Russland das Buhland... aber warum?

@Chavez
Es hat niemand russische Soldaten eingeladen zum bewachen der Kasernen,zumal es damals noch Grüne Männchen waren .
Aber ok ,das Völkerrechtswiedrige wäre dann geklärt .

Jedimindtricks schrieb:Aber ok ,das Völkerrechtswiedrige wäre dann geklärt .

Hat auch keiner bestritten, soweit ich das hier lese.


Aber für mein Dafürhalten in folgendem Ausmaß relativiert:

Eine völkerrechtswidrige quasi Schulhofschlägerei, die so geendet hat, dass der eine der Anfing und zuerst alle möglichen Rechte und Vereinbarungen brach ein blaues Auge und einpaar Rippenprellungen bekam, während der andere wieder als der Schwerverbrecher verkauft wird.

Schulhofschlägerei deshalb, weil wie gesagt andere -auch viele aktuelle Völkerrechtsbrüche- kaum mit so wenig Gewalt und Widerstand der Bürger auskommen, wenn man sich die 100 000de von Toten weltweit anguckt.

@Philipp
Ach so... Die Schule "Ukraine" hat ihre eigene Schlägerei und die Schule "Russland" nutzt dies als Vorwand, das Schwimmbad abzuspalten und den Sportplatz zu einer dauerhaften Massenschlägerei umzufunktionieren. Alles klar.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Nein die gab es nicht. Das meist Ignorierst du wie die BEwaffnenten die das KRimparlament aufgelöst haben etc

Das Krimparlament wurde 2014 nicht aufgelöst.

Fedaykin schrieb:es war noch nicht mal eine Übergangsregierung im Amt, noch war sonstwas bzgl der Krim und ihre Gesteze beschlossen.

Wozu denn auch, das Parlament funktionierte und wurde zu keinem Zeitpunkt aufgelöst.
Allerdings wurde der von Kiew ernannte Ministerpräsident abgewählt und Aksjonow zum Neuen gewählt.

Fedaykin schrieb:Die Belege bleibst du weiterhin schuldig bzgl Beschneidung der Autonomie. Da musst du mehr tun als auf AG Friedensforschung verweisen.

Du solltest Dich mal mit der Geschichte der Krim nach der Auflösung der Sowjetunion befassen.
Wir hatten ja im Ukraine-Thread über die Krim des Öfteren diskutiert.
Ich hatte damals auch mal einen Bericht von 1998 verlinkt. Er beschreibt die Vorgänge auf der Krim ab 1991 und erklärt was es mit der Autonomie so auf sich hat, die ja im Gegensatz zur zentralistischen Regierungsform der Ukraine stand. Hier wird auch auf die Differenzen zwischen Kiew und der Krim eingegangen.
Solltest Du wirklich Interesse haben, die Vorgänge auf der Krim zu begreifen, dann solltest Du Dich wirklich als Erstes mit den Bericht mal auseinandersetzen.
http://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/4361/ssoar-1998-sasse-die_krim_-_regionale_autonomie.pdf?sequence=1 (Archiv-Version vom 12.09.2016)

@Jedimindtricks

Jedimindtricks schrieb:Es hat niemand russische Soldaten eingeladen zum bewachen der Kasernen,zumal es damals noch Grüne Männchen waren .

Eben doch - nämlich das Krimparlament.

Fedaykin schrieb:Doch bleibst du, weil nicht nur ich auch andere User die schmerzlich Vermissen.

Jaja, was ich schmerzlich vermisse ist Lesekompetenz.

Fedaykin schrieb:Polemik hilft nicht.

Und welche Einhörner? Es geht um die Potentielle Bedrohung des Baltikums durch Grüne Männchen.

Wurde erklärt, und die Polemik wuchs auch auf deinem Mist, als du in der "5000 Mann alle 3 Monate" irgendwas von mir für lächerlich erklärt hast. Wenn wir schon lachen wollen, dann gemeinsam, und dann darf ich mir meinen eigenen Witze auch erlauben, oder?

