Russland das Buhland... aber warum?

Fedaykin schrieb:Schöner wiederspruch zu GausseNV, gemäß dem hat Russland schlichtweg keinen Bock ausreichend zu Produzieren weil die Exporte billiger sind. Aber das kann man von Wachstumszyklus zu Wachstumszyklus scheinbar ändern.

Auch das ist Mist. Es gibt auch einen Unterschied zwischen "kein Bock" und einem ökonomischen Vorteil. Den hab ich verdeutlicht. Bei Weizen ist es ja nun nicht so. Die Nische lohnt sich offenbar auch für Russland, und hier zeigen sie eben Leistungen auf Weltmarktniveau.

Rechtversteher schrieb:Wie oft noch der Markt war mit ausländischen Produkten überschwemmt. Deutsche Bauern sind auch nur hin wenn der Absatz vorher klar war.

Wie kann das sein? Geht ja nur wenn die anderen Produktiver sind um noch mal 100 mio Russen mit zu versorgen, bei ziemlich höherem Preiniveau.

Btw wird das meiste auf dem Weltmarkt gehandelt. Die Deutschen Bauern dort verkaufen ja nicht unbedingt an oder in Russland.

Das solltest du als Landwirt doch wissen wie zb Getreidepreise und co enstehen.

Rechtversteher schrieb:Von den Risiken gar nicht zu sprechen. Auch jetzt wird das Geld nicht in die Bewirtschaftung der Flächen gesteckt, sondern in die verarbeitende Industrie und Produktionen mit hohen industriellen Aufwand.

Davon reden wir noch gar nicht, wir reden vom Primärsektor und dort über Agrar im Spezielle,

über die Kartoffel nicht die Pommes, über die Rohmilch, nicht den joghurt, usw.

dunkelbunt schrieb:Es gibt einen Unterschied zwischen Wettbewerbsfähigkeit und einer Kompetnzlosigkeit die du hier Russland bescheinigen wolltest. Die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit räume ich gerne ein, ist ja kein Geheimnis, dass viele Agrarkonzerne weltweit nun mal besser organisiert und vernetzt sind, und dass man diesen Vorteil nicht so schnell ausgleicht,

Komisch das in Europa immer noch viele Einzelunternehmen so Produktiv sind. Jetzt nicht alles auf Konzerne schieben, da gibt es auf Primärebene gar nicht so viel

aber eine Kompetenzlosigeit nachzuweisen bleibst du schuldig. Dazu gibt es genügend Beispiele, dass sie fähig sind entsprechende Produkte zu liefern. Wenn auch nicht immer in der selbst benötigten Menge.t

Habe ich nie geschriebne. Kompetenzlos ist man lediglich die Eigenversorgung sicherzustellen oder China selbst mit Agrargütern zu beliefern anstatt das Wertvolle Ackerland an Fremde Nationen zu verpachten.

dunkelbunt schrieb:Was für ein Getrolle immer.. Gewöhnt dir das mal ab, und lerne einfach Worte wie Kompetenz richtig zu verwenden, dann gibt es keinen überflüssigen Streit.

Blabla, hast du auf den Lezten 2 Seiten mal einen Beleg für deinen Standpunkt besorgt?

Nix nada, also besorg mal ZDF

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Also ich glaube nicht das die UDSSR Kolchosen in klein und Mittelbetriebe aufgingen ? Hast du Infos dazu?

Kam kürzlich eine Reportage. Weiß aber nicht mehr auf welchem Sender.
Zumal: ...
@canales an

@Rechtversteher
Bezüglich Agrarsubventionen in Russland...relativ aktuell, offensichtlich hat man die Probleme erkannt.

Russland will Landwirtschaft kräftig unterstützen

Moskau - In Russland sollen jetzt ausgewählte Bereiche der landwirtschaftlichen Produktion mit mehr Geld aus dem Staatshaushalt unterstützt werden.

http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Agrarpolitik/Russland-will-Landwirtschaft-kraeftig-unterstuetzen_article1410774751.html

Russland die Probleme wohl nun an der Wurzel "packt". Die Landwirtschaft ist ein wichtiges Standbein für die Volkswirtschaft. Eigene Produkte stärken und stabilisieren sowohl die Wirtschaft als auch die Gesellschaft (eines Landes).

Ich weiß nicht weshalb man da um die Realität so rumreden kann...

