@CurtisNewton Natürlich passt der Beitrag von
@mayday hier in den Thread.
Genau um solche Dinge geht es hier doch. Dass sich Russland in europäische Angelegenheten einmischt, ist doch mit der Hauptgrund dafür, dass es als Buhland angesehen wird.
Ist es jetzt schon Amerika-Bashing, wenn man auf klar zu deutende Fakten hinweist, wie die Einreiseverbote gegen ungarische Diplomaten?
http://www.focus.de/politik/ausland/ukraine-krise/ex-us-praesidentschaftskandidat-ron-paul-klagt-an-us-kongress-erklaert-russland-den-krieg_id_4333115.htmlDie Resolution 758 und Ron Pauls Statement dazu gibt es jetzt auch nochmal im Focus auf der Titelseite. Besser spät als nie.
Auf deutsch.
Mal eine Aussage eines Experten.
Wenngleich er die Sorge eines Dritten Weltkrieges nicht teilt und Kritik an Russland und Putin für gerechtfertigt hält, sieht auch der Innsbrucker Politikprofessor Gerhard Mangott die Resolution äußerst kritisch. „Es ist ein weiteres Zeichen außenpolitischer Verantwortungslosigkeit des US-Kongresses“, sagte er zu FOCUS Online. Er wertet das Dokument ebenfalls als eine „Ermunterung an Kiew, die Offensive gegen die Separatisten fortzusetzen“. Die Forderungen gingen noch weiter als das Abkommen von Minsk, das beispielsweise keine komplette Entwaffnung der Separatisten vorsieht. „Die Krise wird dadurch eher verstärkt, als dass konstruktive Lösungswege gesucht werden“, sagt Mangott. Mit ihrer „äußerst aggressiven Sprache“ sei die Resolution ein „Signal sich verstärkender Rivalität“ zwischen den USA und Russland.
Abgesehen davon sollten sich die US-Politiker bewusst machen, dass sie Putin „eine Steilvorlage im Propagandafeldzug“ liefern, sagt Mangott. „Die Resolution eignet sich hervorragend, um dem Westen eine Verschwörung zu unterstellen und die Ukraine als Vasall der USA darzustellen.“
Mangott weist darauf hin, dass bisher „nur“ das für Außenpolitik unwichtigere Repräsentantenhaus der Resolution zugestimmt habe. Nicht aber der US-Senat, der im Frühjahr einen ähnlichen Vorstoß abgeschmettert hatte.
Und eine dem ersten Experten widersprechende Sichtweise.
Anders bewertet Frank Umbach die Resolution. Der Russland-Experte am European Centre for Energy and Resource Security hält die Warnungen von Ron Paul für total überzogen und unsinnig. „Die Resolution ist Folge dessen, dass sich Putin nicht an Abkommen hält und keine Zugeständnisse macht“, sagte er FOCUS Online. Die Russen hätten einen Luftabwehrschirm aufgebaut, um den Luftraum über den Separatisten zu schützen. „Das steht völlig im Widerspruch zum Minsker Abkommen. Hier versucht Putin, militärische Tatsachen zu schaffen.“ Fakt sei außerdem, dass der ganze Konflikt oder vielmehr Krieg auf der militärischen Invasion der Russen gründe. Die Sorge, dass Putin längerfristig auch seinen Einfluss in Georgien, Moldau und den baltischen Staaten ausweiten wolle, sei durchaus berechtigt.
Deswegen tobe nun in den USA wie auch in der Europäischen Union die Diskussion, ob man die Ukraine mit Waffen unterstützen müsse. Während die Nato und die EU davon absähen, hätten einzelne EU-Staaten wie Polen und die baltischen Staaten bereits zugesagt, auch Militärgerät liefern zu wollen.
Dazu hätten auch die USA das Recht. Hier zeige sich die Kontroverse über den richtigen Umgang mit Russland, die es auch schon im Kalten Krieg gegeben habe: Soll man auf Entspannung setzen oder auf Abschreckung? „Das Repräsentantenhaus will nun den Druck auf Putin erhöhen, damit sich am Verhandlungstisch wieder etwas bewegt“, ist Umbach überzeugt.
Wie man sehen kann, gibt es in dem Konflikt immer mehrere Meinungen, die meistens auch gut begründet werden. Das Pendel schwingt halt entweder in die eine oder die andere Richtung jeweils.
Wir sind immer up to date und vor den meisten deutschen Zeitungen mit den News hier.
Weiter so.
@allLasst uns mal eine Pause machen mit der ewigen Duskussion um die Krim. Ich glaube, die Frnten sind da verhärtet und einig wird man sich nicht mehr.
Erst wenn es Neuigkeiten gibt, wie das hier vor zwei Seiten angesprochene Meeting in der Ukraine über Wege zur Rückeroberung z.B., lohnt es sich wieder, über die Krim zu diskutieren.