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Bundeswehr am Boden

2.706 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bundeswehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bundeswehr am Boden

19.03.2025 um 14:54
Zitat von cpt_voidcpt_void schrieb:wie will man im Ernstfall denn gegen die russischen (oder chinesischen) U-Boote einen Flugzeugträger aus der Nordsee auf den Atlantik kriegen? So ein
Warum sollte der in der Nordsee sein?


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Bundeswehr am Boden

19.03.2025 um 17:24
Man sollte diese feuchten Flugzeugträger-Träume (wenn man hier einen richtigen klassischen meint und keine Unterklassen oder so) erst mal weiter hinten anstellen.

Ein Milliardengrab mit fragwürdigem Nutzen in einer bis dato relativ zerschossenen oder brüchigen Bundeswehr, wo die Ausgaben für einen oder gar mehr Träger besser in (die Baustellen bei) Heer, Luftwaffe und anderes, von mir aus auch andere Teile der Marine, investiert wären.

Wenn viele Missstände behoben wären und dann viel Luft nach oben über wäre, ja von mir aus. Bis dahin nützt verpulvertes Geld in noch nem Prestigeprojekt aber wenig, wenn je nach Einheit/Bereich der einzelne Infanterist und Reservist noch Materialprobleme hat.

Bringt auch wenig jetzt wichtige Gelder in nen Flugzeugträger zu hauen, wenn mittelfristig in der jetzigen Sicherheitslage ein Landkrieg in Europa wahrscheinlicher wäre als Seeschlachten im Pazifik oder komplexe Operationen in anderen Teilen der Welt wo so ein Ding dienlich wäre.

Dann von dem Geld lieber Panzer, infanteristische Ausrüstung und Drohnen usw. kaufen. Oder Personalwerbung intensivieren bzw. die Rahmenumstände des Dienstes verbessern um Leute zu locken und zu halten.


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Bundeswehr am Boden

20.03.2025 um 07:13
@Fedaykin
Der soll nicht in der Nordsee sein (das wäre völlig sinnfrei), sondern der muß die Nordsee durchqueren, um in sein Einsatzgebiet, z.B. Atlantik oder Mittelmehr, zu kommen.
Über Rhein, Main und den Main-Donau-Kanal bis ins Mittelmeer geht schlecht, da hat man gerade mal U- und Torpedoschnellboote transportieren können.
Ein BiMi-Geschwader hat zwar in den 80ern mal eine AAG den Rhein herunter gemacht, aber selbst bei denen mußte man die Mastspitze kürzen


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Bundeswehr am Boden

20.03.2025 um 22:18
Zitat von WardenWarden schrieb:Bringt auch wenig jetzt wichtige Gelder in nen Flugzeugträger zu hauen, wenn mittelfristig in der jetzigen Sicherheitslage ein Landkrieg in Europa wahrscheinlicher wäre als Seeschlachten im Pazifik oder komplexe Operationen in anderen Teilen der Welt wo so ein Ding dienlich wäre.
Lässt sich das denn überhaupt sinnvoll trennen ? Über abgesicherte Seewege, müssen im Kriegsfall wichtige Rohstoffe für die Kriegsführung angeliefert werden.

Du brauchst einen Panzer nicht einmal zu zerstören, wenn du dafür sorgst das sein Besitzer nicht in der Lage ist, seinen Betriebsstoff auf dem Seeweg einzuführen.


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Bundeswehr am Boden

21.03.2025 um 07:38
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Lässt sich das denn überhaupt sinnvoll trennen ? Über abgesicherte Seewege, müssen im Kriegsfall wichtige Rohstoffe für die Kriegsführung angeliefert werden.

Du brauchst einen Panzer nicht einmal zu zerstören, wenn du dafür sorgst das sein Besitzer nicht in der Lage ist, seinen Betriebsstoff auf dem Seeweg einzuführen.
Wir hatten ja schon immer das Problem, dass der größte NATO Partner auf der anderen Seite des Atlantiks sitzt. Bei einem großem Krieg in Europa bestand schon immer die Notwendigkeit die Truppen samt Nachschub über den Atlantik zu bringen. Truppen hätte man im Zweifel fliegen können, aber Panzer nicht.

