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@canales Der Rubel stürzt ins Bodenlose
Und in Russland greift die Panik um sich:
Russland erhöht mitten in der Nacht panisch die Zinsen - Russland vollzieht den größten Zinsschritt seit dem Staatsbankrott 1998. Mitten in der Nacht überraschte die Notenbank mit einer Zinsanhebung von 10,5 auf 17 Prozent. Doch das wird nicht ausreichen.
Wenn eine Notenbank eine außerordentliche Notsitzung anberaumt, kündet das von schwerwiegenden Problemen einer Ökonomie und seiner Finanzwirtschaft. Wird diese Notsitzung mitten in der Nacht abgehalten und steht am Ende gar eine drastische Leitzinserhöhung, lässt sich getrost von Panik sprechen.
Gemessen daran, muss in Moskau absolute Alarmstimmung herrschen. Angesichts des dramatischen Wertverlusts des Rubel hat die russische Notenbank den Leitzins massiv angehoben. Er liege ab Dienstag bei 17 Prozent nach zuvor 10,5 Prozent, teilte die Moskauer Währungsbehörde um ein Uhr nachts russischer Zeit mit. Damit sollten die Entwertung des Rubel und die Inflationsrisiken gestoppt werden.
Es war der größte Zinsschritt seit der Rubel-Krise von 1998, als das postsowjetische Russland unter Boris Jelzin in den Staatsbankrott schlitterte. Seit Jahresanfang hat die russische Notenbank den Leitzins damit um volle 11,5 Prozentpunkte nach oben gewuchtet. Locken normalerweise höhere Renditen die Investoren an und führen zu einer Stärkung der heimischen Währung, beschleunigte sich bislang der Rubel-Exodus sogar noch.
Rubelkurs um mehr als zehn Prozent abgesackt
Der Rubel-Kurs war zu Wochenbeginn binnen weniger Handelsstunden um mehr als zehn Prozent abgesackt, der größte Tagesverlust seit 16 Jahren. Erstmals mussten an den Devisenmärkten mehr als 64 Rubel für einen Dollar gezahlt werden, für einen Euro wurden erstmals 82 Rubel verlangt.
Seit Jahresbeginn hat sich der Rubel damit zum Dollar um gut 50 Prozent verbilligt, zum Euro sind es 45 Prozent. Keine Währung, noch nicht mal die ukrainische Hrywnja, hat in diesem Jahr stärker verloren. Das Tempo der Talfahrt erinnert inzwischen an die Krise von 1998, als nicht nur Russland bankrott ging, sondern auch andere Schwellenländer schwere Finanzturbulenzen erlebten.
Fast scheint es, als habe der russische Präsident Wladimir Putin die Notenbank zu dem unorthodoxen Schritt zu nächtlicher Stunde ermuntert. Am Nachmittag hatten die Währungshüter noch keinerlei Anstalten zu einer größeren Intervention erkennen lassen.
http://www.welt.de/finanzen/article135415378/Russland-erhoeht-mitten-in-der-Nacht-panisch-die-Zinsen.htmlWird sich zeigen, wie Putin da weiter mit umgehen wird, aber Neurussland und die Versorgung und der Krieg werden wohl nicht mehr seine primäres Problem sein, mal sehen ob er langsam seine Haltung ändert.
Wenn er die Milizen und Warlords aber fallen lässt, werden die ihm das sicher übel nehmen, was haben die an Leben nur am Flughafen verloren.