unreal-live schrieb:Mich würde mal Umfragen unter den Flüchtlingen interessieren, aber sowas ist nicht zu bekommen.
Das russische Außenministerium hat das sogenannte „Weiße Buch“ von Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine verfasst.
http://www.mid.ru/bdomp/ns-dgpch.nsf/03c344d01162d351442579510044415b/38fa8597760acc2144257ccf002beeb8!OpenDocumentDieses Dokument enthält zahlreiche Fakten über Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine vom Ende November 2013 bis Ende März 2014. Der Bericht über Menschenrechtsverletzungen im benachbarten Land wurde dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgelegt.
Das vom russischen Außenministerium verfasste „Weiße Buch“ enthält Berichte der russischen, ukrainischen und westlichen Massenmedien, Aussagen der ukrainischen Regierungsvertreter und deren Anhänger, Augenzeugenberichte sowie Beobachtungen und Interviews vor Ort, die von russischen Nichtregierungsorganisationen gesammelt wurden. Das Hauptziel des Buches ist es, die Öffentlichkeit mit realen Fakten und Augenzeugenberichten über die ukrainischen Geschehnisse bekannt zu machen und damit eine unvoreingenommene Beurteilung der Geschehnisse hervorzubringen. Es geht auch darum, die Verantwortlichen zu ermitteln und strafrechtlich zu verfolgen. Dies erklärte Konstantin Dolgow, Mitverfasser des "Weißen Buches" und Menschenrechtsbeauftragter des russischen Außenministeriums:
„Die gewaltsame Machtergreifung und der verfassungswidrige Staatsstreich in der Ukraine haben zu einem faktischen Zerfall der legitimen Staatlichkeit und zu einer rechtlichen Willkür geführt. Ultranationalistische, extremistische und neonazistische Stimmungen sind dort an der Tagesordnung. Die Hauptaufgabe des Weißen Buches besteht darin, die Weltgemeinschaft und die wichtigsten internationalen Menschenrechtsorganisationen auf diese Fakten aufmerksam zu machen.“
Das 80 Seiten starke Buch präsentiert in russischer und englischer Sprache Fakten über grobe Menschenrechtsverletzungen, unter anderem Rassenhass, sprachliche und religiöse Diskriminierung, Gewalttaten, Einschränkung der Pressefreiheit sowie Einmischung der Vertreter Litauens, Polens, Deutschlands und der USA in die inneren Angelegenheiten des souveränen Staates. Ungeachtet der objektiven Fakten im Weißen Buch, verschließen die westlichen Länder die Augen vor den Geschehnissen. Wiktor Kuwaldin, Leiter des Lehrstuhls für soziale und humanitäre Fächer an der Moskauer Wirtschaftsschule bei der Moskauer Lomonossow-Universität, äußert sich dazu folgendermaßen:
„Das Weiße Buch“ wird keine Wirkung haben, denn zu große Interessen sind im Spiel. Es ist zu weit gekommen. Es geht nämlich um die Karriere vieler einflussreicher Personen. Daher kann kein noch so überzeugendes Weißes Buch wirksam sein.“
„Das Weiße Buch“ erwähne längst nicht alle tragischen Geschehnisse in der Ukraine, betonen Mitarbeiter des russischen Außenministeriums. Doch selbst die vorhandenen Informationen reichen aus, um zu zeigen, dass die Menschenrechtsverletzungen in diesem Land massenhaft sind.
http://de.sputniknews.com/german.ruvr.ru/2014_05_05/Wei-es-Buch-von-Menschenrechtsverletzungen-in-der-Ukraine-1151/ (Archiv-Version vom 28.07.2015)