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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

13.791 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Griechenland, 2015, Grexit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:04
@kleinundgrün
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dei Frage ist, wie sicher das auch für die nächsten Wochen ist.

Vielleicht irre ich mich, aber ich würde in meinen anstehenden Griechenlandurlaub (so ich einen gebucht hätte) genug Bargeld mit nehmen.
Natürlich, ich würde es nicht anders machen.

Ich muss noch dazu sagen, dass die Touristen in Griechenland sicher sind und nichts zu befürchten haben. Seit gestern wurde die Polizeipräsenz verstärkt, - unter anderem auch in Zivilkleidung- um den Touristen Sicherheit zu gewähren.... und dem kleinen Rentner, der morgen mit 300 oder 500 € aus der Bankfiliale spaziert.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:05
@mayday
Die Kostenrechnung einer Zweitwährung funktioniert also anders als die in EUR und führt zu höherer Kaufkraft?
Bitte mal vorrechnen.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:10
@kleinundgrün
Eine Zweitwährung würde vorsichtig geschätzt nur halb so viel Wert sein wie der Euro. Wenn Lohn mit Binnenwährung ausbezahlt wird, müssen die Läden billiger werden, sonst kauft kein Bürger mehr dort sein und wenn das Angebot im eigenen Land billiger ist als Importwaare, wird weniger Importiert.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:13
Ich rechne sicherlich nix vor, bin kein Ökonom. Alle Wege sind schrecklich, ich sage nur vielleicht wäre das eine die weniger weh täte. Lest mal das hier
"Parallelwährungen als Ausweg aus der Eurokrise -der dritte Weg"
http://www.oekonomenstimme.org/artikel/2012/03/der-dritte-weg/


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:16
@mayday
Und wie willst Du diese halben Preise realisieren , wenn fast alles ausser Obst, Gemüse und Wein aus dem Ausland kommt und für EURO eingekauft werden muss ?


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:16
Seit 2010 werden wir hier belogen, es werden und wurden Reihenweise Verträge von Maastricht bis in die Hilfsgelder gebrochen, Portugal, Spanien, Italien und Griechenland verarmen in weiter Bevölkerungsschichten, zugunsten von Spekulanten und Hedgefonds. Auch in Deutschland ist das große Umverteilen angesagt. Es gibt keine demokratische Strukturen, keine Volksbefragungen, keine gemeinsme Identität, auf die sich der Kontinent beruft, dafür Unverständnis für die Lebensituation der anderen und verächtlichmachung der gesellschaftlichen Spielregeln. Und e gibt Folterstaaten mit Polen und den Baltischen Republiken, Abhörskandale der Bürger, ein Rechtssystem das reiche schützt und Bildungsarme Benachteiligt.
Das soll Konflikten vorbeugen und Frieden schaffen? Wo geht der weg der EU hin, mit Politikern wie Junkers und Merkel; der eine für die umverteilung und die Abzocke stehend, die andere ohne jede Vorstellung und Idee von der Zukunft dieses Kontinents.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:16
@mayday
Kenne ich schon wird angezweifelt ob es funtkioniert.

@Aldaris
Touristen duerfen abheben so viel sich leisten koennen. Frage; werden die Automaten ausreichend nachgefuellt?


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:18
Sobald es die Parallelwährung gibt, wird der Wert vom Markt bestimmt. Diese hätte automatisch weniger wert, da muss keiner was tun und bestimmen bzw. das pendelt sich dann ein.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:20
@mayday
Aber doch nicht so wie du das erklärst. Du hast eine Lohndeflation beschrieben. Dafür braucht man keine Zweitwährung. Die hat Gr seit etwa 2008. Die Wirtschaft schrumpfte seither um etwa 30%.

