Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

Hey auf dem Foto sieht sie ja mal sogar Sexy aus xD

Fedaykin schrieb:ja das predigt der Sinn schon lange. Aber er sieht es etwas zu Optimistisch.
Denn die Löhne sind ja schon gesunken, damit theoretisch auch die Lohnstückkosten. Einen großen Effekt sehen wir nicht.

Sinn ist manchmal ein Nörgler, aber er ist einer der wenigen der richtig lag. Sinn hat vor gut 5 Jahren mehrfach darauf hingewiesen, dass die Sache mit Greichenland schief geht, das Geld weg sei. Der politische Kosnens in Griechenland sei nicht bereits Löhne soweit zu senken, dass sie konkurenzfähig werden, anders als z.B. in Irland, da hat man das gemacht, da zogen aber auch alle am selben Strick.

Fakt ist, Greichenland ist noch immer zu teuer, aber man darf nicht auf Kosten der unteren Einkommen alles bezahlen wollen, weil dann brennt Griechenland. aus dem Euro passt mir auch nicht, aber vielleicht ist es der Einzige weg der möglich ist, weil die Politik nicht aufräumen kann/will, um die Wettbewerbsfähigkeit wider zu erlangen. Aber man muss ihnen dabei helfen, in dieser Zeit brauchen sie finanzielle Hilfe. Aber das will ja anscheinden keiner, doch die ökonimischen Gesetze interessiert nicht was Politiker wollen.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Wenn er meint den Rest der EU zu veraschen und noch selbtgefällig zu Grinsen, dann darf ich doch spass haben das er es jetzt mal verbockt hat.

Lol, die Politik der EU erzählt seit Jahren das sie Griechenland retten und Helfen wollen und das die Griechen ihre Schulden schon begleichen werden. Wer da genau seit Jahren verarscht ist mehr als fraglich. :D

@aseria23
Ganz simple Masche so mit jenen Umzugehen die nicht im eigenen Sinn spuren - aber was von Souveränität labern ;)

Lol, die Politik der EU erzähkt seit Jahren das sie Hriechenland retten und Helfen wollen und das die Griechen ihre Schulden schon begleichen werden. Wer da genaz wen swut Jahren verarscht ist mehr als fraglich. :D

Welches Interesse hätte die EU daran Griechenland zu schaden?
Der EU wäre ein wirtschaftlich stabiles Griechenland viel lieber und nützlicher als das Jetzige.

dunkelbunt schrieb:Das mit der Inflation muss man erstmal Abwarten. Ich könnte mir schon vorstellen, dass am Anfang ordentlich gegen sie spekuliert wird, was die Nachfrage und damit ihren Wert drücken könnte, aber ob das schon reich, um eine Hyperinflation auszulösen, bleibt abzuwarten.

es macht aber keinen Sinn mehr, bei Credit Default Swaps brauchst ja jemanden der es auch versichert, also praktisch davon überzeugt ist dass Griechenland die Schulden doch begleicht und so einen Dummen findest nichtmehr.

@mayday
Irland ist stark mit UK und den USA verbunden, dank amerikanischer Firmen und ihren ausnameregelungen erholte sich Irland schnell. Der 2 Punkt ist, keine 75% sind Beamte oder Rentner.

@nananaBatman
Viellelicht war es keine Absicht, sondern die Politiker sind engstirnig unverbesserlich und konnten nicht eingesethen falsch zu liegen. Die meisten Menschen wussten, das geht in die Hose, aber man hat uns Jahr für Jahr eingetrichert, nächstes Jahr wird es besser. Es wurde sogar absichtlich getäuscht z.B. das mit der Handelsbillanz. Als die Exporte nicht zunahmen aber die Importe wegbrachen, wurde das als Erfolf verbucht "sehr ihr ausgeglichene Handelsbillanz!" *zum Heulen*

@babykecks
Irland hatte auch schon immer eine Industrie..im Bereich Elektrische Geräte/Elektronik sind sie ziemlich stark. Irland ging als erstes "Pleite", das war vor der Zeit der Rettungspakte. Irland musste sich selbst aus dem Schlamassel retten. Wer lange Geld kriegt, strengt sich nicht mehr an, in Iralnd war es genau umgekehrt.

