (AfD, BSW) aus Enttäuschung der Menschen an die Macht kämen. Diese brauchen unbedingt den Bruch mit den Westen und den Anschluss an Russland, um das Asylrecht in Deutschland beenden zu können, was beide als Teil ihres Wahlprogramms ausgeben.

Dann hätte Putin auch ohne einen direkten Überfall Deutschland gewonnen und die Staaten östlich davon wären leichte Beute, um einen neuen Block wie früher den Warschauer Pakt zu gewinnen.

Es ist natürlich auch nicht so, dass mehr Waffenlieferungen an die Ukraine automatisch bedeutet, dass die Ukraine Gebiete zurückgewinnt oder verteidgen kann, denn die Größe der wehrfähigen und -bereiten Bevölkerung ist naturgemäß begrenzt und die Urkaine ist hier am Limit. Bei Langstreckenwaffen, die Ziele in Russland treffen sollen, besteht das Risiko das Putin früher oder später Ziele in Deutschland mit Raketen angreifen wird.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 11:08
Zitat von vx110vx110 schrieb:Gar nicht. Weil man nicht verzichten muss, es sei denn unsere Kriegsgeilen wollen unbedingt den Krieg. War frueher auch so, sind auch alle ohne nachzudenken mitgelaufen.
ADF/bsw Gequatsche.

Kriegsheil ist nur Russland..

Kapitulation aber keine Option jenseits der Faschismus Apologeten.


Frei nach Orwell

Pacifism is objectively pro-fascist. This is elementary common sense. If you hamper the war effort of one side, you automatically help out that of the other. Nor is there any real way of remaining outside such a war as the present one. In practice, 'he that is not with me is against me


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 11:21
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Ich bin absolut gegen jede Form von Krieg. Aber unsere westliche Berichterstattung ist schon sehr einseitig. Amerikanische invadionen werden uns immer als Kampf gegen terror verkauft. Wer mal vor und nach der amerikanischen Invasion in Lybien war weiß wovon ich rede. Was b
Lol. Welche Invasion in Lybien?
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Mal darüber nachgedacht warum der rohstoffreichste Kontinent immer noch in absoluter Armut lebt.
Komplexes Thema, in erster Linie weil du Afrika pauschal betrachtest, 2 eben wegen einem Mangel an Struktur.

Das Russland Unterstützung von Hardlinern dort was ändert unwahrscheinlich, ebenso gehen die Chinesen noch wilder vor..
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Ich will damit sagen, dass der vereinte Westen insbesondere unsere Verbündeten die Amis mindestens genauso viel dreck am Stecken haben wir die Russen
Du willst i. Erster Linie relativieren und gleichsetzen.... nichts neues.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Bei Langstreckenwaffen, die Ziele in Russland treffen sollen, besteht das Risiko das Putin früher oder später Ziele in Deutschland mit Raketen angreifen wird.
Im Kriegsfall sowieso..

Die ganze Debatte gsb es schon 1979, u d man sieht das nachrüsten hat geholfen


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 11:26
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Bei Langstreckenwaffen, die Ziele in Russland treffen sollen, besteht das Risiko das Putin früher oder später Ziele in Deutschland mit Raketen angreifen wird.
das sehe ich etwas anders:
Wenn die Ukraine gleich am Anfang des Krieges befähigt gewesen wäre, Militärbasen in Russland anzugreifen, dann hätte es Putin vielleicht gar nicht so weit geschafft, wie er es getan hat.

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass er damals und auch heute sich trauen würde, Nato-Gebiet anzugreifen. Dann müsste er gegen einige Länder gleichzeitig kämpfen - ob er das schaffen könnte?


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12.12.2024 um 11:34
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:he that is not with me is against me
So hat das auch Benito Mussolini formuliert: O con noi o contro di noi

Solche Glückskeks-Weisheiten dienen nur zum Aufstacheln, Schaffung von Fronten und Spaltung.


