Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

@Aldaris
Ist es nicht, die Fragestellung ist klar, genauso klar wie dass nach dem Referendum weiter verhandelt wird,egal wie das Votum ausgeht.

@SouthBalkan

Aber bei einem 'Nein' wird seitens der Gläubiger nicht mehr verhandelt.

@Aldaris
Bezugnehmend auf den Beitrag von dir an mich:

Du schriebst:

Aldaris schrieb:Naja, indirekt ist die Abstimmung am Sonntag sowas wie die Frage nach dem Verbleib in der Eurozone.

Meines Wissens wird im geplanten Referendum über den Reformkurs der Troika abgestimmt, über ein Ja oder ein Nein zu dem, was aus Brüssel nach Athen kommt oder kommen soll und was in GR an Strukturwandel stattfinden soll. Ob da auch nur indirekt der Euro selbst zur Debatte steht? Dann aber wohl eher, weil Brüssel das für befremdlich halten würde und selbst über einen Grexit nachdenken würde, oder nicht?

SouthBalkan schrieb:Ist es nicht, die Fragestellung ist klar, genauso klar wie dass nach dem Referendum weiter verhandelt wird,egal wie das Votum ausgeht.

wobei es dann nur noch um humanitäre Sachen geht und nichtmehr um irgendwas wirtschaftliches

@catman
Sprich vernünftig mir mit oder lass es.
Wie oft du wem was sagst, interessiert mich nicht. Und vielleicht solltest du mal versuchen zu verstehen was ich schreibe, dann könntest du dir solche Posts an mich sparen.
Auf

nickellodeon schrieb:Wir suchen uns die falschen Feindbilder,

antwortete ich

Hawkster schrieb:So fleissig sind wir nicht

und

Hawkster schrieb:wir lassen uns die "Feindbilder" von Politik und Medien geben

.. durch den dahinter gesetzten Smiley hätte selbst dir der Sarkasmus auffallen können. Aber du missinterpretierst lieber... zum zweiten Mal in Folge.

immer diese Sippenhaft allein in Gedanke gehts schon los

Ich habe niemanden in Sippenhaft genommen, womit auch?

catman schrieb:und dieses "wir" wirst du auch nicht definieren könnnen oder ?

Doch, wenn ich ein "wir" verwende, wie du es mir unterstellst könnte ich das, das so verdammt easy und nachvollziehbar.

catman schrieb: hör auf WIR zu sagen

Hör du lieber auf mir sagen zu wollen was ich zu tun habe, daran sind schon andere gescheitert.

Zum Schluss noch folgende Bitte: Wenn du meine Beiträge kommentierst, dann versuche sie vorher zu verstehen. Danke.

@libertarian

Deswegen schrieb ich ja indirekt. Die Gläubiger werden dann nicht mehr verhandeln, deshalb kommt ja aktuell die Diskussion auf, das Referendum abzubrechen. Sollten das Referendum stattfinden, mit 'Nein' abgestimmt werden und dann noch weitere Verhandlungen in die Wege geleitet werden, muss ich mich mal wieder am Kopf kratzen.

@libertarian

libertarian schrieb:Ok, dann siehst du also gerade den Verbleib im Euro als weniger schmerzhaft an als den Ausstieg.

Nein. Ich glaube ich habe im Konjunktiv geschrieben, oder hatte es zumindest vor.
Das hängt davon ab, welche Lösung Athen erreichen kann.
Luft zum Atmen wäre gut. Investitionen wären gut. Keine weiteren Einschnitte (bei ohnehin schon prekären Verhältnissen) und vlt sogar die schlimmsten Einschnitte rückgängig machen wäre gut. Statt Wirtschaft die Armut auszubauen wäre natürlich schlecht.
Der unterschiedliche Schmerzgrad liegt in den erreichbaren Lösungen.

Es wurde oft diese ominöse rote Linie angesprochen. Die bezeichnet wohl die Grenze des geringeren Übels.

Alles was ich sage, ist, dass es für Athen gemeinsam mit der EU leichter sein könnte. Ob das auch so kommt... ob man sich darauf verständigen kann... keine Ahnung.

