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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

9.428 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: IS, Isis, Umzug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gewinnt der islamistische Terrorismus?

01.11.2020 um 20:46
Zitat von OptimistOptimist schrieb:mich wundert immer wieder, dass ihm und auch anderen welche sich kritisch äußern noch nichts passiert ist (zum Glück natürlich).
Was denkst du denn?
Die haben alle Polizeischutz
Der deutsch-ägyptische Autor Abdel-Samad lebt seit fünf Jahren unter Polizeischutz. Selbst zum Brötchenholen fährt er mit einer Kolonne aus drei gepanzerten Fahrzeugen. Eine Spezialeinheit des LKA Berlin bewacht ihn rund um die Uhr. Selbst im Flugzeug sitzt ein bewaffneter Beamter neben ihm. „Bei manchen Lesungen muss ich eine schusssichere Weste tragen“, berichtet er. Wegen seiner islamkritischen Bücher riefen deutsche Dschihadisten aus Syrien zu seiner Ermordung auf.
Der deutsch-israelische Extremismus-Experte Mansour („Klartext zur Integration“) braucht ebenfalls Polizeischutz. Seinen Wohnort hält er geheim, auch die Namen seiner Familienangehörigen gibt er nicht Preis. „Auch als Moslem werde ich attackiert, nur weil ich einzelne Aspekte des Islam kritisiere“, sagt er. Vielen Islam-Verbänden wirft er vor, nicht zu unterstützen, sondern „an der Diffamierung“ mitzuwirken.
Schutz vor Radikalen und Islamisten benötigt auch der türkisch-armenische Kabarettist Hayko Bağdat (42). Vor einigen Jahren überlebte er einen islamistischen Mordanschlag. Seit dem Putschversuch in der Türkei 2016 lebt er in Deutschland, er tritt noch mit schusssicherer Weste auf. Auch Ex-Grünen-Chef Cem Özdemir (52), der gerade mit anderen Islam-Experten die „Initiative Säkularer Islam“ gegründet hat, steht seit 1994 immer wieder unter BKA-Schutz.
Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/islam-kritiker-fuerchten-um-ihr-leben


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

01.11.2020 um 20:59
@Seidenraupe
die Möglichkeit des Polizeischutzes fiel mir vorhin nicht gleich ein (manchmal steht man auf der Leitung :) ).
„Auch als Moslem werde ich attackiert, nur weil ich einzelne Aspekte des Islam kritisiere“, sagt er. Vielen Islam-Verbänden wirft er vor, nicht zu unterstützen, sondern „an der Diffamierung“ mitzuwirken
ist doch einfach nur traurig in der heutigen Zeit.
Und alles im Namen der Religionsfreiheit sind solche Auswüchse möglich?
Ich vermute mal, man traut sich aus diversen Gründen nicht gegen diese Verbände vorzugehen.
Wo soll das denn alles noch hinführen?
Als vor nicht allzu langer Zeit Leute geäußert hatten, sie haben Angst vor einer Islamisierung in D, wurde man als VTler oder was weiß ich nicht alles hingestellt und jetzt scheint es zunehmend Realität zu werden.

Überall, von allen Seiten und politischen Farben Extremisten und kein Ende abzusehen, weil es in D immer mehr Spaltungen zu geben scheint.
Ich sehe da leider keine positiven Entwicklungen mehr, sondern eine zunehmende Abwärtsspirale und bald kämpft vielleicht jeder gegen jeden (übertrieben ausgedrückt), so wie es sich die Extremisten wünschen.
Mir graut es echt vor der Zukunft.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

01.11.2020 um 21:07
Welch passende Startseite ich heute vernahm (Stand war so ca. nachmittags, sieht mittlerweile wieder anders aus):


J2NEq4rOriginal anzeigen (0,4 MB)

Sieht nicht so gut aus, die Lage.