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12.12.2024 um 11:34
@Optimist

Die Langstreckenwaffen sind nicht unbedingt ein game-changer, aber vielleicht hätten sie tatsächlich was gebracht. Im Gegenzug hätte Putin die Ukraine zunehmend mit Raketen angegriffen und hätte wahrscheinlich zunächst mehr hybride Angriffe in Deutschland angeordnet.

Was den weiteren Verlauf angeht, so ist erstmal wichtig, wie die USA unter Trump sich verhält. Wenn Nordkorea, China und Iran (aufgrund einer Absprache) gleichzeitig Konflikte aufmachen, wären die USA primär an diesen Regionen interessiert und mit einer zusätzlichen Verteidigung Europas ohnehin überfordert.

Ende des Jahrzehnts würde sich Russland in der Position sehen, NATO-Länder anzugreifen (https://www.deutschlandfunk.de/kahl-russland-wahrscheinlich-ende-des-jahrzehnts-in-der-lage-den-westen-anzugreifen-104.html), zunächst ist aber der Weg dahin die Spaltung dieser Länder, in Deutschland v.a. die innere Polarisierung.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 11:42
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Fallen die USA, evtl. auch England weg, müsste sich dieser Betrag ungefähr um das 3-fache erhöhen (5-6% Minimum).
Ein Ausscheiden aus der NATO steht doch für die USA noch gar nicht zur Debatte. Dafür gäbe es im Kongress auch aktuell gar keine Mehrheit.

Es ist grundsätzlich doch erstmal kein schlechtes Zeichen, wenn sich Trump, Macron und Selenskyj wie zuletzt zu einem Gespräch zusammenfinden, auch wenn es nur rd. 30 Minuten dauerte und man sicherlich keine weltbewegenden Gespräche führen konnte. Aber es scheint ja ein Gesprächskanal offen zu sein, was ich positiv deute, wenn man bedenkt, dass Trump und Selenskyj nicht das beste Verhältnis haben/hatten.

Trump ist in seiner Unberechenbarkeit berechenbar, das wissen alle Beteiligten. Und ob das öffentliche Beleidigen von Trumps Frau so ein guter Move von Putin war, sei mal dahingestellt. Dass Putin seinen Stellenwert und Ansehen als "starker Mann" bei Trump zumindest etwas eingebüßt hat, sieht man allein daran, wie Trump sich auf Twitter über die Schwäche Russlands auslässt, dass sie weder in der Ukraine noch in Syrien nennenswerte Erfolge erzielt haben.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Ende des Jahrzehnts würde sich Russland in der Position sehen, NATO-Länder anzugreifen
Möglich, aber indes kann Putin auch gestorben und/oder Russland wirtschaftlich und politisch zerfallen sein. Wichtig ist wie gesagt, dass Europa nun mal endlich für sich rote Linien definiert und eine gemeinsame Verteidigung organisiert.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 11:59
Zitat von VespasianVespasian schrieb:Ein Ausscheiden aus der NATO steht doch für die USA noch gar nicht zur Debatte. Dafür gäbe es im Kongress auch aktuell gar keine Mehrheit.
Sein Argument ist auch eher, dass er trotz der Verträge ggf. nicht intervenieren will mit der Begründung, dass Länder wie Deutschland zumal in der Vergangenheit sich nicht an das 2%-Ziel gehalten haben. Wenn Deutschland oder Polen vor einer full scale Invasion steht, liegt natürlich ein anderer Fall vor, als wenn eine anfängliche hybride Kriegsführung immer weiter eskaliert und es zu ersten vereinzelten militärischen Schlägen kommt, ohne direkte Gebietseinnahmen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz mahnt ja schon batteriebetriebene Radios in jedem Haushalt an usw.
Zitat von VespasianVespasian schrieb:Möglich, aber indes kann Putin auch gestorben und/oder Russland wirtschaftlich und politisch zerfallen sein. Wichtig ist wie gesagt, dass Europa nun mal endlich für sich rote Linien definiert und eine gemeinsame Verteidigung organisiert.
Russland hat mit China, Nordkorea, Iran einige Unterstützer, außerdem teilweise die BRICS-Staaten. Ein Nachfolger muss nicht besser sein als Putin, wenn Putin Erfolg hat, wird ein Nachfolger dort anknüpfen. Wenn gleichzeitig Konflikte in Taiwan, der Südchinasee, Israel und Südkorea auftreten, ist die USA ohnehin anderweitig gebunden. Seit dem Brexit wird es zwar irgendwann auf eine irgendwie EU-weit koordinierte Verteidigung hinauslaufen - trotzdem ändert das nichts an der möglicherweise sehr steilen Kurskorrektur der Verteidigungsausgaben nach oben - mit allen Folgen.


