Russland das Buhland... aber warum?
07.10.2022 um 22:36Senkuu schrieb:sind Kollaborateure im Krieg eigentlich noch ZivilistenSie haben den Status von Terroristen oder flüchtenden Verbrechern.
Senkuu schrieb:sind Kollaborateure im Krieg eigentlich noch ZivilistenSie haben den Status von Terroristen oder flüchtenden Verbrechern.
robert-capa schrieb:Selbst die NATO bräuchte für einen solch massiven Schlag gegen Russland natürlich mehrere Tage oder Wochen der Vorbereitung. Man muss Schiffe und Flugzeuge zusammenziehen, Aufklärung betreiben usw.Ernsthaft? Du glaubst die NATO guckt seit Monaten
Die russen könnten sich vorbereiten.
Ukrainer berichten von Massengrab in befreiter Stadt Lymanhttps://www.spiegel.de/ausland/ukraine-russland-news-seit-kriegsbeginn-hat-die-ukraine-laut-london-440-russische-kampfpanzer-erbeutet-a-7e7054dc-094f-43d3-9a0f-d68aa4c5deee
robert-capa schrieb:Wenn die Russen Atomwaffen einsetzen und die NATO darauf reagieren würde, wer wäre wohl am meisten gefordert? Die USASolche etwas seltsamen Ideen würden ja auch gar nicht umgesetzt werden. Wenn Russland taktische A-Waffen einsetzt, würde man einfach die Ukraine weiter aufrüsten bis sie in der Lage ist selbst Ziele tief in Russland anzugreifen. Und zwar mit konventioneller Munition. Auch Kampfpanzer würden dann sicher geliefert werden. Die Sanktionen gegen Russland würden nochmal angezogen werden. Es würde zur kompletten internationalen Isolierung Russlands kommen.
Da es kein Bündnisfall wäre, wieviele Länder würden wohl mitziehen und einen Angriff gegen Russland Militärisch unterstützten? ...
Ahmose schrieb:Dabei muss nochmal betont werden das es extrem unwahrscheinlich ist, das Russland A-Waffen egal welcher Art und Klasse einsetzen wird. Das man mit solchen Waffen diesen Krieg nicht gewinnen kann wissen die Russen auch.Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, aber nicht für extrem unwahrscheinlich. Einfach deswegen, weil ich nicht mehr davon ausgehe, dass die im Kreml vorherrschende Denkweise sich all zu stark mit unserer im Westen deckt.
robert-capa schrieb:Sieh dir an was die USA 1990/91, 1999 oder 2003 alleine an Flugzeugen und Schiffen aufgefahren haben.Wir haben 2022. Eroberungsfeldzuege haben ausgedient. Es geht nicht um die Vernichtung Russlands, es geht um Schadensbegrenzung. Darum, Putin & Konsorten in die Schranken zu weisen. Diese alten Männer mit ihren Allmachtsphantasien sind passee. Ich bin da guter Hoffnung ✊
parabol schrieb:Offensichtlich wollte Putin durch Terror die Bevölkerung unterwerfen, wovon die Massengräber zeugen, und durch Massenvertreibungen.Das glaube ich gar nicht mal. Putin dachte wohl eher, es wird wieder so, wie damals bei der Krim. Einfach auf die Trägheit und Naivität der Ukraine und des Westens setzen, ohne Widerstand vollendete Tatsachen schaffen und dann ist es ja eh zu spät. Der Terror kam wohl erst, als man merkte, dass man sich grundlegend geirrt hat, und es es diesmal so nicht läuft. Und das merkte man ja schnell.
Tripane schrieb:Einfach auf die Trägheit und Naivität der Ukraine und des Westens setzen, ohne Widerstand vollendete Tatsachen schaffen und dann ist es ja eh zu spät. Der Terror kam wohl erst, als man merkte, dass man sich grundlegend geirrt hat, und es es diesmal so nicht läuft.Putin hat im Vorfeld des Krieges viel von "Genozid" und "Denazifizierung" gesprochen. Hemmunglose Gewalt der russischen Armee konnte man auch in Tschetschenien und Syrien erleben. Deshalb ist der Gewaltausbruch in der Ukraine vielleicht gar nicht mal so zufällig
parabol schrieb:Putin hat im Vorfeld des Krieges viel von "Genozid" und "Denazifizierung" gesprochen. Hemmunglose Gewalt der russischen Armee konnte man auch in Tschetschenien und Syrien erleben. Deshalb ist der Gewaltausbruch in der Ukraine vielleicht gar nicht mal so zufälligWomöglich... Wirklich in Putins Kopf reinschauen kann ja keiner leider, was im doppelten Wortsinn bedauerlich ist. Aber ich denke, das diente nur der Rechtfertigung vor der Welt und seiner Gefolgschaft.
