@emodul emodul schrieb:Ein sich mit tausenden von m/s ausdehnendes Gas überträgt den Impuls. Und dieses Gas entsteht bei der Explosion. Das Gas hat Masse, es hat eine hohe Geschwindigkeit und natürlich erzeugt das einen Impuls. Dazu braucht es kein (umgebendes) Medium. Wie soll eine Rakete im All sonst überhaupt funktionieren?
Was du schreibst, ist unbestritten - nur der Vergleich mit dem Raketentriebwerk hinkt gewaltig.
Natürlich entsteht bei der Detonation ein extrem heisses Gas, das sich ausdehnt - nur nimmt dessen Dichte, und damit der übertragbare Impuls, mit der Entfernung extrem ab, deswegen sind die Auswirkungen einer Detonation im All, natürlich in Abhängigkeit von der Masse des detonierenden Sprengstoffs, nur über geringe Strecken nennenswert.
Zum Vergleich: Der Abgasstrahl eines Raketentriebwerkes hat auf die Umgebung innerhalb der Atmosphäre wesentlich größere Auswirkungen, als im All, dort ist er bereits kurz hinter der Austrittsdüse so weit aufgefächert, dass er kaum Schäden erzeugen kann.
emodul schrieb:Mein Punkt ist, dass die BUK (angeblich) in _einem_ Meter Entfernung zum Cockpit explodiert sein soll und "nur" für ein paar Löcher in der Hülle des Cockpits gesorgt haben soll.
Hat er ja nicht - die Aussenhaut ist zwischen den Spanten und Stringern stark eingedrückt, genau so, wie es eine Druckwelle erwarten lässt.
Auch hier wieder: Eine AAM wirkt ebenso.
paco