Der Agrarsektor wurde vernachlässigt, sogar verständlich, wenn man mit dem Energiesektor einen so großen Reibach machen kann...deshalb musste man Lebensmittel einführen um die Bevölkerung zu versorgen. Die Gewinnspanne im Agrarsektor war halt nicht attraktiv genug, außerdem konnte man der Produktivität der anderen Länder nichts entgegensetzen.
Immerhin scheint man jetzt umzudenken...

Rechtversteher schrieb:Die vorteile bei der Niederschlagsmenge liegen defintiv bei Kanada, das ist mitteleuropäisches Niveau. auch hier gibt es Jahre bei denen der niederschlagsmenge nicht reicht und zu Ernteeinbussen führt.
Du musst dir wirklich mal angewöhnen das auch aufzunehmen was man dir gibt die Niederschlagskarte ist eindeutig.

Nun Wie ewähnt, such Beispiele für Niederschlagsmengen in Kanadischen Agrarregionen und Russischen.

Beide haben erstmal das sogenannte "Kontinentalklima"

TAber auch mit weniger niederschlägen ist Gute Landwirtschaft möglich, gerade bei der Qualität der Böden.

Über die Russland mehr als genug verfügt, sogar mehr als Kanada.



aber hast Recht, bist wenigstens nicht bei einer Scheinkorrelation. Gibt tatsächlich zusammenhänge zwischen Niederschlag und Ernteerträge (Das das jedes Jahr schwankt sollte man aber Durchschnittswerte nehmen.

Geil finde ich auch immer diese Neoliberallen Wirtschaftsheinis welche sich für einen "feihen Markt" stark machen aber sowas zulassen:

Rüben auf dem Braunkohlefeld, Bäume auf dem Schießplatz: Energiekonzerne und ein Panzerhersteller bekommen Steuergeld aus Brüssel, das eigentlich für Bauern gedacht ist. Auch große Landwirtschaftsbetriebe kassieren ab, Kleinbauern sehen davon wenig.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/landwirtschaft-das-sind-die-groessten-empfaenger-von-eu-agrarsubventionen-1.1943758

Fedaykin schrieb:hast du auf den Lezten 2 Seiten mal einen Beleg für deinen Standpunkt besorgt?

Nix nada, also besorg mal ZDF

Ich glaub du liest gar nicht, was man dir schreibt. Was war denn daran unbelegt?

Und was bedeutet überhaupt dieses ZDF?

@canales

ja das ist /war ja die Realität der Russischen Landwirtschaft

aber wie du siehst versucht man seit 2 Seiten und mehr Pseudoerklärungen zu finden, weil die Russische Landwirtschaft ja eh super Top ist oder eine der besten der Welt.

Das führt natürlich zu wiedersprüchen.

Fedaykin schrieb:Komisch das in Europa immer noch viele Einzelunternehmen so Produktiv sind. Jetzt nicht alles auf Konzerne schieben, da gibt es auf Primärebene gar nicht so viel

Agrarsubventionen. Ohne die gibt es auch hier kaum globale Wettbewerbsfähigkeit.

@Fedaykin
Jo, am Ende ist immer das Wetter schuld...:)

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Davon reden wir noch gar nicht, wir reden vom Primärsektor und dort über Agrar im Spezielle,

Jch rede davon warum russische Produkte im Vergleich zu importierten Produkten nicht den preis halten konnten zumindest nicht in dem Masse um Importe zu minnimieren. Europa hat ja nicht nur das Getreide geliefert sondern eher das veredelte Produkt. Teigwaren, Marmeladen, Milchprodukte, Wurstwaren, Gefrierwaren.
Du muss den Gesamtüberblick haben.

Ich glaub du liest gar nicht, was man dir schreibt. Was war denn daran nicht unbelegt?

alles von dir ist Unbelegt. Zeig doch mal Hinweise



ZDF,= Zahlen, Daten, Fakten.

keine Gesehen bzgl Russische Spezialisierung.

also besteht eben eine Importabhängigkeit.

wäre dem nicht so wären nach dem Embargo die PReise nicht Explodiert.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:aber wie du siehst versucht man seit 2 Seiten und mehr Pseudoerklärungen zu finden, weil die Russische Landwirtschaft ja eh super Top ist oder eine der besten der Welt.