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01.11.2020 um 21:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ist doch einfach nur traurig in der heutigen Zeit.
Und alles im Namen der Religionsfreiheit sind solche Auswüchse möglich?
Und den täglichen Personenschutz dürfen wir mit unserem Steuergeld zahlen. Toll, was? Ich frag besser nicht, wie viel das kostet.
Naja, vllt lässt sich Multimillionärin Merkel mal dazu herab, sich mit dem Thema zu befassen. Und mal die Einwanderung zu überdenken für jene Leute, die sich keine Villa mit Videoüberwachung und Chaffeur leisten können, sondern Plattenbau mit 14 Nationen ertragen müssen. Natürlich wird sie das nicht tun, ich glaube, nur ein deutlicher Rechtsruck bei den Wahlen nächstes Jahr kann etwas bewirken. Bei den Linken sehe ich keinen authentischen Willen zu einer Änderung. Wahrscheinlich sitzen da Muslime mit zwielichtigem Treiben bereits in den Parteigremien.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

01.11.2020 um 21:16
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Überall, von allen Seiten und politischen Farben Extremisten und kein Ende abzusehen, weil es in D immer mehr Spaltungen zu geben scheint.
Geht mir ähnlich.
Ich habe auch das Gefühl, dass Extremismus sich mittlerweile in sämtlichen alltäglichen Bereichen eingeschlichen hat.und das es da oft keinen gesunden Mittelweg mehr gibt.


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01.11.2020 um 21:44
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:es ist keine "Welle der Empörung" , es gibt diese Angriffe schon lange und sie mehren sich, was speziell für Frankreich schon belegt ist.
Ich sagte ja, dass ich optimistisch sein will, weil ich mir derartige Ausschreitungen nicht wünsche.

Gerade für Menschen, welche aus einem Kriegsgebiet nach Europa flohen um ein friedliches und gutes Leben führen zu können, muss die jüngste Entwicklung ein Albtraum sein.

Vom politischem Islam Vertriebene erleben womöglich eine Art "Blick in die Vergangenheit". Allein die Demos in Deutschland bereiten mir Gänsehaut. Und auch ich bin der Meinung dass der Zug mittelfristig abgefahren ist.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

01.11.2020 um 22:09
https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-10/samuel-paty-mord-islamismus-islam/komplettansicht

ich hatte in einem meiner Beiträge das Wort Abschlachten benutzt, weil mir das Köpfen bzw Kehledurchschneiden wirklich Sorge bereitet und weil es die Art ist, wie der IS seine Morde begangen hat.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Ich würde mich nicht wundern, wenn der IS dieses Abschlachten (anders kann man die bewusst gesetzten tiefen Kehlschnitte mMn nicht nennen) für sich reklamiert.
Heute fand ich einen lesenswerten Artikel, den ich hier gern auszugsweise zur Diskussion stellen will, zum Autor bitte nachlesen.
Das hat was mit uns Muslimen zu tun
Der Mord an Samuel Paty hätte für die islamischen Verbände Anlass sein müssen, sich zu äußern. Denn es gibt unter vielen Muslimen eine unkritische Haltung zur Gewalt.
Ein Gastbeitrag von Murat Kayman
26. Oktober 2020, 14:00 Uhr
"Musste sterben" ist angesichts der tatsächlichen Umstände der Mordtat eine Verharmlosung. Wir müssen, gerade als Muslime, deutlicher beschreiben, wie er umgebracht wurde. Samuel Paty wurde nicht erschlagen oder erstochen. Er wurde nicht erdrosselt oder erschossen. Die Art und Weise seiner Ermordung haben muslimische Extremisten bei ähnlichen Taten in der Vergangenheit als "Schlachtung" ihres Opfers bezeichnet. Die Täter vollziehen ihre Tat dabei unter Anrufung Gottes. Es ist zu vermuten, dass auch der Mörder Samuel Patys seinem Motiv und seiner Tat die Bedeutung einer religiösen Rache oder einer stellvertretend vollzogenen göttlichen Strafe verleihen wollte.

