Kasach87 schrieb:Ausländische Investoren sind doch gang und gäbe, auch hier in Deutschland. Die afganische Regierung war doch gar nicht in der Lage die Rohstoffe zu fördern. Dazu benötigt man fast immer ausländische Investoren. Voraussetzung für eine funktionierende Markwirtschaft und damit auch Wohlstand in einem Land, sind in erster Linie stabile politische und soziale Verhältnisse.
In gesunden staatlichen Verhältnissen ist dies richtig, da hat der Staat eben noch Gewalt über die Konzerne im Land. In solchen Ländern dreht sich der Spiess, die Konzerne neigen zu einem Diktat gegenüber des Staates. Das man grundsätzlich auf ausländische Investoren angewiesen ist, stimmt nicht. Es gibt viele Staaten als Förderer auf der Welt. Was das für ärmere Länder bedeuten kann, ausländische Konzerne fördern zu lassen, sieht man an Urteilen des ICSID.
Kasach87 schrieb:Gegenfrage: Hätten die Taliban es geschafft im großen Stiel die Bodenschätze zu fördern, würde es der jetzigen Bevölkerung besser gehen ?
Nein, das hätten sie eben nicht innert nützlicher Frist erreicht, das mir klar. Mir erschliesst sich aber auch nicht, weshalb ein Land seine Bodenschätze fördern
muss...
Fedaykin schrieb:Ja Mega. Etwas gibt es in Afgahnistan, und dennoch wimmelt es nicht von Ausland oder Ausbeutern. Vor 2001 war die Öffentliche Hand die Taliban. Mal abgesehen vom Problem das sie es selber nicht abgebaut haben.
Ist halt schon doof, wenn derjenige, der Rohstoffe besitzt, sie nicht zum Verkauf fördert^^
Geht ja gar nicht, da muss man intervenieren^^
Fedaykin schrieb:Afahnistan kostet in erster Linie und bringt keinen Pofit. Steht da selber "Sicherheitslage"
Logisch, wenn man direkte Kosten/Nutzen ansieht...
Du vergisst aber die privatwirtschaftliche Ebene...
Da profitieren am Ende private Unternehmen und deren Investoren, welche hier wieder Lobbyieren und Wahlen finanzieren. Die müssen sich an Kriegskosten auch gar nicht direkt beteiligen, ist ja klar, das macht der dumme Bürger hier...
Fedaykin schrieb:ja man sieht ja förmlich wie die Aktivitäten des Westen das Land verarmen.
-->
Der Staatshaushalt umfasste 2007 Ausgaben von umgerechnet 3,3 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 1,1 Mrd. US-Dollar gegenüber
3fach höhere Ausgaben als Einnahmen sind für mich nicht ein Zeichen von Wohlstand. Mal abgesehen, das man deiner Graphik nicht entnehmen kann, um was sich dort handeln soll^^
Fedaykin schrieb:LOL, du kannst dem Kind ein anderen Namen geben änderst aber nix an dem Prozess an sich. Das ist immer noch kein anderes Wirtschaftsystem.
Natürlich, daran ist nix anders^^ Alles wie immer, nichts verändert sich, alles bleibt gleich^^ lol^^