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12.12.2024 um 12:14
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Komplexes Thema, in erster Linie weil du Afrika pauschal betrachtest, 2 eben wegen einem Mangel an Struktur.

Das Russland Unterstützung von Hardlinern dort was ändert unwahrscheinlich, ebenso gehen die Chinesen noch wilder vor..
Es ist kein komplexes thema. Es ist leicht einsehbar das Afrika (in erster Linie) vom Westen nach wie vor ausgebeutet wird.

Zu sagen die Chinesen gehen wilder vor ist absolut haltlos. Natürlich wollen die auch profitieren und wirtschaftliche Abhängigkeit schaffen. Aber was im Moment in Afrika passiert ist einfach, dass jeglicher Wohlstand aus dem Land abgezogen wird.
China bietet Aufbau von Infrastrukturen und Arbeitsplätze gegen wirtschaftliche Abhängigkeit und Kredite. Ich sage damit in Leinster Weise, dass China irgendwie selbstlos helfen will es ist aber die sehr viel humanere Form der Ausbeutung.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Lol. Welche Invasion in Lybien?
Wikipedia: Internationaler Militäreinsatz in Libyen 2011

Hiervon. Und wie gesagt wir nennen es nicht Invasion. Sondern Unterstützung einer widerstandsbewegung.

Aber wenn es wirklich darum ginge gäbe es sehr viele Länder in Afrika in denen man viel dringlicher hätte eingreifen müssen. Aber wenn man die Rohstoffe dort sowieso schon kontrolliert sind die Zustände in diesen Ländern egal.

Genauso sinnfrei ist so ein Eingreifen wenn man gar keinen Plan für die Zeit nach der „Befreiung“ hat.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 12:14
Zitat von vx110vx110 schrieb:Weil man nicht verzichten muss, es sei denn unsere Kriegsgeilen wollen unbedingt den Krieg.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Wie sieht es denn mit deiner individuellen Bereitschaft auf auf Verzicht und Einsatz?.
Das ist doch eine ganz legitime Fragen.
Meine ist definitiv durchwachsen.
Verzicht ist schon lange da , anstatt ein Produktives Leben zu führen unterhalten wir uns über Krieg.
Das ganze Thema kostet uns schon seit Jahren Geld, Nerven und Zeit. Also please , da sind wir lange drüber. Problematischer ist die ganze Probleme aufzuzeigen und zu bemängeln um sich im gleichen Atemzug rote Linien zu setzen gegen einen Gegner der kinderkliniken bombardiert .Also nein , ich hab keine roten Linien . Bin auch kein ego der nur für den Frieden unserer , der deutschen , Zeit lebt.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 12:27
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Es ist kein komplexes thema. Es ist leicht einsehbar das Afrika (in erster Linie) vom Westen nach wie vor ausgebeutet wird.

Zu sagen die Chinesen gehen wilder vor ist absolut haltlos. Natürlich wollen die auch profitieren und wirtschaftliche Abhängigkeit schaffen. Aber was im Moment in Afrika passiert ist einfach, dass jeglicher Wohlstand aus dem Land abgezogen wird.
China bietet Aufbau von Infrastrukturen und Arbeitsplätze gegen wirtschaftliche Abhängigkeit und Kredite. Ich sage damit in Leinster Weise, dass China irgendwie selbstlos helfen will es ist aber die sehr viel humanere Form der Ausbeutung.
Fedaykin schrieb:
Lol. Welche Invasion in Lybien?
Wikipedia: Internationaler Militäreinsatz in Libyen 2011

Hiervon. Und wie gesagt wir nennen es nicht Invasion. Sondern Unterstützung einer widerstandsbewegung.