Fedaykin schrieb:Deine Quelle wurde gewogen und als zu Leicht befunden.

Zu leicht für was, um die Sache etwas zu relativieren und um als eine quasi Zweitmeinung zum allgemeinen Pressekanon zu dienen? Dafür taugt sie allemal, finde ich.
Zumal sie da nicht alleine in die Kerbe haut, wie bereits ausgeführt.

Fedaykin schrieb:Wie erwähnt wirst du doch die Unterdrückung knallhart benennen können. Und nicht nur einen Kommentare von einem Linksideologen.

Ich hab nie von einer Unterdrückung gesprochen, sondern von Autonomie-Beschneidungen. Die Quelle die ich brachte reicht für mich erstmal aus. Wenn du an der was auszusetzen hast, widerlege die dortigen Aussagen.

Ein Verweis auf "zu leicht weil links-ideologisch" ist auch nur deine Meinung dazu.
Er entkräftet erstmal so nichts.

Fichtenmoped schrieb:Ach so... Die Schule "Ukraine" hat ihre eigene Schlägerei und die Schule "Russland" nutzt dies als Vorwand, das Schwimmbad abzuspalten und den Sportplatz zu einer dauerhaften Massenschlägerei umzufunktionieren. Alles klar.

Die Analogie war zwar etwas anderes gemeint, aber gut... kann man natürlich umbasteln wie man will.

kolobok schrieb:Und du meinst, dass man so eine Operation wie auf der Krim mir grünen Männchen, Schiffer versenken usw. mal ganz schnell ohne Vorbereitung startet? Ich glaube, da gehört schon etwas längere Planung dazu. Was dann deine angebliche Reihenfolge schon wieder in Frage stellen würde.

Ich glaube auch, dass es da mehr Planung braucht, und Putin hat eigentlich ein ganzes Jahrzehnt gehabt um sich die labile Ukraine seit ..sagen wir mal der Orangenen Revolution anzusehen, und ebenso bestimmte Organe in den Startlöchern stehen zu haben, falls es mal wieder rumpelt.
Der Maidan war lange fällig, denke ich, und dass er dann auch noch so blutig verläuft, war für Putin wie ein Full-Haus auf die Hand. So zumindest erkläre ich mir den zügigen Zugriff.

@Senigma
Ich glaube du bringst da etwas durcheinander. Vielleicht solltest du deine Quellen mal etwas kritischer betrachten und einfach mal selbst überlegen.

Senigma schrieb: der von Kiew ernannte Ministerpräsident abgewählt

Da enthält deine Aussage schon einen Widerspruch in sich. Außerdem wurde der Ministerpräsident der Krim nicht in Kiew bestimmt, die durften da nur ihr o.k. geben.

Senigma schrieb:Eben doch - nämlich das Krimparlament.

Nö, erst haben bewaffnete Grüne Männchen das Parlament und andere Schlüsselobjekte besetzt. Dann wurde das Parlament zusammengeholt um die die gewünschten Beschlüsse zu fassen.

@Senigma
Kommt dir nicht auch komisch vor, dass im Parlament der Krim, die Janukowitsch Partei, Partei der Regionen, eine überwältigende Mehrheit hatte und ausgerechnet Aksenov, einer von ganzen drei Vertretern der Partei "Russische Einheit" zum Ministerpräsidenten gewählt wurde?
Für mich sieht ein funktionierendes Parlament irgendwie anders aus.

@Philipp

Jetzt kommt wieder die Ausrede mit Schulhofschlägererei? Dämliche Analogie

Wir können auch in der Geschichte ganz andere Despoten und Ereignisse loben (Ja auch Hitler) weil sie ihre Ziele mit weniger Toten als Möglich erreicht haben?