Deswegen arbeitet die NATO arbeitsteilig. Zur Zeit des kalten Krieges sah das für die Bundeswehr so aus: die ersten Angriffswellen am Boden stoppen, zusammen mit den Dänen dafür sorgen, dass die russische Baltikumsflotte in der Ostsee bleibt und nicht auch noch die Nachschubwege bedroht. Zudem noch die Atlantikhäfen Mienenfrei halten. Und die Amis, Briten, Franzosen, Norweger und Spanier hätten sich dann um die russische Nordflotte im Atlantik gekümmert.

Ich nehme an, so wahnsinnig viel wird sich an der Arbeitsteilung nicht geändert haben, nur das wir nicht mehr in der ersten Reihe sitzen.

Auch da gilt: Deutschland würde sich nur dann eigene Träger anschaffen, wenn das irgendwie ins Konzept passt und mit den anderen Partnern abgesprochen ist


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Bundeswehr am Boden

21.03.2025 um 10:21
Das Thema Flugzeugträger(gruppen) sollten wir im Zuge der jetzt notwendigen Maßnahmen wirklich außer Acht lassen.

Das Thema ist unfassbar umfangreich, als dieses jetzt anzupacken, wo wir schnelle/verfügbare Lösungen brauchen.

Was man in diesem Bereich maximal machen könnte, wäre ein Schiff der Mistral-Klasse kaufen und daraus einen STOVL-Drohnen Träger zu machen. Reden wir dann aber auch von Anfang 2030er bis der verfügbar ist.

Und bezüglich Marine ist das größte Projekt bei dem das maximale rausgeholt werden soll wohl die F-127 Fregatten und U-Boote:
Ganz oben auf der deutschen Einkaufsliste stehen sechs F127-Schlachtschiffe von ThyssenKrupp Marine Systems im Wert von mehr als 15 Milliarden Euro und 20 zusätzliche Eurofighter-Jets von BAE und seinen Partnern im Wert von etwa 3 Milliarden Euro, so die Personen, die unter der Bedingung der Anonymität sprachen, da die Beschaffungspläne nicht öffentlich sind.
...
Das deutsche Verteidigungsministerium steht kurz davor, Verhandlungen mit Thyssenkrupp Marine aufzunehmen, um sechs weitere Fregatten der nächsten Generation Fregatte 127 zu kaufen, die ab 2035 drei Flugabwehrfregatten der sogenannten Sachsen-Klasse ersetzen sollen, so die Quelle.

Die Thyssenkrupp-Einheit hat im vergangenen Jahr ein Joint Venture mit dem inländischen Schiffbauer Naval Vessels Lürssen gegründet, um sich für den F127-Auftrag zu bewerben. Der Deal, der den anvisierten Preis von 15 Milliarden Euro sogar übertreffen könnte, wird wahrscheinlich in der zweiten Hälfte dieses Jahres von den Haushaltsgesetzgebern verabschiedet werden, fügten die Personen hinzu. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums lehnte eine Stellungnahme ab.
...
Weitere Milliarden Euro werden für mehr U-Boote und eine noch zu entwickelnde Drohnenstrategie ausgegeben, die zu verschiedenen Aufträgen von deutschen Herstellern wie Helsing oder Quantum Systems führen wird, so die Personen.
Quelle: https://finanzmarktwelt.de/deutsche-aufruestung-auftraege-342654/

Wobei mich die Formulierung "sechs weitere" irritiert. Ursprünglich war der Plan ja sechs zu beschaffen.

Laut Artikel würde ich es jetzt so verstehen, tatsächlich noch sechs Schiffe oben drauf zu beschaffen.

Mal abwarten.

Ach ja, ausgerüstetet natürlich mit Aegis Flugabwehrsystem. Nur mal zum Thema Abhängigkeit USA.


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Bundeswehr am Boden

21.03.2025 um 11:14
Zum 2+4 Vertrag..

Wenn Deutschland offen über die Bombe spricht und Frankreich gerne hätte (https://www.spiegel.de/politik/deutschland/ueberraschender-vorstoss-sarkozy-bot-deutschland-atomwaffen-an-a-505887.html) das wir die Hälfte übernehmen. Ist das Überschreiten der Mannstärke ü 340.000 Soldaten kein Problem


Zum Träger... Kein Flugzeugträger, aber ein Hubschrauberträger wäre doch mal was oder?

lg


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Bundeswehr am Boden

21.03.2025 um 12:18
Wenn man jetzt mal überlegt was realistisch umsetzbar wäre:

Personal

Sollte in den nächsten X Jahren eine Mannstärke von 250.-300.000 erreicht werden, wäre das sicherlich ein Erfolg.