Du bist ein Plauderi... Es geht darum das Deutsche Bauern mit den selben Mitteln und Voraussetzungen und Gewinnaussichten wohl kaum besser dran wären.
Wenn Du vergleichst - tue es richtig.

dunkelbunt schrieb:Agrarsubventionen. Ohne die gibt es auch hier kaum globale Wettbewerbsfähigkeit.

Spielen eine Rolle, aber wie erwähnt, Kanada ist Subventionsfrei, also ist das auch nicht der Schlüssel der Produktivität.

Zumal die Agrarsubventionen gerne anaderen Gründen dienen als reiner Produktivitätsteigerung =STillegungelder und co)




naja

@canales

canales schrieb:Jo, am Ende ist immer das Wetter schuld...:)

Wie oft muss ich noch schreiben, das die russische Landwirtschaft uneffektiv arbeitet, aber das Wetter spielt definitiv eine Rolle. Wenn nicht, wäre die Sahara das Landwirtschaftliche Anbaugebiet nummer 1.

Fedaykin schrieb:Ich? Nein ich will sagen das die Russische Landwirtschaft eben nicht so Produktiv ist wie angepriesen, oder aus Laute überfluss ihre Ackerland an die Chinesen vekauft.

Ich habe sie nicht angepriesen.

Mir ging es um die Aussage, das die Bev.-Dichte keinen Einfluss auf die Wirtschaft hat. Hat sie aber so wie andere Faktoren wie Technologien, Klimazonen, Bodenbeschaffenheit etc.

Wo keine Arbeiter verfügbar kann auch nichts produziert werden.

Aber interessant ist deine Schlussfolgerung dennoch:

Ich sage etwas gegen deine Äußerungen -> ich will Russlands LaWi anpreisen

Da haben wir direkt die nächste Scheinkorrelation... :Y:

Was die Umwandlung der Kolchosen und Sowchosen betrifft...

Nimmt man die im Dezember 1991 unter Präsident Jelzin verabschiedete Gesetzgebung zur Privatisierung der Kolchose und Sowchose als Ausgangspunkt, so ist die russische Landwirtschaft seit mittlerweile ziemlich genau 20 Jahren Ziel intensiver Restrukturierungsbemühungen. Im Rückblick fällt auf, dass erhebliche Diskontinuitäten und Brüche, veränderte Prioritäten und das Experimentieren mit unterschiedlichen Steuerungsinstrumenten diesen Prozess kennzeichnen. Paradox mutet insbesondere der Wandel an, dem das Leitbild der Restrukturierung unterworfen war: Setzten Anfang der 1990er Jahre viele Reformer Privatisierung mit der Entstehung kleinbäuerlicher Familienbetriebe gleich, so wurden später verstärkt die Nachfolgeunternehmen der ehemaligen Kollektivbetriebe unterstützt, und in jüngster Zeit werden vermehrt Großinvestoren im ländlichen Raum aktiv, deren Eigentum (oder gepachtete Fläche) die Größe der ehemaligen Kolchose und Sowchose um ein Vielfaches übersteigt. 20 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion, so zeigt sich, befindet sich die russische Landwirtschaft noch immer in einem Prozess schneller und tief greifender Umbrüche, deren Ergebnis bislang nicht abzusehen ist.

http://www.bpb.de/internationales/europa/russland/48079/analyse-die-landwirtschaft-im-privatisierungsprozess?p=all

Du bist ein Plauderi... Es geht darum das Deutsche Bauern mit den selben Mitteln und Voraussetzungen und Gewinnaussichten wohl kaum besser dran wären.
Wenn Du vergleichst - tue es richtig.
t

Nein darum geht es eigentlich nicht.

Aber es ist Auffällig das Westliche Agrarakteure wohl zurecht kommen. Wie du selber sagtest scheinbar auch China

in Russland scheint es so das 10% der angestellten in der Landwirtschaft tätig sind.

die Landwirtschaft bring immerhin 4% des Russischen BIP

in der Eurozone sind es im schnit nur 1,7 % Anteil am Bip.

@Fedaykin

Fedaykin schrieb:Kanada ist Subventionsfrei

Genau in der Landwirtschaft spielen Quersubventionen auch eine tragende Rolle - ist Kanada auch Quersubventionsfrei das wäre die Frage und gehört Kanada zum Food Inc des Nordamerikanischen Kontinentes?