Lehrer. Meinungsfreiheit. "Schlachtung". Aufgrund dieser besonderen Konstellation habe ich gewartet und mich gefragt, was die muslimischen Gemeinschaften und Dachverbände in Deutschland zu diesem Mordanschlag in Paris sagen werden.

Als Muslim meint und hofft man, die öffentlich präsenten muslimischen Dachverbände auf Bundesebene.....hätten gerade wegen dieser Konstellation das Bedürfnis, in diesem Fall nicht zu schweigen, so wie oft.
Doch außer ein paar spärlichen Tweets oder Einträgen auf Facebook war nichts zu lesen oder zu hören. Selbst das wenige, das gesagt wurde, folgte einer Dramaturgie, die mittlerweile wie eine ritualisierte Betroffenheitsfolklore wirkt. Fast schon genervt klangen diese Erklärungen. Man habe doch all die Jahre immer und immer wieder erklärt, dass solche Taten nichts mit dem Islam zu tun haben! Am Ende des Tages bedeutet Islam Frieden und Allah allein weiß, weshalb Menschen plötzlich auf die Idee kommen, anderen die Kehle durchzuschneiden. Ich kann diesen öffentlich reproduzierten ignoranten Fatalismus der muslimischen Dachverbände nicht mehr hören.
Der Autor stellt sich und den Lesern die Frage
Ob etwa ein Zusammenhang zwischen einem solchen Mord und dem islamischen Opferritus bestehen könnte.
Das jährliche Opferfest wird als Pflichterfüllung und Segen angepriesen. Kaum jemand stellt dies infrage oder fordert, die Schlachtung vielmehr als mahnende Erinnerung an das menschliche Gewaltpotenzial wahrzunehmen; als einen Tabubruch, nämlich der Tötung eines von Gott erschaffenen Wesens, das an die Anmaßung des Menschen erinnern und ihm Demut abverlangen soll.

Stattdessen wird der Akt des Tötens, konkret des Schlachtens eines dem Menschen hilflos ausgelieferten Lebewesens mittels Kehlschnitt als Normalität der Dominanz des Überlegenen gegenüber dem Unterlegenen – dem vielleicht Minderwertigen? – etabliert. Eine Dominanz, die sich in den eingangs geschilderten extremistischen Morden als Tathergang wiederholt.
Ich denke, viele Menschen sind genau wegen dieser Art der Tötung ganz besondern angewidert und erschüttert von den Taten. Lehrer (Vertreter von Bildung) und Kirchenvertreter und gläubige Christen während des Betens anzugreifen -- auch das wird leicht dechiffriert.
Die Verdrängungshaltung der Verbände

