PeterMüller schrieb:Ich glaube auch, dass Russland sich zunächst verschätzt hat. Und auch in Russland gibt es massive Kritik, dass die russische Armee nicht sofort wie die USA im Irak oder Jugoslawien von Tag 1 an massiv die kritische Infrastruktur angegriffen hat, den ohne Strom und Brücken gibt es auch keine Waffentransporte an die Front mehr.
Die USA wollten den Irak und Jugoslawien auch nicht okkupieren, merkst du den Unterschied, hätte Russland zu Beginn des Krieges Brücken zerstört, hätte das ihren eigenen Vormarsch behindert. Die Stromversorgung wird ja jetzt angegriffen, was ins Bild von Rückzugsgefechten passt weil langsam klar wird, dass man die Ukraine nicht okkupieren kann.
Die USA haben keine Energiekrise und es liegt hauptsächlich an den USA die Ukraine zu unterstützen, die USA werden sicherlich den längeren Atem als Russland haben und wenn Deutschland dabei wirtschaftlich abkackt dann auch wegen unserer bescheuerten Politik (Atomausstieg, Co2 Bepreisung, etc.).
PeterMüller schrieb:Man muss es versuchen. Was hat die Ukraine davon, wenn wir (Deutschland) wirtschaftlich in schwerste Probleme kommen.
Russisches Gas wurde bisher nicht boykottiert, es war Russland das böswillig seine Gaslieferungen eingestellt hat, was willst du hier verhandeln? Deutschland kann nicht für die Ukraine entscheiden und sollte dem Westen besser nicht in den Rücken fallen.
Wobei mich eines interessieren würde: Wie hätte Putin reagiert, wenn wir die Ukraine massiv mit Waffenlieferungen unterstützt hätten, gleichzeitig aber weiter normale Geschäftsbeziehungen mit Russland geführt hätten.
Gugelhupf schrieb (Beitrag gelöscht):Nun ist es aber so, das Moskau schon vor 2 Monaten das Land auf eine Kriegswirtschaft eingestellt hat und diese auch in der Praxis umgesetzt wird. Einfach zu sagen, da kommt nichts mehr nach, geht doch an der Realität vorbei.
Was bringt das wenn der Nachschub an der Front mit HIMARS zerstört wird? China hält sich mit der Unterstützung Russlands auch auffallend zurück.