@paco_ paco_ schrieb:Ah - und wie stellst du dir das "Warten" vor?
Parke ich meine Su einfach am Kilometerstein 476 der Luftstrasse Nr. xxx und warte, bis sich MH17 am Horizont zeigt?
Im Fachjargon nennt sich das "Warteschleife fliegen".
paco_ schrieb:So einfach ist das nicht, schon gar nicht mit so einer müden Laube wie der Su-25, mit der geht das gar nicht.
Eine Su-25 kann keine Warteschleifen fliegen?
paco_ schrieb:Nicht schon wieder - die Angabe der 7000m hat NICHTS mit der fehlenden Druckkabine zu tun, dabei geht es um die Triebwerkskennlinien, die für den Flug in geringen Höhen ausgelegt sind. Stark vereinfacht gesagt reicht der Schub über 7000m nicht mehr aus, um Aussenlasten mitzuschleppen und zu manövrieren.
Ist das dein ernst?
Ich habe eine Pilotenlizens. Mein einmotoriges Ultraleichtflugzeug vom Typ Ikarus C42 hat ein 100PS Motorradmotor und hat eine Dienstgipfelhöhe von 10.000 ft (ca. 3000m). Ich bin damit aber schon auf 5000m gewesen.
Propellergetriebene Flugzeuge aus dem 2. Weltkrieg konnten trotz des wesentlich schlechteren Gewicht/Leistung Verhältnisses als ein modernes Erdkampfflugzeug weit über 7.000m steigen.
Die SU-2 zum Beispiel war ein propellergetriebenes Erdkampfflugzeug und konnte auf 8500 Metern Höhe operieren.
IL-28 ist einer der ersten sowjetischen Jets aus den 50ger Jahren gewesen.
Bei einem Gewicht von 18,4 t (leer) / 23,2t (voll) und zwei Triebwerken von jeweils 2700kg Schub, maximale Dienstgipfelhöhe 12500m.
SU-7 bei einem Gewicht von 11,9t/13t und einem Triebwerk mit 6800 kg Schub, maximale Dienstgipfelhöhe 15 000m.
Die SU-25 hat eine Masse von 14,6t / 17,6t und zwei Triebwerke mit jeweils 4100kg Schub.
Selbstverständlich kann sie auch über 7000m steigen.
Abgesehen davon, gibt es eine SU-39, was im Prinzip eine modernesierte SU-25 ist. Da ist die Dienstgipfelhöhe mit 12-14 km angegeben. Die SU-39 hat die gleichen Triebwerke wie die SU-25, wiegt fast genauso viel und ist auch äußerlich kaum von der SU-25 zu unterscheiden.
Wieso sollte sie also doppelt so viel leisten können?