Wenn man sich vor Augen führt, was davon am Ende tatsächlich kämpfende Truppe ist, wäre mehr natürlich besser.

So sieht es aktuell beim militärischen Personal aus:

Heer: 62.108
Luftwaffe: 27.642
Marine: 15.549

Der Rest ist Ministerium, Cyber, Sanitätsdienst, Unterstützung etc..

https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-bundeswehr/zahlen-daten-fakten/personalzahlen-bundeswehr

Logistik

Wir leisten uns einen "logistischen Zoo" an verschiedenen Systemen bis hin zu verschiedenen LKWs.

Hier muss unbedingt geprüft werden, ob im Einsatz die notwendige Versorgung steht und abgerufen werden kann.

Wir können noch so viele Panzer, Flugzeuge etc. kaufen, die nützen uns nichts, wenn sie nicht versorgt oder repariert werden können.

Der Krieg in der Ukraine und das Versagen der russischen Logistik war dahingehend ein Paradebeispiel wie es nicht laufen sollte.

Ausrüstung

Hier wird es im Detail natürlich schwierig aber wir sprechen sicher von zusätzlichen

X00 Leopard 2A8 (+ ergänzend KF51?)
X00 Puma Schützenpanzer
X0 PzH 2000
X0 RCH 155
X0 EuroPULS
X00 Boxer GTK (verschiedene Versionen)
X0 Iris-T SLM
X0 Patriot
X0 Eurofighter (!!Produktionskapazitäten erhöhen!! Aktuell 20 pro Jahr, Dassault plant ab 2026 mit 4-5 Rafale pro Monat)
F-35 !!!NICHT CANCELN!!!

Etc.

Aufzu-/Auszubauende Fähigkeiten

Hier wird es richtig happig.

Cyber- und elektronische Kriegsführung, Weltraum gestützte Aufklärung und Kommunikation etc.

Gehen wir mal davon aus, dass wir uns ja größtenteils militärisch auf dem europäischen Kontinent bewegen, kann man über das fehlen echter strategischer Luft- und Seetransportfähigkeiten noch hinwegsehen.

Was nicht nur mir richtig Kopfzerbrechen bereitet, sind unsere Deep Strike Fähigkeiten, basierend auf Langstreckenpräzisionswaffen.

Da sieht es echt düster aus und das ist ein massives Problem.

Während sich Russland in einem potentiellen Konflikt aussuchen kann, ob sie uns mit Kh-101, Kinzal, Zirkon, Kalibr oder Oniks schon im eigenen Land oder auf dem Weg ins Einsatzgebiet beschießen, sieht es bei uns schlecht aus.

Im erweiterten europäischen Rahmen, also einschließlich der Briten, stehen uns bei Waffen > 1.000 km Reichweite nur die französische MdCN (Missile de Croisière Navale), See-gestützter Marschflugkörper (~1.000 km Reichweite, U-Boote und Fregatten) und von britischen U-Booten der Astute-Klasse abgefeuerte Tomahawks (~1.600 km Reichweite) zur Verfügung.

Das wars.

Unseren Taurus könnte man noch zur extended range Variante ausbauen, da sollen wohl bei größerem Treibstofftank angeblich 800 bis 1.000 km drin sein.

Aber insgesamt ist dieses Angebot unzureichend. Nicht verwunderlich sind daher solche Nachrichten (von 31.01.2025):
Dem Vernehmen nach denkt die Bundeswehr überdies daran, eine neue Deep-Precision-Strike-Waffe vom Boden aus zu starten. Ein solches Verfahren würde viele Vorteile mit sich bringen. Denn für den Einsatz eines Boden-Boden-Flugkörpers werden weder Flugplätze für die Trägermittel benötigt, noch ist die Einrüstung in eines der wenigen Schiffe der Marine erforderlich. Ein solches Waffensystem kann relativ einfach versteckt und leicht verlegt werden, was die Entdeckung und Bekämpfung durch den Gegner erschwert.