Also irgendwie erinnert mich dieses heraufbeschwören das es unter keinen Umständen einen Grexit geben wird schon sehr an die üblichen Floskeln, allem voran das bekannteste Bsp. "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten"!
Sprich klares Indiz dafür das es eben doch irgendwann so kommt, davon gehe ich mittlerweile fest von aus.

Aber ok Politiker reden eben kein Klartext, das war wie gesagt schon immer so, und bedeutet letztendlich eine 28 jährige tödliche Grenze mitten in Deutschland.....

sondern die Politiker sind engstirnig unverbesserlich, blöde

Ganz so einfach ist das nicht.
Denn solche Dinge haben viel mit Vertrauen in die Stabilität des Schuldners zu tun.
Wenn der Schuldner klamm ist und es wird die Ansicht verbreitet, er schafft es eh nicht, dann springen die Gläubiger erst recht ab und der Schuldner ist erst recht pleite. Wenn hingegen Vertrauen in die Stabilität des Schuldners proklamiert wird, hat er eine bessere Chance, sich wirklich aufzurappeln.
Wie lange man an der "Vertrauensstrategie" fest hält und ab wann man dann die Notbremse zieht, ist sicher nicht einfach. Im Nachhinein kann man leicht sagen, man habe es schon immer gesagt. Aber zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung mag das auch weit weniger eindeutig sein.

@nananaBatman
Jo und wenn mans noch weitere Jahre mantramässig wiederholt wirds sicher so werden das Griechenland eine florierende Wirtschaft im sinne der EU aufweisen wird, bestimmt - da muss man nur daran glauben - wie in der Kirche :D

Soll wohl schon zu massenhaften Stornierungen von Urlauben nach Griechenland gekommen sein.

Ein paar Eindrücke von Giorgos Christides, unserem Mitarbeiter in Athen: "Eine Quelle aus der Tourismuswirtschaft spricht von "massenhaften Stornierungen seit Sonntag". Ein anderer erzählt, sein Banker habe ihm gesagt, es seien heute keine Transaktionen möglich: 'Stell dir vor, es sei Sonntag.'"

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-krise-newsblog-eu-kommission-will-weiter-verhandeln-a-1041111.html

@kleinundgrün
so einfach ist es nicht das ist mir klar und Vertrauen streuen ist sicherlich wichtig, aber dahinter sollte auch ein Plan sein der funktioniert. Was man gemacht hat, war kein Aufbau. Griechenland ist Schuld wenn das Geld versickert, aber die EU hat das gewusst und es an andere Bedingungen knüpfen müssen, das Geld ist für den Aufbau, nicht für irgendwelche Gläubiger die sich verspekuliert haben.

@Aldaris

Wundert mich nicht. Durch unsere Medien wird ja nur kommuniziert, dass man da wahrscheinlich bald kein Geld mehr abheben kann. Griechenland selbst sagt jedoch, dass für Touristen keine Sperre besteht und diese unbegrenzt abheben können, solange es um ein auswärtiges Geldinstitut handelt. Davon liest man aber seltsamerweise wenig.

Aldaris schrieb:Ein paar Eindrücke von Giorgos Christides, unserem Mitarbeiter in Athen: "Eine Quelle aus der Tourismuswirtschaft spricht von "massenhaften Stornierungen seit Sonntag". Ein anderer erzählt, sein Banker habe ihm gesagt, es seien heute keine Transaktionen möglich: 'Stell dir vor, es sei Sonntag.'"

Das ist aber nicht korrekt, was da steht @Aldaris


Touristen können mit der EC Karte abheben, soviel sie wollen.

Griechische Rentner und Arbeitslose, die einen Hilfsbetrag bekommen können ihre komplette Renten abheben, wenn sie sich morgen bei bestimmten Bankfilialen einfinden, die morgen extra deshalb öffnen werden.

Alle Transaktionen, Ratenzahlungen von Krediten, Käufen und offenen Posten bei Finanzämtern und andere offene Posten können komplett mit Online Banking abgewickelt werden.