Aber wenn es wirklich darum ginge gäbe es sehr viele Länder in Afrika in denen man viel dringlicher hätte eingreifen müssen. Aber wenn man die Rohstoffe dort sowieso schon kontrolliert sind die Zustände in diesen Ländern egal.

Genauso sinnfrei ist so ein Eingreifen wenn man gar keinen Plan für die Zeit nach der „Befreiung“ hat.
Oftopic. Bitte nicht den Thread entführen.


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12.12.2024 um 12:30
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Es ist kein komplexes thema. Es ist leicht einsehbar das Afrika (in erster Linie) vom Westen nach wie vor ausgebeutet wird.
Punkt 1 Afrika ist ein Kontinent

Kein Land

2. Doch Volkswirtschaft ist komplex.

3. Der Platte Spruch zieht auch nicht mehr
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:China bietet Aufbau von Infrastrukturen und Arbeitsplätze gegen wirtschaftliche Abhängigkeit und Kredite. Ich
Und genau da ist der Denkfehler, die Chinesen machen das noch schlimmer

Ansonsten richtig3n thread suchen zum Thema
Zitat von Donidoni2Donidoni2 schrieb:Hiervon. Und wie gesagt wir nennen es nicht Invasion. Sondern Unterstützung einer widerstandsbewegung.
Tja wenn du den Unterschied nicht kennst, noch die damaligen Zeitstrahl macht es wenig Sinn

Aber auch hier OT.


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Es ist Donnerstag, wie dürften eigentlich wieder eine Drohung mit dem A-wort erwarten


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12.12.2024 um 13:07
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was soll er denn damit? Eine besetzte Ukraine würde über Jahre hinaus massiv Ressourcen binden und praktisch nichts einbringen, nachdem dort Jahrelang Krieg herrschte. Außer dem Symbol ist auch da nicht viel an Nutzen zu erkennen.
Menschen zuerstmal, dann strategische Positionen, Rohstoffe natürlich auch, das Ende eines freien, demokratischen Staates direkt an seinen Grenzen, usw, usf. Die Vorteile für Russland wären vielfältig und in einigen Fällen auch dringend notwendig, wenn der Kreml seinen aktuellen Expansionskurs beibehalten will.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Die wir halt auch nicht bieten, und das zeigt sich in der Ukraine.
Ja, aber das nützt ja Russland nichts. Nur weil andere auch unfähig sind, beseitigt das ja nicht die eigene Unfähigkeit.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Aber sie zeigt an, und das Versagen des Westens summiert sich.
Nochmal ja. Aber was nützt das denn dem Kreml? Putin will Russland wieder zum Imperium machen. Und das geht nur, wenn er massiv Finanzen, Ressourcen und Menschen einsammelt. Ansonsten wirds nichts mit Großrussland.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Da Putin immer mehr Waffen, Raketen und Panzer herstellen lässt und schon längst auf Kriegswirtschaft umgestellt hat, gehen die Nachrichtendienste davon aus, dass er Ende des Jahrzehnts einen Krieg gegen die NATO führen kann und dies voraussichtlich auch vorhat.
Meiner Meinung nach wird er andauernd Krieg führen müssen, wenn er einen Kollaps der Wirtschaft aufhalten will. Nach einem Frieden in der Ukraine dürften andere Länder an der Reihe sein. Putin kann es sich nicht leisten das Militär unbeschäftigt zu halten. Jedenfalls nicht, wenn er seinen Expansionskurs beibehalten will. Er könnte uns auch alle überraschen und abrüsten. Aber das glaube ich nicht.
Zitat von NeupythagoreerNeupythagoreer schrieb:Würde mich in dieser Kombination sehr überraschen, da Putin dies immer ausgeschlossen hat. Wenn es zu einer europäischen Friedenstruppe käme, bedeutete dies keine NATO-Mitgliedschaft. Somit ist es fast sicher, dass Putin versuchen wird, in den nächsten Jahren die Ukraine erneut zu überfallen, um die Regierung durch eine Vasallenregierung zu ersetzen, da sie das schwächste Glied wäre. ...
Wenn die Friedenstruppe groß genug ist und genug Nato-Länder mitmachen, dann wäre ein Angriff auf sie auch ein Angriff auf die Nato. Das würde Putin meiner Meinung nach nicht riskieren. In dem Fall könnte die Ukraine auch noch Jahrzehnte ausserhalb der Nato bleiben. Problematisch für die Ukraine wäre es meiner Meinung nach, wenn keine Friedenstruppen kommen und auch kein Beitritt zur Nato möglich ist. Dann ist ein Nachfolgekrieg wohl nur eine Frage der Zeit.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 13:36
@Ahmose

