Russland das Buhland... aber warum?

scarcrow schrieb:Und wie schon oft erwahnt: jeder ex UdSSR Staat weiß was ihn bei einer Kapitulation erwartet.

Genau deswegen wird bis zur letzten Patrone gekämpft!

Niemand möchte mehr unter der Fuchtel der Orks aus Mordor stehen und die deutsche Politik hat es in Ihrem Wahn und billigem Geld jahrzehntelang ignoriert.

Ich finde nicht, dass es moralisch falsch ist, ein Problem damit zu haben, wenn über den Tod von Russen oder russischen Soldaten gefeiert wird.
Das ist doch nicht dasselbe, wie der Ukraine die Niederlage zu wünschen. Das sollte man schon unterscheiden.

SvenLE schrieb:Niemand möchte mehr unter der Fuchtel der Orks aus Mordor

Sry, aber die orks aus Mordor hatten zumindest noch ein kleines bisschen Anstand. Die wütenden Horden des Kreml sind noch unter den Orks anzusiedeln.

Sollte jetzt jemand meinen, mein Kommentar sei menschenverachtend, dem empfehle ich, sich darüber zu informieren, was Putins Truppen in der Ukraine anstellen.

paxito schrieb:Muss ich jetzt erstmal meine Position zu Russland bekennen, bevor ich das was hier teilweise von Foristen geschrieben wird kritisieren darf?

Ich glaube dir wurde hier nichts verboten. Das manche nicht deiner Meinung sind, ist eben bei einer Diskussion so.

Nichts destotrotz, ich sehe dass du dich am Wording störst, finde es aber aktuell eine Scheindiskussion.

Ja es wäre besser, wenn wir ein wording verwenden a la " wir brechen unsere Handesbeziehungen zu Russland ab, weil wir mit Schurkenstaaten nicht handeln" statt " wir zerstören eure Wirtschaft"

Aber: Aktuell sehe ich darin keine Kriegsbegeisterung, sondern eben eine Wortwahl,die die Schrittfolgen benennt. Ich sehe keine Massen oder Gruppen, die sich deiner vermeintlichen Hetze anschließen und rufen "Russlands Wirtschaft vernichten.. ja....vernichten.....juhu"

Ja da bin ich bei dir....wehret den Anfängen, aber auch hier:

In der aktuellen Situation sehe ich keine Kriegstreiberei und empfinde die Diskussion darüber, ohne Lösungen, für nicht zielführend.

Wenn du also schreibst, man soll indem Soldaten auch den Menschen sehen, teile uns mit man das in der aktuellen Situation soll. Das meine ich nicht abstrakt aus unser "Beobachterperspektive", sondern praktisch für die Ukrainer die den Russen gegenüberstehen.

Dabei hilft es dann auch nicht mich zu zitieren und zu sagen: " siehst du das meine ich...menschenverachtend"

Sondern, um bei dem Soldaten Einspielen zu bleiben.

Was wäre der moralisch korrekte Weg ??

shionoro schrieb:Ich finde nicht, dass es moralisch falsch ist, ein Problem damit zu haben, wenn über den Tod von Russen oder russischen Soldaten gefeiert wird.
Das ist doch nicht dasselbe, wie der Ukraine die Niederlage zu wünschen. Das sollte man schon unterscheiden.

Das finde ich moraliisch auch nicht falsch. Aber das hat eben nichts damit zu tun, die Meinung zu vertreten, dass möglichst viele russische Soldaten, die sich in der Ukraine befinden, in möglichst kurzer Zeit ausgeschaltet werden müssen (Gefangenschaft, Verletzung, Tod), ohne Hemmungen, Gefühl oder Leidenschaft.

JosephConrad schrieb:Das ist so: die Pazifisten wollen nicht das gekämpft wird, also hätte die Ukraine sofort bedingungslos kapitulieren müssen. Dann hätte es kein Blutvergießen gegeben

Frei nach Clausewitz, der Krieg beginnt erst mit der Verteidigung (nicht unbedingt das sterben)

shionoro schrieb:Ich finde nicht, dass es moralisch falsch ist, ein Problem damit zu haben, wenn über den Tod von Russen oder russischen Soldaten gefeiert wird.
Das ist doch nicht dasselbe, wie der Ukraine die Niederlage zu wünschen. Das sollte man schon unterscheiden.

Sicher muss man das nicht Feiern. Aber es ändert ja nichts an der Tatsache des Krieges das es besser für das Ende des Krieges ist je mehr russische Soldaten kampfunfähig werden in welcher Form auch immer.

@JosephConrad @Fedaykin


Ich sehe das ja auch so und bin froh darüber, wenn ich höre, dass es für die ukrainische Seite im Krieg gut läuft. Eben weil ich weiß, was es bedeutet, wenn es schlecht für sie läuft.
Ich sehe allerdings durchaus ein, dass es vielen Leuten hier unwohl ist, wenn über Krieg in einer ARt und Weise gesprochen wird (orks und so) die etwas von Feiern hat, bzw. von Memekultur und so.

Ich finde, das muss man genauso emotional nachvollziehen wie natürlich man auch emotional nachvollziehen muss, dass andere Leute keinesfalls ein Blatt vor den Mund nehmen wollen und nach solchen Grausamkeiten wie in Bucha eben auch nicht mehr diplomatisch über Russen sprechen. Meine Meinung ist, dass man das beides erst mal als Emotion anerkennen und stehen lassen sollte.