cyberbeep schrieb:die Sowjetunion war im Kern nix anderes als eine etwas wohlwollendere Form des russischen Zarenreichs.Was am Holodomor oder den stalinschen Säuberungen so wohlwollend war, wüsste ich jetzt schon gerne!
das ist doch ein Widerspruch in sich: man will keine nukleare Eskalation, die man jedoch genau damit auslösen würde, wenn man auf nuklearen Waffeneinsatz auf ukrainischem Gebiet seinerseits mit Atomwaffen kontern würde.Wieso? Auf den Einsatz von Nuklearwaffen seitens Russlands, muss die NATO ja nicht unbedingt selbst mit nuklearen Waffen vergelten. Ich meine, dass eine konventionelle Kriegserklärung ausreichend wäre. Damit würde man die nukleare Eskalation immer noch Putin/Russland überlassen.
robert-capa schrieb:Auf einen Krieg mit Russland ist die NATO nicht vorbereitet. Sieh dir an was die USA 1990/91, 1999 oder 2003 alleine an Flugzeugen und Schiffen aufgefahren haben.Es ist auch nicht vergleichbar.
Also ich sehe nichts was da auch nur ansatzweise vergleichbar wäre.
Tripane schrieb:Für die Situation, die wir jetzt mit Russland erleben, einen amoklaufenden, weitgehend von Korruption, Destruktion und Orientierungslosigkeit zerfressenen Atomstaat, gibt es meines Wissens nach bisher kein durchgedachtes Szenario, keine "Theorie"Doch, die gibt es. Die Konklusion daraus ist: Wer zuerst eine A-Bombe wirft ist am Arsch.
Tripane schrieb:Die vermeintliche Stärke Putins besteht eigentlich nur darin, die moralische Stärke der anderen, an sinnloser Bestialität keinen Spaß zu haben, als Schwäche umzudeuten.Das Anwenden von Softpower ist keine Schwäche, sondern politisch die beste Wahl. Nachhaltiger, berechenbarer und beherrschbarer. Wenn man mit konstanter Sicherheit seine Politischen Ziele verfolgen will, sollte man auf Krieg möglichst verzichten. Viel zu teuer und viel zu riskant.
Foss schrieb:Das Anwenden von Softpower ist keine Schwäche, sondern politisch die beste Wahl. Nachhaltiger, berechenbarer und beherrschbarer. Wenn man mit konstanter Sicherheit seine Politischen Ziele verfolgen will, sollte man auf Krieg möglichst verzichten. Viel zu teuer und viel zu riskant.Das Problem bei Russland ist in Bezug auf seine europäischen Nachbarn: es hat keine ausreichende Softpower.
Quiron schrieb:Ich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn gewisse Mindestvoraussetzungen erfüllt wären. Eine notwendige (wenn auch nicht in allen Fällen) hinreichende Vorraussetzung wäre z.B. eine UN-Resolution, wie es in Mali oder in Libyen gegeben war. Kein Anlass also für vorschnelle Unterstellungen.Du kennst bestimmt die „witzige“ Grafik der US-World Domination Tour. Schau sie Dir mal genauer an und Du wirst darunter den
+++ 07:14 Ukrainische Medien melden Explosion auf Krim-Brücke +++Quelle: n-tv Liveticker, https://www.n-tv.de/politik/07-14-Ukrainische-Medien-melden-Explosion-auf-Krim-Bruecke--article23143824.html
Auf der strategisch wichtigen Krim-Brücke hat es Berichten zufolge einen Zwischenfall gegeben. Ukrainische Medien melden, dass sich am frühen Morgen eine Explosion ereignet habe. Die staatliche russische Nachrichtenagentur meldet unter Berufung auf einen Vertreter der lokalen Behörden, dass eine Treibstofftank in Brand stehe. Die Brücke führt über die Straße von Kertsch, einer Meerenge. Sie verbindet die Halbinsel Krim mit dem russischen Festland.
Larry08 schrieb:Vorerst nur U-Boot Verkehr. 😄naja, die Brücke ist ja noch etwas breiter. Der Verkehr darüber dürfte wohl eher das grössere Problem darstellen