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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

13.791 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Griechenland, 2015, Grexit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:00
@wuec
Angenommen, die Löhne gehen rauf (was ich mir durchaus wünsche) was passiert mit der Wettbewerbsfähigkeit, kannst Du garantieren, dass der Absatz weiter so gut läuft?
Wenn nicht, müssen Arbeitnehmer entlassen werden...ist das so schwer zu verstehen?


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:03
Und Uli weint Medienwirksam.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:03
Griechenland will sich dem Diktat der Gläubiger nicht mehr unterwerfen.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:04
@canales
Lies bitte die links.

Der Witz ist, dass du durch Lohnverzicht deinen Arbeitsplatz subventionierst und diese Subventionen landen direkt in den Taschen der Bosse.

Ist das so schwer zu verstehen? Scheinbar ja.
Soll ich weiter Links bringen, die du dann ignorierst?


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:04
Zitat von SouthBalkanSouthBalkan schrieb:Ganz so einig bezüglich des Referendums sind sich LEIDER nicht alle Regierungsmitglieder,der Anel Abgeordnete Papachristopulos hat sich heute Abend dagegen ausgesprochen, seiner Meinung nach war die Ausrufung eines Referendums ein Fehler.
Anel, Nik, Anel- nicht Syriza.

Kammenos ist aber da, wo er stehen muss und wird mit Papachristopulos schon "reden".

So du Pleitegeier- es ist 0.02 Uhr- Ultimatum der Zahlung an den IWF ist verstrichen ^^ :)


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:05
@munZouR
Nur mal als Anschauung...wenn die Löhne in Tourismussektor steigen, dann erhöhen sich die Preise ebenfalls...da wär aber nicht gegen einzuwenden, oder?
Der Tourismussektor ist bei weitem unempfindlicher wie Konsumgüter...Spanien und Italien werden nicht billiger sein...die Türkei dürfte da der größere Konkurrent sein.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:06
@canales
Ist zwar ot, aber ohne funktionierenden Binnenmarkt kannst du ein große Volkswirtschaft wie unsere zuschließen.
Unser Lohnstückkostenniveau bewirkt nur eines, das reiche noch sehr viel reicher werden.


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Scox ehemaliges Mitglied

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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:06
@canales

Das Problem ist, wenn die Löhne in einem Land niedrig bleiben, andere Länder dem Druck unterworfen werfen, sie ebenso zu senken. Es kommt zum Lohndumping, und 'Wettbewerbsfähigkeit' entlarvt sich als allgemeiner endloser Verbilligungszwang.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:07
@wuec
Kannst Du eigentlich die Frage die ich gestellt hab beantworten?
Was passiert mit der Wettbewerbsfähigkeit bei gestiegenen Lonhstückkosten?
Da brauch ich keine Links zu.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:08
@Scox
Und in Ländern wo sie jeher niedrig sind?
Willst Du für alle Länder die Löhne festlegen?


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:08
@canales
Zitat von canalescanales schrieb:Nur mal als Anschauung...wenn die Löhne in Tourismussektor steigen,
sag mal, hast du in den letzten 100 Seiten was verpasst???

Die Löhne werden NICHT steigen!
Mit Ach und Krach hat Syriza versucht Kürzungen von Renten und Löhnen abzuwenden bei den Verhandlungen.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:09
@munZouR
Ja Anel,genau,und bei der Anel wird nicht so basisdemokratisch diskutiert wie bei Syriza,der Kammenos wird ihm die Ohren lang ziehen.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:11
@munZouR
Dieser Viniezieos oder wie der heißt ist ja ein geiler Macker. Kann der in Athen eigentlich ungeschoren durch die Straßen gehen?


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:13
@nickellodeon
Ja,er kriegt sogar Joghurt,Eier und Tomaten hinterhergeschmissen,so sehr liebt ihn das volk


