@canales canales schrieb:Der Agrarsektor wurde vernachlässigt, sogar verständlich, wenn man mit dem Energiesektor einen so großen Reibach machen kann...deshalb musste man Lebensmittel einführen um die Bevölkerung zu versorgen. Die Gewinnspanne im Agrarsektor war halt nicht attraktiv genug, außerdem konnte man der Produktivität der anderen Länder nichts entgegensetzen.
Immerhin scheint man jetzt umzudenken...
Russland denkt um, und was macht Europa?
Schade, dass bei uns die Hühnerbatterien und 1000-Kühe-Ställe das Überleben eines Bauern garantieren, und die Zeche zahlt der Kleinbauer, das Tier und (was die Qualität der Lebensmittel betrifft) die Gesellschaft, der Mensch. Auch viel weniger Arbeitsstellen werden geschaffen in einer modernen "Nahrungsmittelfabrik".
Oder glaubst du, dass sich Deutschland selbst versorgen kann?
Vielleicht Frankreich oder/und Italien und Spanien. Doch Billig-billig hat auch diese Länder (agrarwirtschaftlich) in die Knie gedrückt. (Weißt du, wie man in Amerika Honig "produziert"? Wenn du das siehst, dann kaufst du keinen mehr für 2 Euro im Supermarkt.)
Sogar die Sommerzeit wurde vor 1-2 Jahren in Russland abgeschafft. Damals sagte Hr. Medwedjew, dass es u. a. für die Landwirtschaft und Wirtschaft besser sei die Zeit zu lassen wie sie ist. Sowohl die Kühe, die gemolken werden, als auch die Menschen, die ihren Rhythmus haben, leiden unter der Umstellung. Ich kann das für mich persönlich bestätigen. Ich leide unter der Zeitumstellung.