Du brauchst auch kein Ökonom sein. Es würde genügen wenn du dir mal eine schematische Kostenrechnung anschaust, dann bemerkst du, dass die Einheit der Währung keine Veränderung der Kaufkraft hat.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:30
Die griechische Regierung hält ihre eigene Bürger in Geiselhaft, um Druck auf Brüssel zu machen, obwohl die Mehrheit wohl für einen Verbleib ist.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:30
Zitat von wichtelprinzwichtelprinz schrieb:Jo und wenn mans noch weitere Jahre mantramässig wiederholt wirds sicher so werden das Griechenland eine florierende Wirtschaft im sinne der EU aufweisen wird, bestimmt - da muss man nur daran glauben - wie in der Kirche :D
Es gibt trotzdem keinen Schädigungswillen von Seiten der EU.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:32
@wuec
Keine Veränderung der Kaufkraft (im Innland) wäre die Idee bzw. der Idealfall, darum geht es ja, dass Griechenland mit den Löhnen gegenüber dem Ausland billiger wird, wobei der Staat dann weiterhin in Euro abrechnet. So werden Oliven wieder von Bäumen gepflückt, anstelle sie zu importieren, weil importe dann teuer werden. So witzlos ist das nicht bzw. kann man sich diese Option zumindest mal ansehen, auch hier ein ähnlicher Vorschlag
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Eine-Parallelwaehrung-fuer-Griechenland/story/20096438


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:34
http://www.spiegel.de/politik/ausland/griechenland-sieben-profiteure-eines-grexits-a-1040801.html

5. Die Besitzer heimlicher Konten im Ausland - Kaufen, Kaufen

Schätzungen zufolge liegen auf Konten außerhalb Griechenlands mehr als 200 Milliarden Euro, die Griechen dort rechtzeitig versteckt haben. Dabei machen das nicht nur die Superreichen: Im vergangenen Jahr überwiesen der Regierung zufolge 5260 Angestellte des öffentlichen Dienstes insgesamt 1,45 Milliarden Euro ins Ausland, als Vorsichtsmaßnahme. Sie wollen so ihr Geld retten und hoffen gleichzeitig auf den Verbleib Griechenlands in der Eurozone.

Schlappe 275.665€ konnte also jeder angeführte Angestellten des öffentlichen Dienstes durchschnittlich ins Ausland überweisen, Arm geht definitiv anders...


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:38
STANDARD: Wie geht's weiter?

Gros: Die Eurogruppe ist jetzt in einer relativ komfortablen Situation. Das Programm läuft aus, und solange es Kapitalverkehrskontrollen gibt, müssen sich die Griechen selbst finanzieren. Da kann kein Geld der EZB mehr abgezogen werden. Da braucht man im Grunde genommen gar nichts mehr zu tun, sondern einfach abwarten.

STANDARD: Und die Rückzahlung an den Währungsfonds, die am 30. Juni fällig wird?

Gros: Das ist nicht weiter wichtig. Da kommt halt eine E-Mail des IWF, in der er sagt: Ihr seid im Zahlungsverzug. Das hat per se keine großen Auswirkungen. Das Wichtigste ist, dass man gar kein neues Programm braucht, solange es Kapitalverkehrskontrollen gibt. Da kann man den Griechen überlassen, ob sie Ausgaben kürzen oder Steuern erhöhen, um ihre Vorhaben zu finanzieren. Das ist politisch ein ganz großer Vorteil, weil dann nicht mehr die böse Troika oder der böse Deutsche Athen die Maßnahme auferlegt, sondern die Katze selbst.

STANDARD: Ist die Wahrscheinlichkeit eines Grexit gestiegen?

Gros: Das sieht aus, als wäre es ein bequemer Ausweg, aber die immateriellen Kosten wären enorm.

STANDARD: Warum sind die hohen Auslandsvermögen kein Thema?

Gros: Das hätte vor Jahren ein Thema sein können, aber das Geld ist weg. Keine griechische Regierung, auch die jetzige, hat jemals etwas getan, um das Geld einzutreiben. Wenn die Pferde aus dem Stall sind, kann man wenig tun.
http://derstandard.at/2000018180798/Das-ist-politisch-ein-ganz-grosser-Vorteil

Die Linkspopulisten hätten lieber mal die Steuern eingetrieben, anstatt nur die Troika zu dämonisieren.


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:39
Zitat von maydaymayday schrieb:Fakt ist, Greichenland ist noch immer zu teuer, aber man darf nicht auf Kosten der unteren Einkommen alles bezahlen wollen, weil dann brennt Griechenland. aus dem Euro passt mir auch nicht, aber vielleicht ist es der Einzige weg der möglich ist, weil die Politik nicht aufräumen kann/will, um die Wettbewerbsfähigkeit wider zu erlangen. Aber man muss ihnen dabei helfen, in dieser Zeit brauchen sie finanzielle Hilfe. Aber das will ja anscheinden keiner, doch die ökonimischen Gesetze interessiert nicht was Politiker wollen.
ja, die Ökomischen Gesetzte schert es nicht was Griechischer Politiker für unrealistische Versprechen gemacht haben.
Soll wohl schon zu massenhaften Stornierungen von Urlauben nach Griechenland gekommen sein.

