Russland das Buhland... aber warum?

Hier mal ein etwas älterer Artikel, und es ist nicht wahrscheinlich, dass es weniger geworden ist:

"Die Kriege und die Angst vor neuen Anschlägen sind der Motor unserer Wirtschaft". Rekordumsätze von 1000 Milliarden Dollar, 5,7 Millionen Beschäftigte.

http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/321557/USRustungsindustrie_Das-grosse-Geld-mit-dem-Krieg

Wird aber langsam arg Offtopic hier

@dunkelbunt
reiserische Artikelüberischrift.
die 1000 Mrd. tauchen im Artikel ebenso wenig auf wie die 5,7 Mio Beschäftigten. im Artikel sind es eben mal nur 3,6 Mio Menschen - plus 2,1 Mio vom Verteidigungsministerium die eben nicht in der Rüstungsindustrie tätig sind (oder sind jetzt Käufer schon Herrsteller?).

In dem Artikel wird sehr wirr gerechnet. da werden plötzlich Leute vom Ministerium als Rüstungsmitarbeiter deklariert.
aus einem Militärbudget von

533 Milliarden Dollar lassen sich die USA heuer ihr Militär kosten – fast die Hälfte der weltweiten Militärausgaben. „Rechnet man hinzu, was andere Ressorts für Sicherheit und Verteidigung ausgeben, beispielsweise das Heimatschutzministerium oder das Energieministerium, kommt man auf 987 Milliarden Dollar“, erklärt Robert Higgs, Mitarbeiter beim Think-Tank „Independent Institute“.

wird dann eben mal verdoppelt (was das Engerieministerium für Verteidigungsausgaben hat wäre mal interessant) um auf annähernd 1000 zu kommen.

das wird dann in der Überschrift als Umsatz für die Rüstungsindustrie betitelt... respekt. wenn das sind die 1000 Mrd Staatsumsatz Bereich Sicherheit und Verteidigung. aber nicht automatische 1000 Mrd Rüstungsumsatz.

Stellen wir dagegen die Umsätze der Top 8 (wiki 2007, wie der Artikel) US Rüstungskonzerne sind wir bei Landen wir bei 200 Mrd. also wo sind die restlichen 800 Mrd die in die Rüstungsindustrie fließen?

aber ich lasse mir das gerne Erklären.

scarcrow schrieb:aber ich lasse mir das gerne Erklären.

Mach mal. Ich weiß nämlich auch nicht, mit welchen Zahlen hier gerechnet wird.

@dunkelbunt
ne, ich will das es mir einer erklärt :) meine Meinung hab ich kund getan. Over.

@scarcrow
Hab dich schon verstanden, und ich sage halt "lasse es dir erklären", denn ich kenne die Zahlen hier nicht weiter.. ^^


Für meinen Teil jedenfalls kann ich das schon nachvollziehen, warum man so reißerisch die Billion in den Raum stellt, indem man alle Geldbewegungen rund um die "Verteidigung des Landes" mit "Krieg als Motor der Wirtschaft" umschreibt.

Da ist halt echt was los im Ländle, wenn man so viele Menschen damit beschäftigt und satt bekommt. ;)

Derweil will Putin der EU in Sachen griechischer Wirtschaft etwas unter die Arme greifen ;)

http://www.srf.ch/news/international/moskau-will-den-handel-mit-athen-wiederbeleben

wichtelprinz schrieb:Wirkkich keiner sagte das dies nicht ins gewicht fällt und nicht relevant sei dank des "hohen" BIP's -.-

na genau das ergibt sich aus den Zahlen.

Andere Industrien erwirtschafen schon Einzelfirmen soviel wie die Top 10 der Rüstungskonzerne der Welt

wichtelprinz schrieb:Lustiger weise sieht das die Rüstungsindustrie selbst anders weil die ja ihren volkswirtschaftlichen Nutzen hervorheben müssen!

Natürlich sehen sie das anders, wird doch vieles im Inland eben aus Öffentlichen Mitteln finanziert.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Andere Industrien erwirtschafen schon Einzelfirmen soviel wie die Top 10 der Rüstungskonzerne der Welt

ja Fedy sind wir mal froh das dort wo das Kapital fliesst Kireggüter nicht so viel gehandelt werden und nicht so viel Bedarf da ist wie an Autos, PC's und Komunikationsmitteln
Original anzeigen (0,2 MB)

Fedaykin schrieb:Natürlich sehen sie das anders, wird doch vieles im Inland eben aus Öffentlichen Mitteln finanziert.

?

liest Du auch was man DIr verlinkt?

