Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?
01.07.2015 um 01:17wir sind nicht mehr im jahre 1945 , wir schrieben das 21 jhd , da sollte sich doch mal was ändern
Auf den ersten Blick mag es einleuchtend erscheinen: Die Flexibilisierung des Arbeitsmarkts, so die neoliberale Erzählung, senke die Arbeitslosigkeit.
[...]
(1) Schon 2013 hat der italienische Wirtschaftswissenschaftler Paolo Pini darauf hingewiesen, dass eine höhere Flexibilität des Arbeitsmarkts zu einer geringeren Produktivität und damit zu einer geringeren wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft führt. Pini hat Kennziffern zur Messung der Regulierung/Rigidität von Arbeitsmärkten in verschiedenen Ländern und Ländergruppen, wie sie die (flexibilisierungsfreundliche) OECD als “Employment Protection Legislation Index” zur Verfügung stellt, mit der Stundenproduktivität der gleichen Länder/Ländergruppen in Beziehung gesetzt. Seine Ergebnisse sind eindeutig und für fast alle Länder, Ländergruppen und Zeiträume nachweisbar: Je größer die Flexibilität der Arbeitsmärkte, desto geringer fällt die Produktivität aus. Das gleiche gilt auch für die jeweilige jährliche Wachstumsrate der Produktivität, sodass anzunehmen ist, dass ein flexiblerer Arbeitsmarkt sich auch auf die Investitionstätigkeit in einer Volkswirtschaft negativ auswirkt.
[...]
(2) Auf ähnliche Zusammenhänge hat ebenfalls 2013 der niederländische Wirtschaftswissenschaftler Alfred Kleinknecht mit einigen Kollegen hingewiesen. Sie zeigten überdies, dass die Arbeitslosigkeit in Ländern mit höherer Flexibilität des Arbeitsmarkts höher ist und die Arbeitgeber weniger in die Kompetenzen ihrer MitarbeiterInnen investieren. Die Gründe, die sie für den positiven Zusammenhang zwischen einer hohen Arbeitsmarkt-Regulierung und Investitionen sowie der Schaffung von Arbeitsplätzen nennen, sind vielfältig – sie widersprechen allesamt dem oben skizzierten, simplifizierenden neoliberalen Arbeitsmarktmodell.
munZouR schrieb:Stimmt, hätte ich mir denken können :)wenn man ganz am Boden ist kanns ja nur noch aufwärts gehen...simple Logik
catman schrieb:wenn man ganz am Boden ist kanns ja nur noch aufwärts gehen...simple LogikDiese Aussage kann ich zu 100% unterschreiben.
nickellodeon schrieb:keiner weiß, wo er die Bahnsteigkarten zur demo erwerben kann, wie zu erwarten ist der Automat defekt.Richtig, wie zu erwarten war :D
"Ich erwarte von allen 28 Nato-Partnern inklusive Griechenland, dass sie sich an ihre Versprechen halten, die zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben", sagte Stoltenberg im Interview mit "heute.de". Das sei wichtig für alle Nato-Staaten. "Rüstungsausgaben sind nicht die Gründe für die Probleme in Griechenland. Die Probleme sind viel komplizierter", so Stoltenberg.
Die Eurogruppe hatte sich zuvor für Kürzungen der Militärausgaben im griechischen Haushalt ausgesprochen. Unterdessen hat Athen nach dem Scheitern der Schuldengespräche mit den Gläubigern einen neuen Vorschlag vorgelegt. Dieser sieht unter anderem einen neuen Zwei-Jahres-Deal mit dem Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) vor, hieß es in einer Erklärung der Pressestelle des griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras. Damit soll der Finanzbedarf des Landes für zwei Jahre gesichert werden.
munZouR schrieb:gibt es in D nicht wirklichehmm das meinst du hoffentlich nicht ernst (witzig: das ist nämlich der Standardsatz)