In diesem Segment ist die Bundeswehr jedoch vollständig „blank“. Es gibt kein System, das weiterentwickelt werden könnte. Um mittelfristig diese Lücke abzudecken, dürfte nur der Kauf eines eingeführten Systems in Frage kommen. Damit richten sich die Augen auf die USA. Denn nur die U.S. Army verfügt mit den erwähnten Tomahawk-Marschflugkörpern für den Bodenstart über marktverfügbare und einsatzerprobte Systeme, die aufgrund ihrer Leistungsparameter in Frage kommen.

Gut informierten Kreisen zufolge wird deshalb auch im Verteidigungsministerium bereits über die Beschaffung von Tomahawks als Übergangslösung bis zur Einführung einer vom Boden aus einzusetzenden europäischen Waffe diskutiert. Wie weit die Überlegungen bereits gediehen sind, ist jedoch nicht bekannt. Das BMVg wollte sich auf Nachfrage nicht zu dem Themenkomplex äußern.
Quelle: https://www.hartpunkt.de/deep-precision-strike-ist-der-tomahawk-eine-option-fuer-die-bundeswehr/

Hier muss schnell eine Lösung gefunden werden.


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Bundeswehr am Boden

21.03.2025 um 14:42
Zitat von AgentbAgentb schrieb:Ist das Überschreiten der Mannstärke ü 340.000 Soldaten kein Problem
Joa - aber wo kommen die Leute her und in welchem Zeitrahmen?

Der theoretisch dafür notwendige Bewerberansturm (hier: geeignete Bewerber die auch nicht kurz danach abbrechen/fliegen) wurde hier ja glaube ich schon errechnet, irgendwo vorher. Natürlich mit den jährlichen Abgängen im Sinn!

Ich will ja meist eher weniger die Dinge madig reden aber die Debatte bleibt hypothethisch wenn ohne aukuten Zwang wie eine Wehrpflicht oder so ein personeller Spielraum im freiwilligen Sinne für die Bw bis dato ausgereizt scheint.

Wir haben ca. 180.000 Menschen im militärischen Teil der Bw, klassiche Soldat(inn)en/Uniformierte quasi die hier zählen. Wir müssen bis 340.000 also noch irgendwo 160.000 finden und überhaupt die Infrastruktur wieder hochskalieren um 340.000 zu einem Zeitpunkt auch unterbringen und versorgen/ausbilden/weiterbilden zu können. Das heißt der militärische Teil der Bundeswehr, der jetzt schon personell scheinbar "struggled", müsste quantitativ nochmal verdoppelt werden.

Theoretisch müssen sich nicht nur 160.000 weitere Menschen zur Bw begeben sondern 160.000 + X weil es jedes Jahr Abgänge gibt.

So oder so würde es Zeit und Geld und mehr (Mindsetwandel, Wille, dort zu arbeiten bzw. zu dienen, sehe ich bei entsprechenden Generation bis dato eher nicht im Schnitt) brauchen. Bessere Ausrüstung und Umstrukturierung würde sicherlich die Attraktivität steigern und Leute eher dort halten. Aber reicht diese Steigerung um 160.000+ Menschen mittel- bis langfristig in die Bw zu bringen?

Hm...


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Bundeswehr am Boden

21.03.2025 um 19:48
Währenddessen in den USA...
Der US-Luftfahrtkonzern Boeing erhält den Auftrag zur Produktion der F-47, dem Next Generation Air Dominance (NGAD) Fighter der US-Luftwaffe, einem Kampfflugzeug der 6. Generation. US-Präsident Donald Trump hat die Auftragsvergabe heute im Beisein von Verteidigungsminister Pete Hegseth im Oval Office bekanntgegeben. Eine Experimentalversion des bemannten Flugzeugs fliege bereits seit fast fünf Jahren im Geheimen, sagte Trump. Man sei zuversichtlich, dass der Jet die Fähigkeiten von Flugzeugen jeder anderen Nation übertreffe, fügte er an.
Quelle: https://www.hartpunkt.de/f-47-boeing-soll-kampfflugzeug-der-6-generation-fuer-die-u-s-air-force-bauen/