Wie gesagt wäre die Verhältnisse so schön klar gewesen hätte die Krim den Weg über die UN gehen können, die Ukraine hätte sie nicht hindern können und man hätte alles Geklärt. So hat die UN zurecht die Annexion verurteilt.

Senigma schrieb: Eben doch - nämlich das Krimparlament

Was eben in keinster Weise rechtmässig ist im Zuge der Geschehnisse.
Das wusste und weiss jeder , deswegen waren zur Absicherung russische Soldaten vor Ort .

Philipp schrieb: Hat auch keiner bestritten, soweit ich das hier lese.

Dann Les mal genauer .

Philipp schrieb: mein Dafürhalten in folgendem Ausmaß relativiert

Es gibt nix zu relativieren ,das ist der Punkt .und what about Schulhof schon gar nicht .

@Philipp

Philipp schrieb:Ich glaube auch, dass es da mehr Planung braucht, und Putin hat eigentlich ein ganzes Jahrzehnt gehabt um sich die labile Ukraine seit ..sagen wir mal der Orangenen Revolution anzusehen, und ebenso bestimmte Organe in den Startlöchern stehen zu haben, falls es mal wieder rumpelt.

... und Putin bequem Teile eines souveränen Staates besetzen kann. Und damit die schöne Planung nicht umsonst ist, kann man ja auch noch etwas nachhelfen...

kolobok schrieb:Kommt dir nicht auch komisch vor, dass im Parlament der Krim, die Janukowitsch Partei, Partei der Regionen, eine überwältigende Mehrheit hatte und ausgerechnet Aksenov, einer von ganzen drei Vertretern der Partei "Russische Einheit" zum Ministerpräsidenten gewählt wurde?
Für mich sieht ein funktionierendes Parlament irgendwie anders aus.

Na angesichts der Tatsache, dass die Janukowitsch-Regierung vertrieben wurde, kann auch die Janukowitsch-Partei auf der Krim nicht mehr viel zu sagen gehabt haben, und das Machtvakuum wurde ausgenutzt. Auch nicht wirklich "komisch", oder?

@Philipp

Philipp schrieb:Na angesichts der Tatsache, dass die Janukowitsch-Regierung vertrieben wurde, kann auch die Janukowitsch-Partei auf der Krim nicht mehr viel zu sagen gehabt haben, und das Machtvakuum wurde ausgenutzt. Auch nicht wirklich "komisch", oder?

Kannst du das mal irgendwie belegen? Warum hatte die Janukowitsch Partei auf der Krim nicht mehr viel zu sagen? Waren es zu unsichere Kandidaten für die Russen?

Jedimindtricks schrieb:Es gibt nix zu relativieren ,das ist der Punkt .und what about Schulhof schon gar nicht .

Ich konnte da jede Menge relativ milder Urteile darüber lesen, und ein Whataboutism ist auch was anderes.

Das war eine Analogie, und die soll Sachverhalte vereinfachen. Nicht von irgendwas Ablenken, wie es ein Whataboutism tut.

Wenn ich den bringen wollte, würde ich 1000de von Völkerrechtsbrüchen aller "russenkritischen" Parteien vorbringen, und ihnen Millionen von Toten vorwerfen. Aber das nützt ja auch nichts.

@kolobok

kolobok schrieb:Da enthält deine Aussage schon einen Widerspruch in sich. Außerdem wurde der Ministerpräsident der Krim nicht in Kiew bestimmt, die durften da nur ihr o.k. geben.

So richtig kennst Du dich aber in der Ukraine nicht aus. Die Ministerpräsidenten werden dort von Kiew bestimmt. Und auf der Krim war es natürlich auch so.

Im Übrigen, so perfide in Kiew geputscht wurde, genauso perfide wurde die Sezession von Russland durchgeführt.
Ich habe aber nochmal eine Denksportaufgabe für Interessierte.
Warum wurde wohl beim Referendum über die Krimverfassung von 1992 abgestimmt?