Innovationsimpulse und Ausstrahleffekte der SVI

Die Unternehmen der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie leisten überdurchschnittlich hohe Forschungsanstrengungen. Die deutsche Sicherheits- und Verteidigungsindustrie trägt somit dazu bei, dass Deutschland seine technologische Spitzenposition in der Welt behält und ausbaut. Dabei sendet die Rüstungsindustrie erhebliche Impulse für Forschung und Entwicklung in der gesamten deutschen Wirtschaft.

scarcrow schrieb:(was das Engerieministerium für Verteidigungsausgaben hat wäre mal interessant)

Schutz von Atomkraftwerken, Cyberabwehr der Netze, gibt einige Sachen, die einem spontan einfallen

wichtelprinz schrieb:ja Fedy sind wir mal froh das dort wo das Kapital fliesst Kireggüter nicht so viel gehandelt werden und nicht so viel Bedarf da ist wie an Autos, PC's und Komunikationsmitteln

Du brauchst nicht in deinen bekannten Pseudohumor zu verfallen

Es bleibt eine Tatsache das die US Wirtschaft nicht an der Rüstungsindustrie hängt.

Noch das Investitionen ins Militär eine Wirtschaftsaufschwung bewirken.

tDie Unternehmen der deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie leisten überdurchschnittlich hohe Forschungsanstrengungen. Die deutsche Sicherheits- und Verteidigungsindustrie trägt somit dazu bei, dass Deutschland seine technologische Spitzenposition in der Welt behält und ausbaut. Dabei sendet die Rüstungsindustrie erhebliche Impulse für Forschung und Entwicklung in der gesamten deutschen Wirtschaft.

Und? Weil Rüstung ein Hight Tech Industrie ist. Das geht jedoch auch ohne Rüstungsindustrie weil Militärische Nutzung eben wie Zivile nur eine Abwandlunge einer Grundlegenden Technischen Lösung sind.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Du brauchst nicht in deinen bekannten Pseudohumor zu verfallen

sorry fast unvermeidlich....

Fedaykin schrieb:Es bleibt eine Tatsache das die US Wirtschaft nicht an der Rüstungsindustrie hängt.

müsste man mal ausprobieren - würd wahrscheinlich einige Menschenleben schonen - wär ein Versuch wert ^^

Fedaykin schrieb:Noch das Investitionen ins Militär eine Wirtschaftsaufschwung bewirken.

Kieg generiert einfach einen Absatzmark... in jeglicher hinsicht, vorallem wenn er nicht im eigenen Land stattdindet.
Der Staat verlocht Geld, die Bürger zahlen es und Investoren kassieren, und die Technologie im Wirtschaftsraum profititert. Ob man dies wirklich als Aufschwung bezeichnen kann bezweifle ich auch ^^

Fedaykin schrieb:Das geht jedoch auch ohne Rüstungsindustrie weil Militärische Nutzung eben wie Zivile nur eine Abwandlunge einer Grundlegenden Technischen Lösung sind.

Toll, lass uns ab Morgen das GPS abschalten, oder noch besser privatisieren ^^

@evilparasit

evilparasit schrieb:Ich kann mir gut vorstellen, dass der US Waffen-Binnenmarkt für US Unternehmen lukratiever ist , als der Internationale Rüstungsmarkt.

Meinst du?
Glaub´ ich nicht. Stell´ dir mal vor, wenn ein Staat z. B. mal eine Bestellung aufgibt. Da ist der Preis völlig egal. Die Stückzahlen sind auch in einer anderen Dimension. Und zudem sollte in einem "Rüstungsgerät" die neueste Technik drin stecken -> aufwändige Forschungs-Arbeiten/-Kosten. Die Forschung kostet und die "Qualität ... - wobei es für Qualität wohl auch keine Garantie mehr gibt ... ( da kann die Bundeswehr in D. wohl gerade ein Liedchen pfeifen über die "nicht-exakte Trefferquote" der neu ausgelieferten Gewehre bei Hitze.)

@Fedaykin

Phantomeloi schrieb:
Man darf den psychologischen Effekt (die Wirkung der menschlichen Gemüter auf die Realität) m. M. n. nicht außer Acht lassen. Die Börse, bzw. die Käufer/Verkäufer werden angefeuert durch Geldschwämme, die fast schon einer "Staatswirtschaft" gleich kommt. Machen die westlichen Staaten mittlerweile. Ist halt so.

Fedaykin schrieb:
EBen einen negativen Effekt bzgl Psychologie schafft Russland nicht ohne weiteres. Der Frieden nützt ihnen selbst ma meistne. Sobald die Sepas wieder loslegen rutscht der Rubel

und

Phantomeloi schrieb:
Wenn Russland am meisten der Frieden nutzt - wem nutzt dann der Krieg?
Europa auf alle Fälle nicht.

@Fedaykin schrieb:

hypothetisch, dem Rubelkurs nützt es was, eventuell auch de Wirtschaft, aber der Krieg nützt der Russischen Politik. Autoritäre Staaten neigen dazu die Interessen anders zu legen als der Nutzen von Josef Jedermann.