F-47-Stealth-Kampfflugzeug Bild U.S.-Air.webp


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Bundeswehr am Boden

21.03.2025 um 20:01
Zitat von WardenWarden schrieb:Ich will ja meist eher weniger die Dinge madig reden aber die Debatte bleibt hypothethisch wenn ohne aukuten Zwang wie eine Wehrpflicht oder so ein personeller Spielraum im freiwilligen Sinne für die Bw bis dato ausgereizt scheint.
Zitat von WardenWarden schrieb:So oder so würde es Zeit und Geld und mehr (Mindsetwandel, Wille, dort zu arbeiten bzw. zu dienen, sehe ich bei entsprechenden Generation bis dato eher nicht im Schnitt) brauchen. Bessere Ausrüstung und Umstrukturierung würde sicherlich die Attraktivität steigern und Leute eher dort halten. Aber reicht diese Steigerung um 160.000+ Menschen mittel- bis langfristig in die Bw zu bringen?
Mir scheint letzteres der springende Punkt zu sein: Man kann sich das mit der Wehrpflicht ja schönreden, indem man dann sagen kann, wie haben soundso viele Leute pro Jahrgang eingezogen, das ist doch eine ganz tolle Truppenstärke, Mensch sind wir gut...


Nur: Wenn die Bundeswehr nicht attraktiv ist, werden die dann alle nach Beendigung des Grundwehrdienstes sagen: "Nee, danke, den Laden habe ich ja jetzt kennengelernt, nun weiß ich, wie katastrophal das hier ist, meine 13 Monate [oder was man da als Dienstzeit festsetzen will] reichen mir, mit dem Chaoshaufen will ich nichts mehr zu tun haben...." Außer vielleicht denen, die außerhalb keine Perspektive haben, aber ob das gerade die sind, die man haben will und brauchen kann?


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Bundeswehr am Boden

21.03.2025 um 23:55
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Mir scheint letzteres der springende Punkt zu sein: Man kann sich das mit der Wehrpflicht ja schönreden, indem man dann sagen kann, wie haben soundso viele Leute pro Jahrgang eingezogen, das ist doch eine ganz tolle Truppenstärke, Mensch sind wir gut...


Nur: Wenn die Bundeswehr nicht attraktiv ist, werden die dann alle nach Beendigung des Grundwehrdienstes sagen: "Nee, danke, den Laden habe ich ja jetzt kennengelernt, nun weiß ich, wie katastrophal das hier ist, meine 13 Monate [oder was man da als Dienstzeit festsetzen will] reichen mir, mit dem Chaoshaufen will ich nichts mehr zu tun haben...." Außer vielleicht denen, die außerhalb keine Perspektive haben, aber ob das gerade die sind, die man haben will und brauchen kann?
Eine Attraktivität innerhalb der Ausbildung und des Friedensbetriebs der BW, wird in den kommenden Jahren komplett in den Hintergrund rücken.

Eventuell wieder unter der Wehrpflicht dienenden jungen Erwachsenen, wird "der Schuh an ganz anderer Stelle drücken".

Was passiert wenn es wirklich ernst wird und der Verteidigungsfall eintritt ?

Wenn junge unbedarfte Menschen, gegen einen Gegner kämpfen müssen, der die Genfer Konventionen mit Füßen tritt.

Wenn ihre Einheit, sich dem Feind ergeben muss, um der sicheren Vernichtung zu entgehen ? Sie dann, nach dem Strecken ihrer Waffen befürchten müssen, ermordet zu werden...... eine Kriegsgefangenschaft antreten müssen, in denen ihnen schwerste körperliche und psychische Misshandlung droht ?

Das sind die Fragen, die dann wichtig werden. Eine Vorbereitung auf solche Szenarien, ist bei jungen Wehrpflichtigen die gerade erst erwachsen geworden sind, quasi nicht möglich.

Letztendlich haben wir da einen nicht wettzumachenden "mentalen Nachteil". Ein Großteil der jungen Wehrpflichtigen ist meiner Meinung nach, unter den oben beschriebenen grausamen Details, überhaupt nicht in einen einsatzfähigen Zustand zu bekommen.


Dieser Aspekt, wird meiner Meinung nach hier komplett "unterschlagen". Da kannst du das Sondervermögen verdoppeln, oder verdreifachen. Nützt gar nichts.

Am Ende steht der Soldat an der Front, dem Feind Auge in Auge gegenüber. Alle angeschafften Kampfmittel, sind belanglose Buchstaben/Zahlenkolonnen auf endlosen Papierstapeln. Der Soldat darf/muss, "live und in Farbe" die fürchterlichen Auswirkungen dieser Waffen, an seinem zerbrechlichen Körper aushalten.