Ich empfehle Dir wirklich einmal das Sasse-PDF von 1998 zu lesen.

kolobok schrieb:Kannst du das mal irgendwie belegen? Warum hatte die Janukowitsch Partei auf der Krim nicht mehr viel zu sagen? Waren es zu unsichere Kandidaten für die Russen?

Weil ihr Boss nicht mehr da war, denke ich. Was soll ich da belegen? Kommt mir halt logisch vor, dass eine in der Volksmeinung verbrannte Partei und ihr vertriebener Boss kaum mehr in anderen Regionen politisches Gewicht haben würde. Und wenn sich Kiew meint in das Machtvakuum mit eigenen Leuten drücken zu können, ist das der Krim wohl nur auch so recht wie billig gewesen.

@Philipp
Aber es gibt KEINER Nation das Recht, in einer anderen Nation das Machtvakuum auszunutzen.

Fedaykin schrieb:Jetzt kommt wieder die Ausrede mit Schulhofschlägererei? Dämliche Analogie

Was denn? Ist halt meine Meinung, und bloß weil du die Analogie nicht anerkennst, ist sie noch lange nicht dämlich. Ich finde sie passt sogar ziemlich gut.

Fedaykin schrieb:Wir können auch in der Geschichte ganz andere Despoten und Ereignisse loben (Ja auch Hitler) weil sie ihre Ziele mit weniger Toten als Möglich erreicht haben?

Wieso immer what-about Hitler, wieso nicht mal what-about alle Völkerrechtsbrüche der sagen wir letzen 20 Jahre aufzählen, und damit vergleichen, hm?

Dann wird auch klarer was ich mit der Schulhofanalogie meine. Hier starben nicht unmengen an Leuten und leisten bis zum heutigen Tage in Massen Widerstand.

Fedaykin schrieb:Wie gesagt wäre die Verhältnisse so schön klar gewesen hätte die Krim den Weg über die UN gehen können, die Ukraine hätte sie nicht hindern können und man hätte alles Geklärt. So hat die UN zurecht die Annexion verurteilt.

Ich verurteile sie auch, und finde ein Bußgeldbescheid und eine Entschädigung an die Ukraine für angebracht. Mehr aber auch nicht.

Senigma schrieb:Das Krimparlament wurde 2014 nicht aufgelöst.

http://www.spiegel.de/video/ukraine-bewaffnete-maenner-besetzen-krim-parlament-video-1330738.html

Stimmt, es wurde von Bewaffneten besetzt.

Gut der Effekt bzgl der Abstimmung was derselbe


Bewaffnete, die sich selbst als „Selbstverteidiger der russischsprachigen Bevölkerung der Krim“ bezeichneten, besetzten am 27. Februar 2014 das Parlamentsgebäude. Sie forderten von den Abgeordneten die umgehende Festsetzung eines Termins für ein Referendum über die staatliche Zugehörigkeit der Krim.[75][76] Die folgende Sondersitzung war nicht öffentlich,[77] Journalisten wurden ausgeschlossen.[14] Zutritt erhielten nur Abgeordnete, die vom erst im Verlaufe jener Sitzung überhaupt als Chef gewählten, damals noch gewöhnlichen Parlamentsabgeordneten Sergei Aksjonow „eingeladen“ worden waren.[78] Sie wurden durchsucht und mussten ihre Mobiltelefone abgeb


Schau an Bewaffenete haben mal den Präsidenten ausgetauscht und Abgestimmt wurde nach "Einladung und unter AK74 Anwesenheit und RPG.

Ja, ganz toll nummer.

Fichtenmoped schrieb:Aber es gibt KEINER Nation das Recht, in einer anderen Nation das Machtvakuum auszunutzen.

Ist klar. Das Recht hat keiner, niemals. Außer das Volk, das als Souverän seinen Stellvertreter selbst wählt.