Hawkster schrieb:Hör du lieber auf mir sagen zu wollen was ich zu tun habe, daran sind schon andere gescheitert.

na gut wenn du für ein ganzes Volk sprechen kannst, dagegen kann ich nicht anstinken.. gute Nacht

Hier erzählte der Sinn schon vor fast zwo Jahren, warum die ganze Flickerei nichts bringt, solange es systemische Strukturfehler gibt.

https://www.youtube.com/watch?v=AqgeK0odsbQ

@Aldaris
Da ist halt die Frage, wer eigentlich am längeren Hebel sitzt; GR oder Brüssel? Dann wäre man mitunter auch bei der Frage, warum Brüssel GR eigentlich im Euroraum halten und haben will, wenn es nicht den Kriterien entsprechen will? Jedenfalls Verhandlungen und Hilfspakete hin oder her: Auch ein bankrottes Griechenland kann eines sein, welches noch immer im Euro ist.

catman schrieb:dagegen kann ich nicht anstinken

Das könntest du auch nicht wenn ich nur für mich sprechen würde, was ich im übrigen mache... .Ich werde deine Beiträge ignorieren, da du scheinbar Schwierigkeiten hast zu verstehen was ich schreibe.

Hahaha!

Jetzt werden mir Tsipras' Pläne klar. Griechenland ist es schon einmal gelungen, seine kompletten Schulden auf Bayern abzuwälzen.

http://periodika.digitale-sammlungen.de/zblg/seite/zblg26_0355

Text im Spoiler

@Aldaris
Wer sagt das?
Natürlich wird dann weiter verhandelt, das hat sogar Mutti heute gesagt.
Die Verhandlungsposition Tsipras wäre mit einem "Nein" gestärkt, darum gibt es ja diese Wahle sus Tsipras Sicht und die Gläubiger wissen das genau und spucken mit Galle auf Tsipras seit er das Referendum aisgerufen hat.

@wuec
Ok, also dann lässt du es dir selbst noch offen, was das Richtige wäre und hängst das auch davon ab, inwiefern da irgendwelche Faktoren miteinfließen. Also mich verwirren und überfordern diese ganzen verschiedenen wirtschaftlichen Faktoren oft ziemlich und ich kenne wohl sicher nicht mal annähernd alle.

wuec schrieb:Alles was ich sage, ist, dass es für Athen gemeinsam mit der EU leichter sein könnte. Ob das auch so kommt... ob man sich darauf verständigen kann... keine Ahnung.

Das allerdings wäre auch bei einem Grexit möglich.

libertarian schrieb:welches noch immer im Euro ist.

bringt halt nicht viel, wenn man keine hat... ich sehs schon kommen dass auch Übergangszahlungen um beispielsweise Lebensmittel und Energiepreise nich nochmals explodieren zu lassen, werden als feindseliger Eingriff gesehen

@SouthBalkan

Hauptsächlich 'sagt' das der Tenor in den Tickern. Abgesehen davon ist man am Sonntag schon zahlungsunfähig, was die Rate an den IWF anbelangt, und die EU hat deutlich gemacht, dass sie mit einer 'Ja'-Entscheidung nicht einverstanden sein wird. Deshalb ja der Druck auf Tsipras, das Referendum abzublasen. Es würde mich stark wundern, sollte weiterverhandelt werden, wenn das Referendum gegen die Reformpläne geht. Aber mich wundert bei der ganzen Sache gar nichts mehr. Übrigens, was die Kanzlerin anbelangt: Die wollte sich jetzt ja aus dem Schlamassel raushalten.

@SouthBalkan
Inwiefern würde seine Verhandlungsposition da gestärkt? Nur weil er dann Rückhalt aus der Bevölkerung hätte?

@libertarian

libertarian schrieb:Das allerdings wäre auch bei einem Grexit möglich.

Du wirst aber nicht erleben, dass Brüssel bei einem Grexit neue Milliarden locker machen würde - nicht mal wenn es ökonomisch als sinnvoll erachtet würde.
Politiker wollen schließlich wiedergewählt werden.

@wuec

wuec schrieb:Das hängt davon ab, welche Lösung Athen erreichen kann.
Luft zum Atmen wäre gut. Investitionen wären gut. Keine weiteren Einschnitte (bei ohnehin schon prekären Verhältnissen) und vlt sogar die schlimmsten Einschnitte rückgängig machen wäre gut. Statt Wirtschaft die Armut auszubauen wäre natürlich schlecht.

All das dürfte kaum zu finanzieren sein...
Man bewegt sich auf dem schmalen Grad zwischen Wirtschaftsrückgang durch zu harte Kürzungen und Reduzierung des Staatsdefizits im Allgemeinen. Um die Wirtschaft am Laufen zu halten darf ja nicht zu sehr gekürzt werden ansonsten bricht die Binnennachfrage weg.

Aldaris schrieb:Die wollte sich jetzt ja aus dem Schlamassel raushalten.

der Evolutionstheorie nach, haben sich die Schlamassel weiterentwickelt. Nach dem Motto " bo an dera kann man sich nich vermehren...besteht ja nur aus Plastikstuhl" :)