Die Friedenstruppe würde natürlich von NATO-Staaten gestellt werden, denn die allermeisten EU-Staaten sind in der NATO, aber entscheidend ist, dass die USA aller Voraussicht nach nicht dabei sein werden:
Laut den Plänen soll die Überwachung dieser Zone bei den Europäern liegen. „Wir senden keine amerikanischen Männer oder Frauen, um den Frieden in der Ukraine aufrechtzuerhalten“ sagte ein Trump-Vertrauter. „Lasst die Polen, Deutschen, Briten oder Franzosen das machen.“
Quelle: https://www.handelsblatt.com/politik/international/geopolitik-friedenstruppen-fuer-die-ukraine-waere-europa-dazu-bereit/100089705.html

Die Ukraine wäre damit nicht in der NATO und ein Angriff auf sie, einschl. der Friedenstruppe, wäre kein NATO-Bündnisfall. Sonst könnte man der Ukraine gleich die Mitgliedschaft anbieten. Eine Beteiligung der USA wäre höchstens freiwillig und ist zumindest unter Trump unwahrscheinlich, denn die Friedenstruppe soll ja gerade der Kompromiss sein, da Putin sich wahrscheinlich nicht auf eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine einlassen wird. Die Stimmung der Wähler in den USA ist auch stark gegen eine amerikanische Beteiligung in Europa, da die USA andere Prioritäten haben und diese könnten zusätzlich demnächst noch eintreten.

England wäre Stand jetzt vielleicht dabei, aber Farage oder die Tories könnten gegen die Zusatzkosten hetzen. Dann blieben ungefähr Polen, Frankreich und Deutschland als substantielle Beiträger.

Ein Angriff auf die NATO läge erst vor, wenn diese Länder direkt angegriffen werden, nicht wenn Soldaten aus ihnen in Drittstaaten in Kämpfe involviert sind. Sonst wären andere internationale Einsatzgebiete von NATO-Truppen oder nur Teilen davon, wie beispielsweise in Irak bis 2011, ebenfalls NATO-Bündnisfälle gewesen.

Wenn die Ukraine entmilitarisiert wird, wie Putin fordert, selbst wenn sie eine selbstgewählte Regierung behält, würde Putin die schnell durch eine Satrapen-Diktatur austauschen. Wenn er dies ohne langwierigen Krieg erreichen kann, ist das natürlich in seinem Interesse.

Eine Europa- oder EU-Friedenstruppe würde Putin (oder ein Nachfolger) mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch angreifen, es sei denn die Rüstungsausgaben v.a. in Deutschland gingen drastisch in die Höhe.

Hätte er dies nicht vor, ist die Frage obsolet, denn dann würde er sich mMn auch nicht auf einen solchen Friedensvertrag ggf. einlassen. Zumal da er jetzt Syrien erstmal abtreten musste.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

12.12.2024 um 14:33
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Menschen
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Menschen zuerstmal
Schaut euch mal die Demographie der Ukraine an. Rechnet die Folgen von Krieg, Flucht, Besetzung dazu. Das ist kein Vorteil.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Bodenschätze
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Rohstoffe natürlich auch
Klar, Russland braucht ganz dringend rohstoffreiche Gebiete, die erstmal erschlossen werden müssen.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Prestige
Können wir unter Symbol subsumieren.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:dann strategische Positionen
Ist nur ein Vorteil, wenn Russland tatsächlich Krieg mit der NATO führen will. Okay, das ergäbe Sinn.


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