@IvanIV Sage mal, wolltest Du nicht noch was über die sich kaputtlachenden Russen erzählen?
@nocheinPoet glaubt dass die Russen bald alle verhungern jedes mal wenn der Rubel bei seinem seit zwei Wochen stetig anhaltenden Wachstum einen Zacken nach unten macht.
Wir hier in Russland lesen die westliche Presse und lachen uns kaputt über den drohenden Untergang. Die Panik hält sich in Grenzen und @nocheinPoet kann noch lange warten bis "Ende Gelände" ist...
Hatte Dir darauf ja geantwortet:
Die russischen Währungsreserven haben sich doch gleich um wie viel genau im letzten Jahr verringert? Eben, wie hat sich das verteilt, im letzten halben Jahr waren es wie viel und in den letzten drei Monaten? Eben, was meinst Du so als russische Finanzexperte, wie wird das 2015 weitergehen, magst Du da mal eine Prognose für die ersten drei Monate abgeben, Richtung würde schon reichen, werden die Reserven wieder mehr oder doch weiter weniger werden, was meinst Du?
Ich kann Dir mal sagen, was ich da "glaube", es geht weiter runter, meinst Du nicht, was glaubst Du?
Nun eine etwas schwere Frage an Dich, was "glaubst" Du wird passieren, wenn nur noch 50 Milliarden übrig sind, und dann nur noch 10?
Große Party im Kreml, feiern des wirtschaftlichen Erfolges und Aufschwungs und gemeinsames kaputt Lachen?
Kommt da noch eine Antwort zu?
Und was ist nun mit den Berichten der Internationalen Menschenrechtsorganisation Memorial?
http://www.memo.ru/deutsch/hist/index.htm (Archiv-Version vom 08.08.2014)Gibt es für Dich auch in russisch:
http://www.memo.ruDu kommst nun hier mit dem Weißbuch der Russen an, und verlangst von uns die dortigen Behauptungen zu widerlegen, bisher ist da wenig Substanz hinter. Und wenn Die NPD nun anfangen würde, die Verbrechen der Juden zu dokumentieren, würde das sicher zumindest befremdlich wirken.
Im Gegensatz zu dem russischen Unfug finden sich bei Memorial nun gut belegte Fakten zu den russischen Kriegsverbrechen in Tschetschenien, unter anderem auch die Bombardierung von Städten und Dörfern, in denen Zivilisten lebten, sind Frauen und Kinder ums Leben gekommen, Namenslisten findest Du auch.
Und die Internationale Menschenrechtsorganisation ist ja eine russische, von einem berühmten Russen gegründet:
Memorial ist eine internationale Menschenrechtsorganisation. Sie wurde 1988 auf Initiative von Andrei Sacharow in Russland gegründet und widmet sich der historischen Aufarbeitung politischer Gewaltherrschaft, der Einhaltung der Menschenrechte und der sozialen Fürsorge für die Überlebenden des sowjetischen Arbeitslagersystems (GULag).
Ursprünglich entstand Memorial, um in der Sowjetunion (nach deren Zerfall entstand die GUS) ein Denkmal für die Opfer des Stalinismus zu errichten. Gründungsvorsitzender war Andrei Sacharow. Sie war die erste regierungsunabhängige Organisation auf dem Gebiet der früheren Sowjetunion. Das Denkmal wurde am 30. Oktober 1990 vor der früheren KGB-Zentrale in Moskau, der Lubjanka, eingeweiht.
Die Organisation setzte sich bald weitere Ziele. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter besuchten GULag-Überlebende, schrieben ihre Lebensgeschichten auf und versuchten ihnen in der Öffentlichkeit eine Stimme zu verleihen. Anfang der 1990er-Jahre entstanden in Russland rund 70 Memorial-Verbände. Inzwischen gibt es international über 80 Gruppen, darunter in der Ukraine, in Lettland, in Deutschland, Italien und Frankreich.
Die Arbeit von Memorial wird von der Soros-Stiftung (USA) und der Heinrich-Böll-Stiftung (Deutschland) regelmäßig finanziell unterstützt. Außerdem erhält die Organisation Gelder des UNHCR und des Europarats für ihr Programm zur Beratung von Flüchtlingen.