Über das Rationale muss man dann streiten, also über die Handlungsindikation, aber auch die Tondiskussion sollte ohne größere Feindseligkeiten erlaubt sein.

abberline schrieb:Darüber kann man reden, wenn der Aggressor sich zurückzieht. Und zwar bis zu den Grenzen von 1991

Ähm, ist das nicht genau das, was Putin vorhat?
Die Grenzen "seines" Reiches bis zu denen von 91 auszudehnen?

shionoro schrieb:Über das Rationale muss man dann streiten, also über die Handlungsindikation, aber auch die Tondiskussion sollte ohne größere Feindseligkeiten erlaubt sein.

"Sollte" - naja, der Teil, der die Propaganda von den Fakten trennt, bzw. getrennt hat, sollte tatsächlich ein wenig mehr Augenmerk bekommen.

"Wenn du zu lange genug in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein" (Nietzsche) -
und jetzt wollen mir echt Leute erzählen, das würde für "Krieg" nicht gelten?
Nee, glaub ich nicht.
Die Bewahrung meiner Menschlichkeit ist das einzige, was wirksam vor dem "Abgrund" schützt, Waffen hin oder her.

shionoro schrieb:Ich sehe das ja auch so und bin froh darüber, wenn ich höre, dass es für die ukrainische Seite im Krieg gut läuft. Eben weil ich weiß, was es bedeutet, wenn es schlecht für sie läuft.
Ich sehe allerdings durchaus ein, dass es vielen Leuten hier unwohl ist, wenn über Krieg in einer ARt und Weise gesprochen wird (orks und so) die etwas von Feiern hat, bzw. von Memekultur und so.

Ich finde, das muss man genauso emotional nachvollziehen wie natürlich man auch emotional nachvollziehen muss, dass andere Leute keinesfalls ein Blatt vor den Mund nehmen wollen und nach solchen Grausamkeiten wie in Bucha eben auch nicht mehr diplomatisch über Russen sprechen. Meine Meinung ist, dass man das beides erst mal als Emotion anerkennen und stehen lassen sollte.

Über das Rationale muss man dann streiten, also über die Handlungsindikation, aber auch die Tondiskussion sollte ohne größere Feindseligkeiten erlaubt sein.

Als Putin an die Macht kam und in der Zeit danach wollte ich nie so richtig zugeben, dass er ein Imperialist und Anti-Demokrat ist. Auch fand ich das Ergasgeschäft ganz gut, das man mit Russland hatte auch wenn ich Schröders Aussage "lupenreiner Demokrat" als Zynismus empfand. Innerlich habe ich immer einer Ausrede gesucht, warum Putins Handeln nicht den Bruch mit Russland bedeuten soll. Mit der Besetzung der Krim und Teilen des Donbass sowie dem Vorgehen gegen alles Demokratische im eigenen Land änderte sich meine Sichtweise. Bei Bildern von Zerstörung und toten Ukrainern empfinde ich Wut und Trauer. Wenn ich dann Bilder zerstörter russischer Panzer und toter oder gefangener russischen Soldaten sehe oder ukrainischer Erfolgsmeldungen höre, dann lindert das diese Gefühle. Natürlich müssen Gefangene so behandelt werden, wie ich als Gefangener behandelt werden will. Und die Ukrainer müssen Kriegsverbrechen durch eigene Truppen konsequent verfolgen. Aber meine Meinung zum Kampf der Ukrainer, sowie unserer Unterstützung mit allem was sie brauchen, ist glasklar.

DalaiLotta schrieb:Ähm, ist das nicht genau das, was Putin vorhat?
Die Grenzen "seines" Reiches bis zu denen von 91 auszudehnen?

Nein, bis zu denen von 1990, außer Du willst über Monate streiten, die Ukraine wurde im Dezember 1991 unabhängig :-)

10:30 Uhr
Draghi über Gespräche mit Putin: "Man verliert nur Zeit"

Italiens Ministerpräsident Mario Draghi ist ernüchtert von den diplomatischen Versuchen, Kremlchef Wladimir Putin zu einem Waffenstillstand im Ukrainekrieg zu überzeugen. "Ich fange an zu denken, dass diejenigen Recht haben, die sagen: Es ist sinnlos, mit ihm zu reden, man verliert nur Zeit", sagte er in einem Interview der Tageszeitung "Corriere della Sera".

Draghi hatte vor Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine mit Putin telefoniert und auch danach noch einmal. "Wir hatten uns darauf verständigt, uns ein paar Tage später nochmal zu sprechen. Und dann kam der Horror von Butscha", sagte er. Er wolle die Hoffnung auf einen diplomatischen Ausweg zwar nicht aufgeben. "Aber ich habe den Eindruck, dass der Schrecken des Krieges mit all dem Gemetzel, mit all dem, was den Kindern und Frauen angetan wird, völlig losgelöst ist von den Worten und Telefonaten

Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-samstag-125.html#Moskau-Ukrainische-Munitionsfabrik-zerstoert

Jep, da hat er sehr wahrscheinlich recht!
Ganz am Anfang war ich auch der Meinung das man mit Putin verhandeln sollte.
Offensichtlich bringt es jedoch a b s o l u t gar nichts. Putin sch…. Auf alle Versuche ihn davon abzubringen. Genau wie es ihm an seinem Krüppelarsch vorbei geht was die Ukrainer ihm anbieten. Er möchte seine gestellten Forderungen erfüllt sehen.