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:14
geht?
Was droht den Griechen beim Grexit? Das Beispiel Argentinien zeigt es. Das Land erklärte sich im Dezember 2001 für zahlungsunfähig.
Publiziert: 29.06.2015 10 KommentareDruckenE-Mail
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Am 23. Dezember 2001 zog Argentiniens Übergangspräsident Adolfo Rodríguez Sáa die Notbremse. Im Parlament erklärte unter tosendem Beifall der Abgeordneten, dass das Land die Schuldenzahlungen per sofort einstelle.
Staatsanleihen im Wert von über 100 Milliarden Dollar wurden nicht mehr bedient, ein erheblicher Teil davon kam von Privatgläubigern aus dem Ausland. Es war der grösste Zahlungsausfall eines Landes und zugleich der traurige Höhepunkt einer Jahre anhaltenden Krise.
Argentinien hatte Jahre über seine Verhältnisse gelebt. Die Landeswährung, der Peso, war an den Dollar gekoppelt und daher hoffnungslos überbewertet. Die Staatschulden nahmen rasant zu - um bis zu 36 Prozent pro Jahr!
Im Dezember 2001 eskalierte die Lage dann vollends. Anfangs Dezember liess Finanzminister Cavallo alle Konti der Argentinier sperren. Pro Woche durften sie nur noch 250 Pesos abheben. Er wollte so verhindern, dass die Argentinier weiter Gelder im grossen Stil abheben, um sie in Dollar zu tauschen.
Er hatte die Rechnung ohne das Volk gemacht. Die Argentinier gingen gegen die Kontensperre mit Kochtöpfen auf die Strasse, hämmerten an die verschlossenen Banktüren, um ihre Ersparnisse zurückzufordern. In wenigen Tagen weitete sich der Protest zu Plünderungen und Brandanschlägen auf Banken aus.
Der Finanzminister musste am 20. Dezember gehen, Staatspräsident Fernando de la Rúa einen Tag später. Das Land sollte in den folgenden 113 Tagen fünf neue Präsidenten sehen, teilweise nur für wenige Stunden. Einer von ihnen, der zweite in der Reihe, war Sáa.
Als Nummer fünf kam am 2. Januar Eduardo Duhalde an die Macht. Er beschloss als erstes das Ende der Peso-Dollar-Bindung. Das führte zu einer starken Abwertung der lokalen Währung. Die Banken verbarrikadierten darauf Türen und Fenster mit Stahlplatten, einige Tage wurden sie gar ganz geschlossen. Das Bargeld wurde in der Folge knapp.
Damit die Banken nicht zusammenbrachen, erhielten sie neue Staatsanleihen.
Ende 2002 wurden die Kontensperren endgültig aufgehoben - auf richterliche Anordnung.
Für viele Argentinier kam die Aufhebung zu spät, sie waren da längst verarmt. Denn die Pesos auf ihren Konti waren nichts mehr wert. Am Höhepunkt der Krise Mitte 2002 betrug die Armutsrate 57 Prozent. 23 Prozent hatten keinen Job.
Auch die Wirtschaft lag am Boden. Das BIP war innert weniger Jahre um einen Fünftel eingebrochen.
Die Wende kam ab Mitte 2002, als die Wirtschaft wieder zu wachsen begann. Ab 2003 erholte sich das Land.
2005 schliesslich einigte sich das Land auch mit den Gläubigern. Diese mussten auf 70 Prozent ihrer Anlagen verzichten. 76 Prozent akzeptierten den Tauschhandel. Aus über 100 Milliarden Dollar schulden wurden so über Nacht noch 35 Milliarden. Der Deal sollte in der Folge die Gerichte beschäftigen. Argentinien drohte deswegen 2014 erneute die Pleite. (rsn)


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:14
@canales

Es ist z.B. nicht von der Hand zu weisen, dass die Einführung der Agenda 2010 in Deutschland maßgeblich zu den enormen Exportüberschüssen und der Destabilisierung der Eurozone beigetragen hat. Wenn ein Land seine Produkte so sehr verbilligt, dass andere Länder abhängig von ihnen werden und sie in eine ähnliche Austeritätsspirale zwingt, kann das ein so empfindliches Gefüge wie die Währungsunion es ist, nicht lange aushalten. Das Resultat daraus sehen wir aktuell.


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01.07.2015 um 00:15
@canales
Oh ja. Ich kann Fragen beantworten. Soll ich deinen Telefonjoker bei Jauch machen?
Deine Frage habe ich längst beantwortet, wenn auch zugegebenermaßen nur indirekt. Aber eigentlich kann man das rauslesen, wenn man gewillt ist.

Allerdings habe ich dir auch erklärt (und Ökonomen der ganzen Welt pflichten mir bei) dass die LSK nur ein Indikator für Wettbewerbsfähigkeit sind, aber nicht das alleinige Kriterium.

Deine Firma will am Markt einen Preis erzielen.
Dieser setzt sich aus
Fixkosten + Löhnen + Material + Gemeinkosten + VV + Risiko/Wagnis + Gewinn (+Steuer) zusammen.
Wie zum Donnerdrummel können denn die Löhne da ein alleiniges Kriterium sein?

Echt jetzt. Das sind wirtschaftliche Grundlagen. Darüber mag ich nicht streiten. Echt nicht. Da ist mir die Zeit zu schade.
Offensichtlich brauchst du doch Links. Aber das ist nur eine Meinung, die ich nicht mit Links verifizieren kann.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

01.07.2015 um 00:16
So, Dragasakis dementiert gerade live im Staatsfernsehen die angebliche Aussage, er hätte Tsipras dazu geraten die Konditionen anzunehmen, die die Institutionen machten.
Er nennt als Quelle dieser Verleumdung auch eine deutsche Zeitung.

Beitrag von narrenschiffer um 22.14 Uhr
Ich kann mir kaum vorstellen, dass der pasus, er hätte Tsipras geraten das Angebot anzunehmen frei erfunden ist.

Die Info stammt von Nick Malkoutzis, einem griechischen Journalisten von Kathimerini:

https://twitter.com/NickMalkoutzis/status/615965893735120896
Hier bestätigt sich auch, das Kathimerni ein Propagandahorn der ND ist und ich meine MUttersprache immer noch perfekt verstehe.


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01.07.2015 um 00:16
@munZouR
Nett von den Mitbürgern, den darbenden mit Wegzehrung behilflich zu sein.
Scheinen ein symathisches Volk zu sein, diese Griechen.


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01.07.2015 um 00:17
Naja, wenn der Golf dann 35.000.-€ kostet und der Hyundai i30 20.000.-€ was passiert dann?
Naja...vermutlich wird der Golf trotz ADAC-Werbung der Absatzschlager...aber 9% mehr im Tourismus ist der Tod...
Irgendwie scheint der globale Markt noch nicht angekommen zu sein...

@Scox
Du meinst also wir sollten auf Exportüberschüsse verzichten?
Na, das ist aber sehr ambitioniert hier...
Wie willst Du die entgangenen Einnahmen auffangen?


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