Memorial und weitere Umwelt- und Menschenrechtsgruppen sowie zivile Stiftungen werden seit einiger Zeit von russischen Behörden drangsaliert (z.B. mit Durchsuchungen und Steuerverfahren) und als „ausländische Agenten“ verunglimpft. Memorial wurde u.a. im März 2013 durchsucht. Die Putin-Regierung gibt Stalin-Verehrern und -verharmlosern in staatlich gelenkten Medien breiten Raum; die von Russland betriebene Ukrainekrise 2014 kann man als „neoimperialistisches, nationalistisches Projekt“ rezipieren.
In eigenen Bibliotheken und Archiven sammelt Memorial Dokumente aus den Arbeitslagern der Sowjetunion. Dazu gehören: Opferkarteien, Häftlingserinnerungen, Prozessunterlagen, Bilder und Samisdat-Veröffentlichungen. Den Bibliotheken sind wissenschaftliche Informationszentren angegliedert, in denen das Repressionssystem erforscht wird. Die Ergebnisse werden in einem verbandseigenen Verlag veröffentlicht.
Die Organisation bemüht sich, an den Stellen früherer Lager und Massengräber Gedenksteine oder -tafeln zu errichten. Einmal im Jahr richtet Memorial eine Expedition zu den im Norden Russlands gelegenen Solowezki-Inseln aus, auf denen bereits 1920 das erste Straflager für politische Gefangene gebaut wurde.
Im Moskauer Menschenrechtszentrum von Memorial werden Informationen zur Menschenrechtslage in Russland aufbereitet und Initiativen für Konfliktlösungen vorbereitet. Es gibt Programme gegen ethnische Diskriminierungen, dem Schutz von Flüchtlingen und zur Entsendung von Beobachtern in Kriegsgebiete. Die Organisation veröffentlicht ihre Analysen in Broschüren, in einer eigenen Radiosendung sowie im Internet. Nachdem im Juli 2009 die Memorial-Mitarbeiterin Natalja Estemirowa in Grosny entführt und ermordet wurde, stellte die Organisation ihre Arbeit in Tschetschenien vorübergehend ein.
Eine Memorial-Jugendgruppe setzt sich gegen den Rechtsextremismus in Russland ein. Sie beschäftigt sich mit der Geschichte des europäischen Faschismus, organisiert Demonstrationen und Pressearbeit, veröffentlicht die Zeitschrift Tumbalalajka. Wegen ihrer Beschäftigung mit dem Rechtsextremismus wurde die Sankt Petersburger Memorial-Gruppe seit 2003 verschiedentlich Opfer von Überfällen. 2004 wurde das Memorial-Mitglied Nikolai Girenko erschossen, nachdem er als Gutachter in Neonazi-Prozessen aufgetreten war.
Überlebende des GULag-Systems leben im Alter oft in großer Armut. Die Lagerjahre werden den Häftlingen nicht auf die Rente angerechnet. Weil sie sozial geächtet waren, erhielten sie nur unqualifizierte und schlecht bezahlte Arbeiten. Memorial unterstützt diese Personengruppe deshalb in Härtefällen.
Gesunde Mitglieder kümmern sich um pflegebedürftige frühere Lagerinsassen. Eine eigene Apotheke in Sankt Petersburg versucht, ihnen die nötigen Medikamente zur Verfügung zu stellen. Es gibt Finanzhilfen für Reparaturen und zur Grundversorgung, wenn ein Überleben anders nicht möglich ist. Für mittellos verstorbene frühere Häftlinge trägt die Organisation teilweise die Beerdigungskosten.
Memorial erhielt 2001 den Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis, 2004 den (als „Alternativer Nobelpreis“ bekannten) Right Livelihood Award für ihren Einsatz zur geschichtlichen Aufarbeitung und Respektierung der Menschenrechte, und wurde 2009 vom Europäischen Parlament mit dem Sacharow-Preis für geistige Freiheit gewürdigt. Der Preis gehe stellvertretend an alle Menschenrechtsaktivisten in Russland, so Laudator Jerzy Buzek, der die Auszeichnung am 16. Dezember 2009 an den damaligen Vorsitzenden des Menschenrechtszentrums von Memorial Oleg Orlow sowie dessen Mitstreiter Ljudmila Alexejewa und Sergej Kowaljow verlieh.
