Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

@nickellodeon

nickellodeon schrieb:Dieser Viniezieos oder wie der heißt ist ja ein geiler Macker. Kann der in Athen eigentlich ungeschoren durch die Straßen gehen?

Er war derjenige der sich im gepanzerten Benz kutschieren ließ, weil er so beliebt ist.

Die Wartung des Wagens kostete übrigens
25.000 €- seltsamerweise musste der Wagen fast jeden Monat zum Service! ^^

Agenda 2010 hat Deutschland zum Arbeitslager und Südeuropa zum Armenhaus gemacht.

@canales

Eigentlich verliert Deutschland mit seinen Exportüberschüssen sogar Geld. Die Produkte, die in Länder wie Griechenland oder Spanien fließen, können sie sich nicht leisten, werden folglich nicht bezahlt. Einzig die Vorstreckung über die Bundesbank, für deren Forderung notfalls der deutsche Steuerzahler haftet, hält die Abschreibungen der überproduzierenden Unternehmen in Grenzen.

@munZouR
Gab wahrscheinlich kostenfreie Erfrischungsgetränke und Snacks. Die Figur gibts nicht von der frischen Luft am Pelepones.

@Scox
Die Absatzmärkte sind nicht Griechenland oder Italien...
USA, China sind die Märkte die steigen...und glaub mir die Autos werden bezahlt, sonst gehen sie nicht vom Hof...ich weiß nicht wo du lebst, aber gerade die Autoindustrie macht Gewinne ohne Ende...

Spiegel Online scheint keine Zeitzonen zu kennen

@nickellodeon

nickellodeon schrieb:Gab wahrscheinlich kostenfreie Erfrischungsgetränke und Snacks. Die Figur gibts nicht von der frischen Luft am Pelepones.

Tja, er sah schon als Kind so aus, als Papi und Mami ihn vom Pflichtwehrdienst mit einem stattlichen Betrag auslösten.

@SouthBalkan

SouthBalkan schrieb:Spiegel Online scheint keine Zeitzonen zu kennen

Ha ha ha :D wie trocken! ^^

@canales

Innerhalb der EU waren und sind diese Länder sehr wohl Absatzmärkte. BMW bspw. ist in Griechenland sehr beliebt.

Normalerweise sollten Exporte durch Importe 'bezahlt' werden; das nennt man dann 'ausgeglichene Handelsbilanz'. Die USA exportieren für uns viel zu wenig in Relation zu dem, was sie von uns importieren. Dafür bekommt Deutschland Devisenreserven, also quasi ein Zahlungsversprechen. Da die USA ihre Dollars selbst nach Ermessen drucken können, stellt das für sie ein lukratives Geschäft dar.

China emanzipiert sich ziemlich und dürfte in ein paar Jahren kaum noch an unseren Hauptexportgütern interessiert sein.

@canales
Ist zwar ot, aber ich empfehle die Volkswirtschaftlichen Kenntnisse noch einmal grundlegend neu aufzustellen.
Eine Volkswirtschaft funktioniert nicht, ich wiederhole nicht, wie ein Industrieunternehmen. Ich hasse zwar den Begriff, aber im wesentlichen kaufen Autos keine Autos. Ohne ein entsprechend ausgewogenes Verhältniss aus Export und Binnennachfrage kann auf Dauer kein nachhaltiger Wohlstand entstehen.
Und wenn die Automobilfirmen (wie die Chemie, der Maschienenbau und die Elektrotechnik) so grandiose Gewinne einfahren, knebeln sie evtl. ihre Zulieferer zu sehr oder können problemlos höhere Gehälter zahlen.

@Scox
Griechenland ist seit Jahren vernachlässigbar Rückgang von 2007 280.000 Neuwagen auf 55.000 Fahrzeuge 2013...
BMW und auch VW haben Werke in den USA, kein Vergleich was den Absatz betrifft.

Wenn hier die Lohnstückkosten steigen, wird immer mehr Produktion ins Ausland verlagert...naja, Du kannst ja dann die Arbeitslosen beruhigen...

@munZouR
Der Ausfall der Ratenzahlung an den iwf hat ja erstmal keine besonderen Auswirkungen für Ellas

@SouthBalkan


Natürlich nicht, aber CNN hat das ganz theatralisch ausgehen lassen- So wie die letzten Sekunden zu Sylvester :D

Wir schreiben gerade Geschichte, schau hier:

Η πρώτη αθέτηση πληρωμής για την Ελλάδα χρονολογείται στον 4ο αιώνα π.Χ. όταν 13 πόλεις-κράτη απέτυχαν να εξοφλήσουν το χρέος για το Ναό της Δήλου» αναφέρει το αμερικάνικο PBS NewsHour.

Die letzte nicht bezahlte Rate an einen Gläubiger in der griechischen Geschichte war im 400 Jh vor Ch, als 13 Stadtstaaten die Tilgung der Kosten des Baus des Tempels von Dilos die Kohle nicht zusammen kratzen konnten.

Quelle: PBS NewsHour


Back to the roots :D

SouthBalkan schrieb:Spiegel Online scheint keine Zeitzonen zu kennen

aber weisse Linien...auf dem Spiegel

@canales

Eben das ist es. Das Totschlagargument mit den Arbeitsplätzen. Auf diese Weise wurde die Agenda 2010 gerechtfertigt, obwohl sie die soziale Sprengkraft massiv erhöht hat. Und auf dieselbe Weise wird jede weitere Senkung der Lohnstückkosten gerechtfertigt. Es kann ja wohl nicht das Ziel sein, die Bevölkerung bis in's Allerletze auszuquetschen, nur für die heilige Wettbewerbsfähigkeit. Das ist Versklavung für eine irrsinnige Doktrin und wird irgendwann die ach so große Europäische Idee vollkommen ad absurdum führen.

@munZouR
alle zweieinhalbtausend Jahre? Wow, bei uns dauern tausend Jahre nur 13.

Scox schrieb:nur für die heilige Wettbewerbsfähigkeit

Aber wie soll das deiner Meinung nach sonst funktionieren...ich mein wenn man den gleichen Rotz herstellt , aber zu höheren Preisen, geht das auf Dauer nunmal nicht gut...und da man in Deutschland die Forschungsbereiche sträflich vernachlässigt ist es kein Wunder, dass da auch sogar gscheite Professoren abhauen....

@Scox
Es ist doch kein Totschlagargument sondern eine reale Gefahr...
Keiner kann zufrieden sein mit den niedrigen Löhnen, nur ich seh im Moment keine Lösung oder keine Alternative. Der Staat fängt ja eh schon einen Teil auf, was ich nicht ok finde.
Eine moderate Anhebung wäre im Bereich des Möglichen, aber die Lohnstückkosten können nicht wesentlich steigen ohne Arbeitsplätze zu gefährden.

SouthBalkan schrieb:Spiegel Online scheint keine Zeitzonen zu kennen

Vielleicht kommt ja noch ne Blitzüberweisung, was ich allerdings für unwahrscheinlich halte...zur Not gibts ja noch Western Union