In Freitagspredigten mag noch so häufig wiederholt werden, dass Islam Frieden bedeutet. Aber es gibt im religiösen Alltag der Muslime, in den Verbänden und Gemeinschaften bis ins unterste Glied strukturelle Probleme und jene, die vorgeben, uns Muslime zu vertreten und sich gerne als "Großverbände" präsentieren, sind mit ihrer Verdrängungshaltung ein gewichtiger Teil dieser Probleme. Es geht um ein Vorleben, um Denk- und Handlungsmuster, die von den Dachverbänden bis in die Gemeinden hinein ein Klima der Abwertung und Hierarchisierung schaffen. Es herrschen Bedingungen, in denen sich der Einzelne mit seinem individuellen Verhalten stets einer kollektiven Akzeptanz unterordnet und sich einer widerspruchslosen Duldung und Befürwortung durch die religiöse Gemeinschaft vergewissert.
in einem bleiben die Fragen des Autors offen, wie mir scheint, doch genau diese Frage dürfte sehr, sehr viele Menschen nach all diesen vielen Anschlägen, nach IS, Taliban, Boko haram usw interessieren:
Wenn also die muslimischen Verbandsvertreter frustriert und desinteressiert darauf hinweisen, dass das alles nichts mit dem Islam zu tun hat, müssen wir ihnen entgegnen: Es hat was mit uns Muslimen zu tun. Die von Muslimen verübte Gewalt hat sehr viel mit dem zu tun, was Muslime in ihren Gemeinschaften als akzeptabel dulden, was sie unterstützen, was sie nicht zum Anlass für Widerspruch nehmen, was sogar eine gemeinsame Identität fördert und was das Gefühl von Zugehörigkeit festigt. Denn auch der Mörder Samuel Patys wird für sich in Anspruch genommen haben, als "guter Muslim" zu handeln. Die muslimischen Dachverbände schulden uns Muslimen und der gesamten Gesellschaft eine Antwort auf die Frage, warum er seine Tat nicht als Widerspruch zu diesem Anspruch erlebt hat.
Hervorhebung von mir.
Dabei kann ich nicht die Augen davor verschließen, was wir in unseren muslimischen Gemeinschaften unwidersprochen hinnehmen und als wiederkehrende Verhaltensmuster akzeptieren. Es geht nicht darum, dass Gewalt ausdrücklich befürwortet wird, aber sehr wohl gibt es unter Muslimen eine unkritische Haltung zur Gewalt und eine Militanz des Denkens und Glaubens, die nicht mehr hinterfragt wird und nicht als Widerspruch zum Islam wahrgenommen wird.

In unseren muslimischen Gemeinschaften hat Gewalt einen viel zu häufig akzeptierten, als gesellschaftliche Normalität hingenommenen Platz. In der Kindererziehung, im Verhältnis von Mann und Frau oder als Muster kollektiver, politischer oder identitärer Auseinandersetzungen.
schließen möchte ich mit diesen Sätzen
Wir müssen als Muslime deshalb aufhören, andere Lebensweisen und Glaubensauffassungen in eine Rangfolge der Glaubwürdigkeit oder Werthaltigkeit einzuordnen. Wir müssen aufhören, solche Abwertungs- und Ausgrenzungserzählungen in unseren Gemeinschaften zu dulden. Wir müssen aufhören, Rassismus, Antisemitismus und Misogynie als hinnehmbare Haltung, ja gar als kollektive Identitäten stiftende Merkmale eines "normalen" oder "guten" Muslims wahrzunehmen.

Der Islam ist eine Idee davon, was Gott und was der Zweck seiner Schöpfung sein mögen. Wir Muslime entscheiden täglich darüber, wie wir diese Idee leben und damit auch darüber, ob sie uns zur Gewalt oder zum Frieden führt.
Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/2020-10/samuel-paty-mord-islamismus-islam/komplettansicht

ich bin jedenfalls beeindruckt von den Fragen, den ehrlichen Worten des Autors


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

02.11.2020 um 00:29
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_88852268/nizza-drei-verdaechtige-nach-angriff-festgenommen.html

es gab mittlerweile insgesamt 4 Festnahmen im Umkreis des Attentäters .

Einer davon soll ein Bekennervideo einer bis dato unbekannten Gruppe ins Netz gestellt haben
Tunesische Sicherheitskräfte haben außerdem einen Mann festgenommen, der sich im Namen einer bislang unbekannten Gruppe zu dem Messerangriff in Nizza bekannt hatte. Wahrscheinlich gebe es noch eine zweite Person, die ihm bei der Aufnahme des vorgeblichen Bekennervideos geholfen habe, sagte ein Justizsprecher am Samstag.

Das Video war nach dem Angriff in den sozialen Medien aufgetaucht. Darin reklamierte ein Mann die Tat für eine Gruppe mit dem Namen "Ansar al-Mahdi in Tunesien und im Maghreb". Die Justizbehörden meldeten jedoch Zweifel an, dass eine derartige Gruppe überhaupt existiert. Bisher sei sie noch nicht in Erscheinung getreten.
Lamja Kaddor, Muslima, hat sich ebenfalls mit einer kolumne zu Wort gemeldet
Was treibt Menschen zu solch bestialischen Taten wie in Nizza, Paris oder Dresden? Die Frage lässt sich nicht von der vorangegangenen Hetze entkoppeln.

