paxito schrieb:Möglichst keinen. Darum sollte der NATO Beitritt der Ukraine auch Bedingung für einen Frieden sein.
Dann stellt sich sofort die Frage, wieviele Soldaten und wieviel militärisches Material Putin verlieren muss, bis er einer solchen Bedingung zustimmt. Ich fürchte, einen anderen Weg wird es nicht geben. Oder soll man ihm mit der Abtretung der fünf annektierten Oblasten die Zustimmung etwa abkaufen?
paxito schrieb:Was bedeutet das es keine Rückeroberung der Krim geben würde. Unter anderem.
Vorkriegslinien kann sich auch auf eine Begnn des Kriegs 2014 beziehen. Ich frage mich gerade, in welchem Punkt Putin wohl schneller nachgeben wird, in der Frage des NATO-Beitritts der Ukraine oder der Rückgabe der Krim...
paxito schrieb:Das wird vor jeder Lieferung behauptet. Ich zitierte Stoltenberg und den Chef von Rheinmetall, deren Einschätzung ich teile. Dieser Krieg wird noch sehr lange dauern, egal was wir liefern.
Aber nicht unbedingt immer gleich lang. Dass Stoltenberg von einem langen Krieg ausgeht, ist ja kein Gegenargument für die Behauptung, Waffenlieferungen würden den Krieg verkürzen. "Lang" ist immer noch besser als "sehr lang". Nun, um wieviel Tage diese Lieferungen den Krieg tatsächlich verkürzt haben, diese Frage wird auf ewig unbeantwortet bleiben.
So traurig es ist, der Krieg geht umso schneller zu Ende, umso schneller Putin seine militärischen Kapazitäten verliert. Im Moment heißt es ja, dass Russland Panzermodelle aus den 50er Jahren aktiviert. Wenn Putin damit keinen Durchbruch schafft - und wieso sollte er, wenn er es mit modernerem Material schon nicht geschafft hat -, was bleibt ihm dann noch? Die Hoffnung, dass der Ukraine die Munition ausgeht, um seine Wellen an unausgebildetem Kanonenfutter zu widerstehen? Nun, der Westen scheint ja endlich in den Quark zu kommen, leider immer noch sehr langsam, aber er kommt. Putin läuft die Zeit davon.