Tussinelda schrieb:ja, das zeigt deutlich, wie manche sich so Integration vorstellen. Allerdings von den "Hiesigen".
Japp, ist nen ziemlich große Holschuld dabei.
Wer will denn was von wem und wer will in welcher Gesellschaft leben?
Ich wunder mich nur das sie trotz einer recht großen Internetaffinität sie sich so schwer tun erstmal schon Informationen zu sammeln.
Da sie Ohne Deutsch mit den Analogen Besuchen etc eh erstmal nix anfangen könnten.
Doors schrieb:Ich fürchte, das ist bei Einheimischen nicht unbedingt anders. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass insbesondere junge Frauen aus patriarchalischen/religiösen Gesellschaften schon wissen, welche Freiheiten und Möglichkeiten sie hier in der BRD im Vergleich zu Andernorts haben.
Ach so du meinst die Eineimischen würden auch lieber ihre Töchter verheiraten oder mit der Rasierklinge bearbeiten?
Und wenn die Jungen Frauen das Lernen und nicht von Familie etc zurückgedrängt werden in die Rolle dann wäre da ja auch wünscheswert.
Doors schrieb:. Entgegen der Annahme vieler, dass unter einem Kopftuch nur ein stummes, dummes Heimchen steckt, habe ich festgestellt, dass es mindestens ebenso viele Powerfrauen bzw. -girls gibt, die sich für ihre Interessen einsetzen.
Tja, Dummes Heimche, ich erlebte genug die erstmal interessanterweise eine Ausbildung anstrebten, oder gar ein Studium, am ende siegte dann aber doch meist die Familie und sie heiratete in der entfernteren Verwandschaft. Verschiedene Annektoten.
Ich kann natürlich glauben das ein großteil der Frauen emanzipierte Powerfrauen sind die einfach nur superreligiös sind und deswegen den wie bei fast allen Religionen der Männlich Dominierten Weltanschauung unterordnen.
Nein ich glaube auch in Ländern wie Iran würden sie es nur zu gerne Ablegen, zumindest 98 %
Doors schrieb:Meine Frau und meine Tochter haben einen Frauentreff für Geflüchtete. Gerade die Opfer von Genitalverstümmelung wissen um ihre Verluste und wollen ihre Töchter davor bewahren.
Ist das so, denn in den Ländern selbst wurde das ja von Mutter zu Tochter weitergegeben. Kurzum Viele schienen das eben erstmal nicht zu wissen um das Unrecht. Wer wird schon eine Tradition in frage stellen, wenn er es nicht anders kennt. Ich habe eher den Eindruck das es da ein Generationsweitergabe des Schmerzes gab, von wegen ich habe es , dann sollst du es auch erleben.
Aber Thema für sich. Im Überigen auch interessant bzgl Beschneidung von Männern. Kaum einer wird es als Falsch erachten dem das im Kindesalter durch Kulturelle oder Religiöse Bräuche begangen würde. Denn das würde in beiden Fällen unterstelltn den Eltern vorzuwerfen etwas falsches oder schlimmes getan zu haben, nicht wirklich einfach.
Doors schrieb:In Zusammenarbeit mit Jobcentern bzw. Agenturen für Arbeit, der Handwerkskammer und anderen Institutionen sorgen Ehrenamtliche dafür, dass Geflüchtete, die keine Ausbildung haben, bzw. keine hier anerkannte, einen Ausbildungsplatz bekommen. Gerade das Handwerk sucht hier händeringend Nachwuchs und ist froh über jeden Zugewanderten.
Du sprachst von vorhandener Ausbildung. Das man versucht den Leuten hier was beizubringen ist wohl logisch. Aber wir müssen ja unterscheiden zwischen Flucht und Einwanderung. Etwas was hierzulande leider zu oft vermengt wird.
Doors schrieb:Wir selektieren nicht, weil wir wissen, dass Sprachkenntnisse der Schlüssel für Integration, für Berufstätigkeit etc. und damit für Bleibeperspektiven sind.
Im FAlle von Asyl und co eher weniger. Wenn ich sarkastisch sein darf. Am besten sind deine Chancen hier zu bleiben wenn du in der Heimat ein Verbrechen begangen hast wo dir durch den STaat, Folter oder gar Todesstrafe droht.
Doors schrieb:Das Starren auf ein Smartphone ersetzt nicht den Kontakt von Angesicht zu Angesicht, nicht den persönlichen Austausch. Und natürlich ist es ein Unterschied, ob man beispielsweise etwas über die Shoah liest oder eine KZ-Gedenkstätte besucht.
Ja, aber es ging ja um Hintergrundinfos. Der Persönliche Kontakt oder größere Informationsaustausch dürfte ja analog häufiger auf die Sprachbarriere treffen.
Doors schrieb:Natürlich wird dergleichen nicht staatlich oder behördlich geregelt, sondern von uns, den Ehrenamtlichen, auf unsere Kosten. Da hat der Staat Geld über, um die marode "Gorch Fock" wieder seeklar zu machen. Gibt schliesslich wichtigeres als Integration. :D
Jede Soziale Arbeit beansprucht für sich ja immer die wichtigste zu sein. Naja als schwerpunktmäßig eher liberaler Mensch schreie ich natürlich nicht immer nach einer Behörde oder Staat.