Alle anderen Betroffenen können nur täglich einen Betrag von 60 € abheben.
Besitzer von Konten, wo mehrere Familienmitglieder eingetragen sind, können PRO Kopf 60 € täglich abheben.

Alle Renten sind übrigens schon vom Staat und den Instituten vor 2-3 Tagen auf die Konten der Rentner überwiesen worden.

@aseria23

Ich glaube, es geht nicht bloß um das Geld, denn in der Tat: Touristen dürfen noch Geld abheben. Es geht vielleicht auch oder sogar eher um die Befürchtung, dass es dort zu chaotischen Zuständen kommen könnte, wenn der Staatsbankrott kommt.

dunkelbunt schrieb:So schlecht ist ja die Volkswirtschaft dort auch gar nicht. Wenn man die Schulden streicht, und die Zinslast abwirft, arbeitet sogar der Staat wieder in den schwarzen Zahlen, hab ich kürzlich gehört.

und wenn man das in Deutschland macht, dann kann sich jeder eine goldene Kloschüssel leisten :)

Vielleicht ist es nun doch keine so blöde Idee, wenn Griechenland eine Zweitwährung einführt anstelle aus dem Euro geht. Euro behalten für Ausslandhandel und im Innland eine Binnenwährung, mit der z.B. Löhne gezahlt werden. Wenn ein Angestellter halb so viel verdient wie zuvor, aber der Bäcker um die Ecke ebenfalls nur halb soviel kostet, kann man sich zwar weniger teure Importgüter leisten, aber verhungert nicht, es werden wieder Produkte von den Bauern gekauft anstelle sie zu Importieren. Die Binnenwirtschaft wird angekurbelt, Hotels werden billiger, die Touristen kommen wieder.

mayday schrieb:aber dahinter sollte auch ein Plan sein der funktioniert.

Das ist eben das blöde an Plänen. Wenn man sie erstellt, weiß man ja nicht, ob sie funktionieren werden. Man muss eine Prognose stellen und das einzige, was vorwerfbar ist, ist, wenn die Prognose fehlerhaft getroffen wird.

mayday schrieb:das Geld ist für den Aufbau, nicht für irgendwelche Gläubiger die sich verspekuliert haben.

Aber warum sollen Gläubiger pauschal hinten runter fallen? Wenn es kein Vertrauen mehr gibt, dass ein Darlehen auch wieder zurück gezahlt wird, wird es keinen mehr geben, der ein Darlehen (zu vernünftigen Konditionen) gibt. Dann wird es erst recht zum Spielplatz von Zockern, die weit überhöhte Zinsen verlangen.

munZouR schrieb:Touristen können mit der EC Karte abheben, soviel sie wollen.

Dei Frage ist, wie sicher das auch für die nächsten Wochen ist.

Vielleicht irre ich mich, aber ich würde in meinen anstehenden Griechenlandurlaub (so ich einen gebucht hätte) genug Bargeld mit nehmen.

Aldaris schrieb:Es geht vielleicht auch oder sogar eher um die Befürchtung, dass es dort zu chaotischen Zuständen kommen könnte, wenn der Staatsbankrott kommt.

Es muss noch nicht einmal chaotisch sein. In einem Urlaub kann es ja schon genügen, wenn die Situation "unentspannt" ist.

@kleinundgrün

Naja, bei einem lange geplanten Urlaub mit Frau und Kind nimmt man 'Unentspanntheiten' vielleicht noch hin.

Wenn ein Angestellter halb so viel verdient wie zuvor, aber der Bäcker um die Ecke ebenfalls nur halb soviel kostet wie zuvor, kann man sich zwar weniger teure Importgüter leisten

Aber warum sollte der Bäcker seine Waren im Preis halbieren? Und warum spielt es hierfür eine Rolle,ob es eine Binnenwährung gibt? Er könnte ja genauso sagen, das Brot kostet 1 EUR statt wie bislang 2.
Der Bäcker kalkuliert seine Kosten und seinen Gewinn und das bestimmt primär den Preis des Brotes. Da spielt es doch keine Rolle, in welcher Währung das Brot gekauft wird, oder?