Infidel schrieb:Und in beiden Fällen würde das dramatische Voraussetzungen erfordern, für die Ukrainer die endgültige Besatzung durch die Russen und sämtliche üblen Folgen die damit "zum Paket dazu kommen", für die Russen womöglich ein Bürgerkrieg und ein deja vu Moment den sich viele erhoffen, nämlich der Fall der Romanov Dynastie und auf welche Weise und unter welchen Umständen das geschah, ich sehe ich verblüffende Parallelen zum heutigen Regime Russlands und der Familie Putin.
Interessant ist, dass in Russland es oft zu Umstürzen kam, wenn man einen Krieg verloren hatte.
Afghanistan führte zum Zerfall der Sowjetunion und ist ein weiteres Beispiel, dass eine Atommacht sehr wohl einen Krieg verlieren kann ohne dass es zu einem nuklearen Armageddon kommt.
Der Verlauf des ersten Weltkrieges führte zur
Februarrevolution, die dann in der Oktoberrevolution mündete und dann zu einem
Bürgerkrieg führte.
Der
Russisch-japanische Krieg führte zu einer Delegitimierung des Zaren und zu unvollständigen Reformen, die den Grundstein für die Februarrevolution 1917 legten.
Auch der
Krimkrieg hatte einschneidende Folgen für Russland, inkl. dem Verkauf von Alaska an die USA.
Ob es in Russland zu einem Bürgerkrieg kommt, ist unklar. Es muss nicht unbedingt die Folge eines verlorenen Krieges sein. Auch eine massive Reformation mit oder ohne Putin kann kommen. Wie es so schön heißt: vor der Hacke ist duster.
vx110 schrieb:Ja, aber nur weil wenn man wie von unserer feinen Außenministerin behauptet wird, man stehe im Krieg. Dann ist es doch kein Wunder das gehated wird. Meine Güte, Ich verstehe nicht, wie jemandem dann soetwas Gegenwind schocken kann.
Russland sieht sich seit Jahren im Krieg mit „dem Westen“. Frau Bearbock sagte nur das Offensichtliche.
Und der Beginn der hybriden Kriegsführung ist irgendwann
vor 2007 anzusetzen.