Ein paar Eindrücke von Giorgos Christides, unserem Mitarbeiter in Athen: "Eine Quelle aus der Tourismuswirtschaft spricht von "massenhaften Stornierungen seit Sonntag". Ein anderer erzählt, sein Banker habe ihm gesagt, es seien heute keine Transaktionen möglich: 'Stell dir vor, es sei Sonntag.'"
wie ich befürchtete, das Rumgekasper und jeztige Chaos hat mal für 2015 den Tourismussektor auch noch getroffen.
Zitat von maydaymayday schrieb:Griechenland ist Schuld wenn das Geld versickert, aber die EU hat das gewusst und es an andere Bedingungen knüpfen müssen, das Geld ist für den Aufbau, nicht für irgendwelche Gläubiger die sich verspekuliert haben.
wie kommen immer alle darauf das Geld wäre für irgendwelche Aufbaumaßnahmen. Es ging darum das der Griechische Staat seine Verbindlichkeiten tätigen kann.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Der Bäcker kalkuliert seine Kosten und seinen Gewinn und das bestimmt primär den Preis des Brotes. Da spielt es doch keine Rolle, in welcher Währung das Brot gekauft wird, oder?
korrekt, irgendwie verstehen die Leute da immer was Falsch bzgl Währungen und Preisniveau.


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29.06.2015 um 12:42
@nitamade :
Ganz recht. Die Probleme Griechenlands sind hausgemacht, und Produkte seiner jüngeren Geschichte. Griechenland hatte nach dem 2. WK lange Jahre eine Militärdiktatur, und in solchen Diktaturen ist die Bonzenwirtschaft der Normalfall. Bonzen, die heute z. B. in Großbritannien wohnen, weil sie dort wegen ihrer (aus Griechenland abgezogenen) Millionen auf den Konten hofiert werden wie arabische Prinzen. Überflüssig zu sagen, daß besagte Bonzen im Heimatland kaum jemals Steuern bezahlt haben oder heute Steuern zahlen, das Geld ist ja längst anderswo... und nach der Militärdiktatur wurde das Land zwar angeblich demokratisch, aber an der Bonzenwirtschaft samt legalisierter Steuerhinterziehung änderte sich nicht das Geringste. Die EU hat das Affentheater lange genug finanziert und ist jetzt natürlich die Pöhse, weil sie die Notbremse zieht. Viel zu spät zieht, es hätte schon viel früher strenge Auflagen geben müssen (einschließlich rigoroses Vorgehen gegen die reichen Griechen im Ausland - einschließlich Entzug der Staatsangehörigkeit). Man darf gespannt sein, wie man jetzt in Athen gegen die oben genannten "Staatsdiener" vorzugehen gedenkt...


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:44
Zitat von RaoRao schrieb:Man darf gespannt sein, wie man jetzt in Athen gegen die oben genannten "Staatsdiener" vorzugehen gedenkt...
Gar nicht wie auch alle anderen " Versprechungen " der Regierung Tsipras bisher nur eines waren - heiße Luft und Lüge !


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:45
Beim Der Standard Artikel fehlt aber noch was..
..und die Vorgängerregierung hat 10 Jahre lang nichts getan um Auslandssteuern einzutreiben, aber mit der ist man gerne Kuchen essen gegangen, weil es keine Linken waren.


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Rao ehemaliges Mitglied

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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:47
@Bluefighter : Lol, das hab ich mir schon gedacht, als der Typ gewählt wurde... hat denn im Ernst jemand was anderes erwartet? Das war doch von vorneherein eine einzige griechische Schmierenkomödie!


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Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

29.06.2015 um 12:49
Zitat von maydaymayday schrieb:Eine Zweitwährung würde vorsichtig geschätzt nur halb so viel Wert sein wie der Euro. Wenn Lohn mit Binnenwährung ausbezahlt wird, müssen die Läden billiger werden, sonst kauft kein Bürger mehr dort sein und wenn das Angebot im eigenen Land billiger ist als Importwaare, wird weniger Importiert.
vorsichtig geschätzt wer es eher nur 1/30 bis 1/300 Wert. Nur wenig Mehr als die Drachme damals gestaucht wurde.


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