Wer nur die waffentechnische Seite sieht, aber die mentalen Probleme vernachlässigt, die ein solch drohender Konflikt aufwirft, wird einen Gegner weder abschrecken, noch effektiv bekämpfen können.

Einer unser möglichen Gegner hat bereits bewiesen, wie grausam und gleichgültig er gegenüber den eigenen Soldaten handeln kann.

Kommandeure schicken mit einem Achselzucken 100 Mann am Morgen ins Feld, in dem Wissen, dass am Abend nur 20 von ihnen lebend zurückkehren werden.


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Bundeswehr am Boden

gestern um 10:16
@@EDGARallanPOE

Da muss ich einmal Zustimmen und einmal Widersprechen.

Waffensysteme, können Soldaten schützen. Siehe Leopard 2 A5, A6, A7 und in Zukunft auch der A8.
Der Krieg in der Ukraine hat ge-zeigt das viele unserer Waffensysteme trotz eines grausamen Fronteinsatzes, minimal, die Leben geschützt werden können.
Ukrainische Soldaten haben in Leopard 2 Kampfpanzern eine erhöhtere Lebensdauer als in einem T-72 oder in einem T-80.
Selbst, in Afghanistan, bewahrte die Panzerung des Leopard 2, befreundeter Länder, deren Soldaten das Leben.
Wir, müssen so stark werden, das kein anderes Land uns und unsere Freunde, nicht ohne weiteres Überfallen wird.
Im Gegenzug sollte jeder von uns Überlegen, was es Bedeuten würde einfach von Russland, besetzt zu werden?
Wollen wir in einer wahrhaften Diktatur leben?

Deutschland, mit seiner vergrösserten Landfläche, einer verlängerten Küstenlinie, seit 1990/ 91, einer vergrösserten Bevölkerungsanzahl, sollte ein Militär haben, wie Anno 1989 im Spät Herbst, mit wenigstens 485.000 einsatzbereiten Soldaten.
Dazu kommt ein neuer Bundesgrentzschutz oder eine Nationalgarde mit wenigstens 250.000 Menschen, die im Frieden dem Bundesinnenministerium unterstellt sind.
Und im Verteidigungsfall dem Bundesministerium der Verteidigung.
Man wäre im Ernstfall bei 735.000 Soldaten.
Plus der Reservisten.

Alles andere,mwie du Bedchrieben hast, wird man natürlich nicht Aufbereiten können.
Man könnte aber versucgen, durch Entsprechende Erfahrungen, ein wenig ver-mitteln.
Was es bedeuten könnte.

Einfach durch Putins Schergen mich erschiessen lassen um sein imperialistisches Gehabe zu Befriedigen, ist "keine" Option.


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Bundeswehr am Boden

gestern um 10:28
Mal kurz der aktuelle Stand zum Nachfolgesystem für den Leo 2, dass MGCS.

Hier der wichtigste Teil:
Ende April 2024 haben die Verteidigungsminister Deutschlands und Frankreichs eine Absprache über die Struktur und Zuständigkeiten für die Aktivitäten im Bereich Forschung und Technologie (F&T) und zum Funktionsnachweis für das MGCS unterzeichnet. Als gemeinsames Ziel soll in den frühen 2040er Jahren das ambitionierte MGCS als Nachfolger für die Bestandssysteme LEOPARD 2 und LECLERC eingeführt werden. Es soll ein duellfähiges System-of-Systems mit erweiterten Fähigkeiten sein, das aus bemannten und unbemannten Plattformen bestehen und auf einem gemeinsamen Fahrgestell basieren soll.
Quelle: https://defence-network.com/mgcs-sachstand-des-kooperationsvorhabends/

Ich fasse zusammen, zu spät, zu spät und zu spät.


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Bundeswehr am Boden

gestern um 10:32
.
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:Ich fasse zusammen, zu spät, zu spät und zu spät.
Naja ein kpz ist auch nicht eilig, ich sehe kein System auf der Welt was da die nächste Generation einleutet.