Zwei Aussagen von dir:
Sobald die Sepas wieder loslegen rutscht der Rubel

hypothetisch, dem Rubelkurs nützt es was, eventuell auch de Wirtschaft, aber der Krieg nützt der Russischen Politik.


Kannst du mir das nun noch mal explizit erklären?
Gebe freiwillig zu, dass ich das nicht verstehe.

@Phantomeloi

Phantomeloi schrieb:Meinst du?
Glaub´ ich nicht. Stell´ dir mal vor, wenn ein Staat z. B. mal eine Bestellung aufgibt. Da ist der Preis völlig egal. Die Stückzahlen sind auch in einer anderen Dimension. Und zudem sollte in einem "Rüstungsgerät" die neueste Technik drin stecken -> aufwändige Forschungs-Arbeiten/-Kosten. Die Forschung kostet und die "Qualität ... - wobei es für Qualität wohl auch keine Garantie mehr gibt ... ( da kann die Bundeswehr in D. wohl gerade ein Liedchen pfeifen über die "nicht-exakte Trefferquote" der neu ausgelieferten Gewehre bei Hitze.)

Wikipedia: Rüstungsindustrie

Der Waffenumsatz von Lockheed, Boeing, Northrop, General Dynamics, Raytheon und L3 betrug 2008 zusammen rund 150 Mrd.

Dem stehen ein US Waffenexport von 6,81 Mrd. gegenüber. Das macht ca. 4.5%
Allerdings fehlen in der Rechnung noch Unternehmen die unter 11 mrd Umsatz mit Waffen machen.
Somit sind es aufjedenfall weniger wie 4.5%

2008 lag das BIP der USA bei 14720 mrd.
Demnach machen Waffenexporte rund 0.04% des BIP aus.

Und die HK G36 ist kein US Import, das ist deutsche Produktion.

@evilparasit
Das pramtische an Kriegsgütern ist das sie Märkte für andere Güter öffnen die eigentlich konträr. Beispiel Minen und Beinprotesen. ;)

@evilparasit

evilparasit schrieb:2008 lag das BIP der USA bei 14720 mrd.
Demnach machen Waffenexporte rund 0.04% des BIP aus.

Wäre eine zu einfache Rechnung weil man einfach ausländische Produktionsstandorte weg lässt oder Technologieverkauf an ausländische Produzenten.
So umgeht man auch gern die Waffenexportverbote in Kriesengebiete.

@wichtelprinz

Dann bitte ich dich mal eine Liste zu machen, wieviel Umsatz die USA z.B. mit dem Irakkrieg gemacht haben.

Und ob die Verdienste mit Rüstung, Minen, Beinprotesen und Co, die Kosten überwiegen.

Ich habe noch nie so eine Rechnung gesehen, trotz 1000facher Behauptung, dass sich Krieg lohnen würde.
Egal ob hier in Allmy oder auf den zig Blogs die diese Argumentation verwenden.

Wenn es so offensichtlich ist, kann man es ja nachrechnen oder ist doch alles Spekulation und Meinung ?

Das manche Einzelpersonen durch die Deals das Geld ihres Lebens machen, will ich gar nicht bezweifeln.

Aber dass die große US Verschwörung das große Geld damit verdient ist schlichtweg Falsch.

TWäre eine zu einfache Rechnung weil man einfach ausländische Produktionsstandorte weg lässt oder Technologieverkauf an ausländische Produzenten.
So umgeht man auch gern die Waffenexportverbote in Krisengebiete.

Auch das sollte sich gut nachrecherchieren lassen.
Ich werde mich mal damit beschäftigen.

@evilparasit
Du verstehst es nicht - es geht nicht um die USA als Staat, es geht auch nicht um die BRD als Staat die daran verdienen. Es geht um Konzerne und Investoren die verdienen.
Die Staaten profitieren insofern von; Arbeitsplätzen, technischen Knowhow für ihre eigene Wirtschaft, Steuern.
Der Krieg selbst kostet den Staat öffnet aber Märke für wiederum eigene Investoren die wiederum Geld ins eigene Land holen.

Simple Frage; Du hast Geld in eine Hustensaft Firma investiert. Du bist ein Investor der von seinen Investitionen lebt. Was ist für Dich besser, wenn die Menschen Husten haben oder wenn sie Gesund sind?
Es ist ganz normal und in Deinem Interesse als Investor das Dis liebrr hast wenn Leute Histen bekommen.

oh das ist aber verbotene Liebe:




this:

"Am 30. Juni 2013 unterzeichnete Präsident Wladimir Putin ein Gesetz auf föderaler Ebene, das jegliche positiven Äußerungen über Homosexualität in Anwesenheit von Minderjährigen oder über Medien wie das Internet unter Strafe stellt"

Wikipedia: Homosexualität in Russland