@FF Ähm ... nein. Sie weisen darauf hin, dass im Falle eines Beitritts zum Nato-Raketenschild auch dänische Ziele von russischen Raketen bedroht werden können, im Falle einer militärischen Auseinandersetzung.
Dasselbe wie bei der Stationierung der Pershings in Westdeutschland, bloß nicht ganz so direkt.
Zum einen weisen die Russen nicht darauf hin, sondern sie drohen damit, was selbstverständlich unverhältnismäßig ist, wie so ziemlich alles, was unter dem russischen Despoten Putin, als Außenpolitik bezeichnet wird.
Weiter empfehle ich bezüglich der Pershings einen Blick ins Geschichtsbuch, denn die Pershings waren eine direkte Reaktion auf die russische Stationierung ab 1975, die mehrere hundert neue ballistische Mittelstreckenraketen vom Typ RSD-10 (NATO-Bezeichnung SS-20) umfasste. Sie dienten als Ersatz der veralteten SS-4 und SS-5 und konnten einen 1-Megatonnen-Sprengkopf 5000 km weit tragen.
Nebenbei
@FF ist eine Stationierung von Offensivwaffen ganz und gar nicht mit der Stationierung eines defensiven Raketenschilds zu vergleichen und das schon gar nicht, wenn besagter Schild nicht primär gegen Russland gerichtet ist, sondern gegen solche Failed States, wie im Nahen Osten und gegen Terrororganisationen, welche sich ebenfalls dort befinden.
Und allein die Aussage des russischen Botschafters Vanin ist lächerlich:
"Ich glaube, die Dänen sind sich der Konsequenzen so einer Entscheidung nicht bewusst", wird Vanin in der dänischen Zeitung "Jyllands Posten" zitiert. "Wenn das passiert, werden dänische Kriegsschiffe zu Zielen russischer Atomraketen." Werde Dänemark dem geplanten Raketenschild beitreten, werde es für Russland zur Bedrohung und "riskiere, als Feind betrachtet zu werden", so Vanin.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-droht-daenemark-mit-atomraketen-a-1024907.htmlAls wenn Dänemark, als Mitglied der NATO, nicht sowieso im Kriegsfall "Feind" wäre.
:D Wer sich von solchen Schwachköpfen, wie Vanin einschüchtern lässt, ist selber Schuld. Ich hoffe, der "dänische Wähler" verfügt über bessere Geschichtskenntnisse und eine vernünftigere Lagebeurteilung, als die "Putinversteher" hier.
@LaDerobee LaDerobee schrieb: Wenn die Dänen wert drauf legen ein Raketenabwehrsystem zu stationieren was eindeutig auch gegen das russische Abschreckungspotential gerichtet ist, dann ist das schon ziemlich aggressiv was die Dänen da machen.
Es ist doch eigentlich ganz nett das man das den dänischen Wählern auch mitteilt, das Russland dieses Abwehrsystem im Atomkriegsfall neutralisieren wird, also ca 10-20 Sekunden bevor die ihre ICBM starten.
Kann ja sein das die Dänen noch nicht mitbekommen haben das die US Amerikaner seit 20 Jahren versuchen verarmte NATO Staaten dazu zu bewegen dort teile des Abwehrschirms aufzubauen und es in Polen, Tschechien, Rumänien usw. massiven Widerstand gibt, weil dort die Leute anscheinend besser aufgeklärt sind.
Ein Beitritt eines Landes mit einem Kriegsschiff zu einer reinen Defensivwaffe findest Du ziemlich aggressiv?
:D :D :DUnd wenn die Russen den Raketenschild doch so einfach mal eben im Kriegsfall neutralisieren können, wie Du ja unlogischerweise behauptest, bevor sie ihre ICBM starten, was soll denn dann das ganze Theater und wo ist das russische Abwehrpotenzial dann bedroht? So ganz überzeugend ist Deine Logik jetzt nicht, siehst Du selber, oder?
:DAber auch witzig, dass Dänemark, Polen und Tschechien nun plötzlich "verarmte NATO-Staaten" sind.
:DGanz ehrlich?! In weiß nicht, ob ich über all die "Putinversteher" eher lachen oder weinen soll.
:D Einerseits profundes geschichtliches Unwissen, andrerseits albernes USA-Bashing, weil das ja spätestens seit den ollen Bushs "in" ist. Schaut man sich die fundamentalen wirtschaftlichen und sozialen Probleme Russlands an, was Putin ja nicht umsonst mit einer Welle von russischen Nationalismus zu deckeln versucht und überlegt wie lange die russische Bevölkerung für Putins Größenwahn und die Gier seiner Entourage wird zahlen müssen, dann ist es schon unverantwortlich einem Despoten. wie Putin das Wort zu reden.