Was man aus den Drohnen so sieht, ist das die Infanterie wieder mehr aufgewertet wird


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Bundeswehr am Boden

gestern um 10:38
Auch die Infanterie muss geschützt werden.
Kampfpanzer sollten nicht ver-achtet werden.
Ich frage mich derzeit ob die Panzerung vom Schützenpanzer Puma den massiven Drohnenangriffen standhält wie ein Leo 2 A6.
Auch wenn dieser getroffen wurde, bedeutet es nicht unbedingt ein totaler Verlust des Geräts.


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Bundeswehr am Boden

gestern um 10:54
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Naja ein kpz ist auch nicht eilig, ich sehe kein System auf der Welt was da die nächste Generation einleutet.
Ich sehe das Problem eher darin, dass wir jetzt noch über !!15 Jahre!! auf einen neuen Panzer warten müssen, der dann letztendlich das alles hat, was wahrscheinlich der neue amerikanische M1E3 hat, der eventuell schon 2029/30 kommt.

< 60 Tonnen
Hybrid Antrieb
Unbemannter Turm
120 oder130 mm Kanone
Autolader
Reaktive Panzerung
APS/TAPS
Autom. gesteuertes Maschinengewehr

Dazu noch mehr Digitalisierung/KI, vernetzt, Drohnenintegration etc.

Weiß nicht was da sonst noch kommen soll, dass man da noch so lange drauf warten muss?

Manche Sachen davon hast du ja schon im KF 51.


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Bundeswehr am Boden

gestern um 11:33
Da Stimme ich dir zum Teil zu.
Allerdings wird das Waffensystem Kampfpanzer Leopard 2 auch ständig weiter Entwickelt.
Auch ohne deine genannten zusätzlichen Systeme, bietet der Leopard 2 einen sehr guten Schutz seiner Besatzung!
Der Leo 2 A8 ist nur 1 Zwischenschritt zum, meinetwegen, Leopard 3 genannten System.
Oder Leopard 2 A9-12.

Der Leopard wird ein stärkeren Motor bekommen, wahlweise bis 1.800 PS. Auch eine 130mm Glattrohrkanone ist im Gespräch, sofern diese Kanone in den aktuellen Turm passt.
Die 130mm Glattrohrkanone, wurde zu-ungunsten, der 140mm Glattrohrkanone, entwickelt.

Der Leopard 2 ist in den europäischen Ländern, der aktuell Zuverlässigste Kampfpanzer, den es gibt.
Sofern man sich um Wartung und Instandhaltung kümmert.

Bis der Nachfolger kommt, bleibt der Leo 2 Standart Kampfpanzer.

Wäre ich seit 2005 Bundeskanzler, hätte ich bereits den Leopard 11 im Bestand.

Ich hätte Zudem den Leo 2 ähnlich entwickelt, wie den israelischen Kampfpanzer, zu einer Multi-Funktionsplattform.
Ähnlich dem GTK Boxer, wo ein Sanitäts GTK Boxer schnell zu einer Panzerhaubitze wird.

Der israelische Kampfpanzer kann durch seine Bauweise zum Schützenpanter verwandelt werden.

So soll der Nachfolger vom Leo 2 werden. In Zukunft.

Denn sonst, sehe ich "kein" gepanzertes Fahrzeug, im aktuellen Bestand der Bundeswehr das direkte Treffer aushält und die Besatzung im Idealfall am Leben erhält.

Das wir so langsam sind, stösst mir auch Sauer auf.


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Bundeswehr am Boden

gestern um 12:16
Zitat von Larry08Larry08 schrieb:der neue amerikanische M1E3 hat, der eventuell schon 2029/30 kommt.
Ich glaube das ist auch nicht so wichtig ob die USA was neues einführen.


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Bundeswehr am Boden

gestern um 13:55
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich glaube das ist auch nicht so wichtig ob die USA was neues einführen.
Die Kritik bezieht sich ja auf die lange Entwicklungszeit.

Kann ich absolut nicht nachvollziehen bzw. ist das wieder die, hoffentlich bald nicht mehr, ineffiziente Vorgehensweise, bei der sich eine handvoll europäischer Staaten zusammentun und jeder da seinen Senf sichergestellt haben will.

Und währenddessen kaufen die Italiener als Ersatz für ihre Ariete KF 51 (und 1050 KF 41 Lynx)

Damit unsere "Vielfalt" an System auf europäischer Eben auch bloß erhalten bleibt. -.-


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