Es sind Menschen, die sich Muslime nennen, die im Internet gegen den Lehrer Samuel Paty Stimmung gemacht haben, weil er Muhammad-Karikaturen thematisiert hatte. Es sind Muslime, die Christen und andere als "Ungläubige" diffamieren. Es sind auch Muslime, die lieber über verletzte religiöse Gefühle und Beleidigung sprechen wollen als über die abscheulichen Morde im Namen ihrer Religion.

Große Teile der islamischen Welt verhalten sich so. Erst gestern gab es ungeachtet der Corona-Pandemie in zahlreichen Staaten nach den Freitagsgebeten wieder Proteste, Boykott-Aufrufe und Drohungen – nicht etwa gegen Islamisten, nicht gegen Dschihadisten, nein, gegen Frankreich und seinen Präsidenten Emmanuel Macron.
muss sich einerseits "Charlie Hebdo" fragen lassen, ob es Öl ins Feuer gegossen hat, andererseits müssen sich all jene fragen, die ob der Erdoğan- und der Muhammad-Karikaturen förmlich ausrasten, warum sie über Beleidigungen empörter sind, als über die Barbarei unter Berufung auf Gott?

Zu Recht werfen wir Rechtspopulisten vor, den geistigen Boden für Attentäter wie in Halle oder Hanau bereitet zu haben. Genau so bereiten jedoch Islamisten den geistigen Boden für Dschihadisten. Die Gewaltbereiten sind immer diejenigen, die meinen: "Genug der Worte, einer muss endlich mal zur Tat schreiten."
...
Diese Erkenntnis muss innerhalb muslimischer Kreise reifen – und sie reift. Als ich vor drei Jahren Muslime zum Widerstand gegen Dschihadisten und zur #Nichtmituns-Demo in Köln aufrief, handelte ich mir viel Kritik ein, weil ich Muslime für Gewalttaten in Verantwortung nehmen würde. Nach Paris und Nizza positionieren sich nun einige dieser Kritiker von damals freiwillig gegen diesen Terror und fordern selbiges von anderen Muslimen.

Islamfeindlichkeit und Islamismus anprangern

Man muss den Gewaltbereiten und ihre Sympathisanten das Umfeld entziehen. Dazu gehört, ein rigoroses staatliches Vorgehen gegen Organisationen, aber auch ein hartes Durchgreifen etwa gegen solche türkischstämmigen Jugendlichen in Wien, die dort am Freitag offenbar in einer Kirche randaliert haben. Dazu gehört, sich an die eigene Nase zu fassen, und sich von Herrschenden in fernen Ländern nicht entmündigen und instrumentalisieren zu lassen.
...
Radikalisierung startet nicht durch Indoktrinierung mit religiösen Dogmen. Am Beginn stehen persönliche und politische Umstände
...
Diese Unzufriedenheit der Menschen ist für Islamisten der wichtigste Nährboden: "Seht ihr, die überheblichen Europäer behandeln euch schlecht. Sie respektieren euch nicht." Wenn es den Islamisten gelungen ist, die Aufmerksamkeit ihrer Opfer auf die Ungerechtigkeiten dieser Welt zu lenken, kommt die religiöse Überzeugung ins Spiel. Sie dient dann als Legitimierung und Rechtfertigung für aktiven Widerstand.