Wikipedia: MemorialGibt einige die erklären die Aktionen der RF in Tschetschenien zu einer legitimen Antiterroroperation, und auch Du erkennst die hier von Memorial genannten Belege, ja diese Verbrechen Russlands an Zivilisten nicht an.
Schon sehr zynisch hier dann von anderen zu verlangen, Aussagen aus dem Weißbuch der Russen zu widerlegen.
Dann hetzt Du auch gegen solche Menschenrechtsorganisationen, hatten wir hier auch bei den Soldatenmüttern schon. Alleine das Russland nun unliebsame kritische Menschenrechtsorganisationen als ausländische Agenten klassifizierst zeigt doch, warum es Moskau geht.
Kritik wird unterdrückt, wer auf Warnungen nicht hört, wird kaltgestellt, wortwörtlich. Russland bewegt sich mit Putin auf eine Diktatur zu, es gibt keine gelenkte Demokratie, gibt auch nicht nur ein wenig schwanger. Putin belügt die Welt und sein Volk, er bringt viel Leid über die Völker anderer Staaten aber auch über sein eigenes Volk.
Damals standen nicht genug Deutsche auf, es ist zu hoffen, dass die Russen aus den Fehlern der Deutschen gelernt haben und verhindern das Putin die Welt und sein Volk weiter in einen Abgrund reißt.
Und ja der Rubel soll weiter fallen, und ich will nicht, dass Russen hungern oder gar verhungern, das ist Käse den Du da wieder mal faselst.
Und zu den Russen die sich angeblich kaputt Lachen:
Russische Wirtschaft blutet ausIfo-Chef Sinn warnt vor Kollaps - Der Schwund bei den russischen Devisenrücklagen bereitet Experten Sorgen: Importe müssen "dramatisch" zurückgefahren werden. Bald könne das Land vielleicht seine Schulden nicht mehr bedienen, warnt Ifo-Chef Sinn. Die Leidtragenden werden nicht nur die Russen sein.
Der Chef des Münchner Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, hat vor einem Zusammenbruch der russischen Wirtschaft gewarnt. Die Devisenreserven reichten gerade noch, um den Schuldendienst für zwei Jahre zu leisten und von Exportüberschüssen könne wegen des sinkenden Ölpreises nicht mehr die Rede sein, schrieb Sinn in einem Gastbeitrag für die "Wirtschaftswoche".
Ifo-Chef Hans-Werner Sinn Ifo-Chef Hans-Werner Sinn(Foto: picture alliance / dpa)
Um nicht neue Schulden aufbauen zu müssen, sei Russland zu einer dramatischen Verringerung der Importe gezwungen. Das setze die russische Bevölkerung einem hohen Leidensdruck aus. Dadurch drohe "eine gefährliche Destabilisierung der russischen Gesellschaft".
"Auch ein völliger Kollaps der Wirtschaft ist mittlerweile nicht mehr auszuschließen." Dieser hätte nicht nur Folgen für in Russland stärker engagierte Banken Frankreichs und Österreichs, er würde auch die deutsche Industrie empfindlich treffen.
Russlands Wirtschaft setzen die westlichen Sanktionen im Ukraine-Konflikt schwer zu. Auch der Rubel-Verfall macht ihr zu schaffen. Zudem bringt der Ölpreisrutsch den Energie- und Rohstoff-Lieferanten Russland unter Druck. Die Regierung rechnet damit, dass das Bruttoinlandsprodukt dieses Jahr um vier Prozent schrumpfen wird.
Nach Angaben der Zentralbank in Moskau schrumpften die Währungsreserven der russischen Föderation zwischen dem 19. und 26. Dezember um 10,4 Milliarden US-Dollar. Die absolute Summe der Rücklagen wird mit 388,5 Milliarden Dollar beziffert. Erst vor zehn Tagen war das Finanzpolster unter die Marke von 400 Milliarden Dollar gerutscht. Die Zentralbank hat mittlerweile Milliarden ihrer Reserven aufgebraucht, um den Wertverfall des Rubels zu stoppen.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Ifo-Chef-Sinn-warnt-vor-Kollaps-article14249521.html