nocheinPoet schrieb:1. Die NATO hat keine eigene Waffentechnologie, die Mitgliedstaaten müssen sich darum selber kümmern. Dann überlege mal, was da an schweren Gerät in die Ukraine geschafft werden müsste, um Russland wirklich was entgegenzusetzen. Da reichen alle Panzer hier in Europa nicht aus.
Es gibt aber immer militärische Unterstützung, dafür ist das Bündnis da, und selbst wenn es auf dem Papier nur Verteidigungsbündnis heißt, bedeutet das nicht, dass nicht auch schon angegriffen wurde.
Irak, Afganistan sind die jüngsten Vorkommnisse, die hier benannt werden dürfen. Die Begründungen für die Angriffe sind weiterhin zu verurteilen, weil entweder gelogen, oder zumindest sehr fadenscheinig.
Unter dem Strich geht es darum, dass ein Land ohne NATO Mitgliedschaft nicht so stark ist, wie mit einer, und das darf in einer prekären Lage -wie der zwischen Russland und der Ukraine- durchaus als problematisch betrachtet werden. Gerade wenn ein instabiles Land wie die Ukraine auf einmal so über viel mehr militärische Ressourcen verfügen sollte.
nocheinPoet schrieb:2. Wie gesagt, der Vergleich oder die Analogie muss passen, Du gibst hier ein Szenario vor, dass eben so nicht passt. Der Hund könnte auch ein Chihuahua sein. Dann stellst Du Russland als wehrlosen Nachbarn da, Tatsache ist aber, Russland hat ein Rudel Kampfhunde und ist sicher nicht wehrlos. (Und wenn Du es anspricht, bekommst Du auch eine Antwort, ich bezeichne keinen hier als dämlich, wenn dann werte ich Aussagen frei von der Person entsprechend. Ist der entscheidende Unterschied. Auch meide ich Wort wie "dämlich" wo immer es möglich ist)
Ich kann die NATO Militärmaschinerie nicht mit einem Chihuahua vergleichen, dafür ist sie einfach zu mächtig, und ob Russland wehrlos ist, oder nicht, bedeutet nicht, dass man den Pitbull vor der Haustür dulden muss. Russland ist nicht wehrlos, aber auch nicht instabil, was eine starke Bewaffnung nicht unbedingt gefährlicher macht. Wenn das Rudel Kampfhunde als sauber im Zwinger bleibt, ist alles ok. Kann die schon seit Jahren instabile, und momentan sogar stark radikalisierte Ukraine dafür garantieren, dass nicht mit NATO Stütze Russland angegriffen wird? Eben nicht. Das ist ein durchaus problematischer Punkt, den man zur Diskussion stellte, der auch schon von namhaften Politikern anerkannt war, und den man verteidigt. Durchaus legitime Bitte, die NATO dort nicht auszuweiten, und sehr gut nachvollziehbar.
nocheinPoet schrieb:ich bezeichne keinen hier als dämlich
Du hast die Russische "Angst" vor der NATO als dämlich bezeichnet, und ich habe die Aussage als unnötig aggressive Polemisierung verurteilt, die man sehr häufig zu lesen bekommt, und nur weiter die Russen in die Enge treibt, wenn du dich erinnerst. Dabei bleibe ich.
nocheinPoet schrieb:Das ist so viel zu pauschal, welches NATO Land hat einfach so ein anderes grundlos angegriffen?
USA, England und Polen unter der Beteiligung einiger anderer Unterstützer haben nachweislich grundlos den Irak ins Mittelalter gebombt, wodurch der ganze mittlere Osten destabilisiert wurde, usw. usf. Die Auswirkungen sind bis heute jeden Tag in der Tagesschau zu sehen.
Aber das ist doch bekannt, also warum fragst du da noch?
Der Punkt ist, dass unser "Verteidigungsbündnis" sich nicht gerade beliebt gemacht hat, und natürlich auch in Russland Vertrauen verlor.
nocheinPoet schrieb:Und so stellst Du Dir einen sachlichen Dialog vor, indem Du etwas kritisierst und dann selber machst? Hier wirst Du nämlich persönlich, ich bin also dämlich, wenn ich "glaube" das die Ukraine als NATO Land nicht auf die verrückte Idee kommt Russland anzugreifen? Russland anzugreifen wäre hingen aber schon dämlich.
Du hast mit der Polemik angefangen, das war nur das Echo. Ursache und Wirkung bitte nicht vertauschen. Ich habe dich mehrfach gebeten diese Unsachlichen Phrasen zu lassen, aber es ist dir nicht wirklich gelungen, also was sollen nun die Fragen? Nichts konkretes, richtig.
Wie schon gesagt, die NATO liefert nicht einfach Waffen an Mitgliedssaaten, Polen und andere Staaten haben ja nicht grundlos um mehr Präsenz in ihren Ländern gebeten, da stehen also auch nicht ganz viele tolle hochmoderne Waffensysteme herum, die eine Gefahr für Russland werden könnten. Tatsächlich sieht es da sogar sehr lau aus, wenn Russland meint in ein anderes Land marschieren zu müssen. Darum kommt ja nun auch eine Einsatztruppe, weil die Staaten da nichts habe um Russland was entgegenzusetzen und verständlicher Weise um ihre Sicherheit besorgt sind.
Und es gab bisher nicht mal den konkreten Plan die Ukraine in die NATO aufzunehmen, hätte man mal 2008 doch machen sollen.
Es Reicht schon wenn Truppen ausgebildet werden, Technologie ausgeliehen würde und unsere Logistik bereitwillig Stütze leistet. Das erhöht die Schlagkraft enorm, und das gibt eben durchaus Grund zur Sorge für die Russen, wenn es hart auf hart kommen sollte. Die Animositäten aus der Vergangenheit sind bekannt, und die Sorgen wurden schon vor 30 Jahren bedacht.
nocheinPoet schrieb:Wer kann denn garantieren, dass Russland nicht auch noch an anderen Ländern Interesse zeigt? Wer weiß schon wer da vor 1.000 Jahren noch wo getauft wurde, wo Russland noch einen "Tempelberg" sieht?
Niemand, und das war auch nicht Gegenstand der momentanen Diskussion, sondern der Punkt, dass Russland deiner Ansicht nach keinen Grund zur sorge hat.
nocheinPoet schrieb:Du zeichnest das weiter ein fiktives Szenario, dass nicht mit der Realität zu tun hat. Was hat Polen oder die anderen NATO Länder denn so an NATO Kriegsmaschinerie zur Verfügung gestellt bekommen, das für Russland eine Gefahr sein könnte?
Eben.
Siehe weiter oben.
nocheinPoet schrieb:Klar versteht sie Deine Analogie, aber nicht mal Du hast bisher verstanden, dass diese nicht zur Realität passt und Du von falschen Voraussetzungen ausgehst, wie soll sie denn das verstehen?
Wieder persönliches Bla. Indiskutabel und offenbar reine Provokation.
nocheinPoet schrieb:Klar versteht sie Deine Analogie, aber nicht mal Du hast bisher verstanden, dass diese nicht zur Realität passt und Du von falschen Voraussetzungen ausgehst, wie soll sie denn das verstehen?
Persönliches. Irrelevant.