Somit hat selbstverständlich der Islam mit dieser Terrorproblematik zu tun. Man kann den Dschihadismus also nicht vom Islam entkoppeln und so tun, als sei die Religion nicht involviert, als seien Dschihadisten keine religiösen Menschen.
Selbst für die harschen Reaktionen auf die Karikaturen können Islamisten auf Muhammad zurückgreifen. Spottgedichte auf der arabische Halbinsel im 7. Jahrhundert waren ein verdammt scharfes Schwert. Schmähungen wurden teils schlimmer als Mord und Totschlag bewertet. In der oralen Kultur der Araber hatten Dichter damals magischen Charakter, der vielen Angst einflößte, weil sie ihren Worten reale Wirkungskraft beimaßen. Muhammad selbst ließ vor diesem Hintergrund Menschen töten, die ihn beleidigt hatten, wie Abu Rafi’ und Kaʿb Ibn al-Aschraf.

Solange sich Islamisten Muslime nennen und mit Koranversen, Hadithen und Muhammads Lebensgeschichte argumentieren, bleiben islamische Theologinnen und Theologen gefordert, dem etwas entgegen zu setzen. Fragende dürfen nicht nur auf Antworten von Islamisten und Fundamentalisten stoßen, wenn sie sich (im Internet) über den Islam informieren wollen. Musliminnen und Muslime müssen sprechfähig gegenüber Islamismus werden, so wie Demokraten und Demokratinnen sprechfähig gegenüber Rechtsextremisten werden müssen.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_88853858/terrorangriff-in-frankreich-der-islamismus-ist-zurueck-er-war-nie-weg-.html

ich finde, das ist ein klares statement und sie nimmt die muslimische community durchaus in die Verantwortung.

Klare Worte jedenfalls, die jedenfalls viele Adressaten haben dürften.

auch hier:
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/was-bedeutet-dieser-islamisten-aufmarsch-am-brandenburger-tor
und hier
https://taz.de/Islamismus-und-Gesellschaft/!5722020/


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

02.11.2020 um 08:03
Die Deutsche Welle hat die islamistischen Anschläge in Frankreich seit 2015 chronologisch aufgeführt. Insgesamt wurden bei diesen widerlichen Taten mittlerweile 261 Menschen getötet.
Zu befürchten ist, dass diese Serie feiger terroristischer Attacken weiter geht. Nachdem was in Dresden passiert ist, ist außerdem zu befürchten, dass die Anzahl islamistisch motivierter Messerattentate auf friedliche Bürger auch in Deutschland weiter zunimmt.
Chronologie islamistischer Angriffe in Frankreich seit 2015
Drei mutmaßlich islamistisch motivierte Angriffe binnen weniger Wochen - das ist die traurige Bilanz in Frankreich. In den vergangenen Jahren war das Land mehrfach Ziel solcher Anschläge. Die Liste ist erschreckend lang.
Quelle:

https://www.dw.com/de/chronologie-islamistischer-angriffe-in-frankreich-seit-2015/a-55452099


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02.11.2020 um 09:07
@Kreuzbergerin
Krass.
Ja, ist richtig niemand muss sich von irgendetwas distanzieren was er nicht verschuldet hat, aber ich würde es nie zulassen dass jemand in meinem Namen oder meiner Religion tötet.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

02.11.2020 um 13:12
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:aber ich würde es nie zulassen dass jemand in meinem Namen oder meiner Religion tötet.
das kannst Du nur nicht verhindern, weshalb solche Aussagen im Grunde vollkommen sinnlos sind.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

02.11.2020 um 13:18
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Lamja Kaddor, Muslima, hat sich ebenfalls mit einer kolumne zu Wort gemeldet
Schöne Aussage. Leider hat die Politik ja auf Die falschen gesetzt wie die Ditib und ähnliche.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

02.11.2020 um 13:20
@Tussinelda
Natürlich ist die Aussage nicht sinnlos, sondern unterstützenswert.
@Fedaykin
Es bleibt die Hoffnung, dass ein Umdenken stattfindet. Die Frage nach dem Einfluss dieser Leute auf Extremisten dürfte nur leider überschaubar sein. In deren Augen sind das dann keine richtigen Moslems mehr. Ob es gelingt, das politische und gesetzgeberische aus dem Islam zu verbannen, bezweifle ich, das, würde an der Macht so einiger rütteln.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

02.11.2020 um 13:37
Zitat von abberlineabberline schrieb:Natürlich ist die Aussage nicht sinnlos, sondern unterstützenswert.
ja dann erkläre mir doch mal, wie Du persönlich oder @Abahatschi eine solche tat im Namen einer Religion verhindern/nicht zulassen würden. Dann bestätige ich auch, dass es keine sinnlose Aussage ist.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

02.11.2020 um 14:39
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:aber ich würde es nie zulassen dass jemand in meinem Namen oder meiner Religion tötet.


Was für eine unsinnige Aussage. Keiner von uns konnte und kann z.B. Rechtsextreme daran hindern, im Namen von Deutschland andere Menschen zu verletzen order gar zu töten, obwohl eine klare Mehrheit dies ablehnt.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

02.11.2020 um 14:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das kannst Du nur nicht verhindern, weshalb solche Aussagen im Grunde vollkommen sinnlos sind.
Zumindest weiß Du jetzt wie ich drüber denke, so sinnlos ist es nicht.
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Was für eine unsinnige Aussage. Keiner von uns konnte und kann z.B. Rechtsextreme daran hindern, im Namen von Deutschland andere Menschen zu verletzen order gar zu töten, obwohl eine klare Mehrheit dies ablehnt.
Aber es gibt Demos gegen Rechte oder? Wo sind die Muslimen? Na, merkst einen Unterschied? Wenn nicht, erst dann war es sinnlos, liegt aber nicht an mir.


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

02.11.2020 um 14:49
@Zarastro
Verhindern kann man das natürlich erst einmal nicht. Ich würde aber erwarten, dass ein viel deutlicherer Aufschrei der Glaubensbrüder kommt. Dass diese Verbrecher merken und endlich auch mitbekommen, dass die breite Masse diese Leute und ihre Ideologie bekämpft. Und da seh ich nicht viel, ausser ein paar Leutchen, die demonstrieren und die üblichen Intellektuellenzirkel, die bisschen diskutieren. Halt alles wie immer. Wo sind denn die Massen an Glaubensbrüder, die das Recht auf diese Karikaturen offen verteidigen etc?


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Gewinnt der islamistische Terrorismus?

02.11.2020 um 14:59
Bei einem Terroranschlag durch Rechte findet eine Diskussion innerhalb der Gesellschaft statt die Politik diskutiert wie man Soetwas verhindern kann. Bei den jüngsten islamistischen Terroranschlägen haben Muslime weltweit protestiert aber nicht gegen den islamischen terror sondern für ihn. Ein Macron der sich gegen diese abscheulichen Gräueltaten ausspricht Wird von Muslimen weltweit angefeindet.

Die Linken schweigen und von muslimischer Seite gibt es nur ganz wenige die sich gegen diesen terror einsetzen und prompt darauf um ihr Leben bangen müssen weil der „friedliche Islam“ keine Kritik annimmt.

Solche Taten könnten vielleicht nicht verhindert aber zumindest minimiert werden, wenn sich der Islam endlich ändern wurde und nicht mehr diese menschenverachtende Religion wäre die es zum Teil ist.


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02.11.2020 um 15:25
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aber es gibt Demos gegen Rechte oder? Wo sind die Muslimen?
Mit Demos ist es nicht getan. Das sind in erste Linie "Feelgood-Activities", ohne langanhaltenden oder präventiven Erfolg. Verschiedene hier gepostete Artikel zeigen ja gerade, dass die Mitleidsbekundungen von islamischen Dachverbänden nicht mehr als Lippenbekenntnisse sind. Man ist betroffen, aber an den eigenen Strukturen wird trotzdem nix geändert.


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02.11.2020 um 15:27
@paranomal
Dann muss man halt seinen Mund aufmachen wenn einer hetzt oder? Hieß es ja nicht "wer schweigt, stimmt zu"?


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