@Flatterwesen Das gibt es auch auf deutsch in ähnlicher Ausführung:
http://www.politicaltest.net/test/Bei mir kam damals das Ergebnis raus:
"Sie sind ein Trotzkist. 3 Prozent der Testteilnehmer fallen auch in diese Kategorie und 5 Prozent sind extremistischer als Sie."Also wäre ich in deinem Test auch sehr weit links und liberal. Ich selbst bin ein Anarchistischer Kommunist und lehne Totalitarismus gänzlich ab, so bin ich auch kein Freund von Dogmatismus. Also im Prinzip stehe ich außerhalb des "links/rechts/mitte" Spektrums des Parlamentarismus. Denn ich bin als Anarchist frei vom parlamentarischen Richtungsdenken welches an Ideologien gekoppelt ist, in der Hinsicht hatte das damals schon Marx sehr gut erkannt:
Der insbesondere von Karl Marx geprägte Ideologiebegriff bezeichnet Ideologie als gesellschaftlich erzeugte Vorstellungen, die „zur Verschleierung und damit zur Rechtfertigung der eigentlichen Machtverhältnisse“ beitragen; im marxschen Verständnis ist sie Bestandteil des gesellschaftlichen „Überbaus“.
Wikipedia: IdeologieDas trifft meine Einstellung am besten:
Die Begriffe "links" und "rechts" und auch die "Mitte" sind im ureigensten Sinne parlamentarische Begriffe. Die jeweiligen Richtungsangaben leiten sich ganz einfach aus der Rednerperspektive im Parlament ab. Rechts vom Redner saßen die Konservativen, links die Sozialdemokraten, Kommunisten, in der Mitte die Liberalen.
Unter diese Begriffe fallen also seit jeher nur parlamentarische politische Vereinigungen. Gewerkschaften und (andere) politische Zusammenschlüsse, welche nach anarchistischen Prinzipien die parlamentarische Betätigung ablehnen, fallen nicht unter diese Kategorie. Sie unterscheiden sich grundsätzlich von sozialdemokratischen oder kommunistischen Strömungen, sind eben nicht zentralistisch und somit staatsbefürwortend, hängen nicht an diversen Dogmen, wie dem historischen Materialismus als einzigem Erklärungsmuster für Geschichte und Zukunft, sehen nicht in Hörigkeit, Autorität und Führerkult ihre Stärke, sondern in Zusammenschlüssen selbstdenkender, selbstbewusster und damit in jeder Hinsicht emanzipierter Individuen, stehen also für eine Bewegung von unten ein, ohne Vermittler, Bürokraten und Führer.
Es gibt mit "sozialistischen" Parteien sowenig Gemeinsamkeiten, wie mit nichtparlamentarischen monarchistischen und kapitalistischen Despoten auch. Freiheitlich-emanzipatorische Betätigungen zielten in der ganzen Geschichte niemals auf parlamentarische Tätigkeiten ab, sondern lehnten diese strikt ab. Sowohl unter "linken" als auch unter "rechten" oder "Mitte"-Regierungen wurden freiheitliche Ideen und Aktivitäten unterdrückt, wurden und werden Anarcho-SyndikalistInnen überwacht, verfolgt, eingesperrt oder auch ermordet. Im faschistischen, wie im "demokratischen" Italien, im faschistischen, wie im "demokratischen" Deutschland, im zaristischen, wie im kommunistischen Russland, im kapitalistischen, wie im kommunistischen Cuba, im monarchistischen, wie im faschistischen Spanien - ja wie in jedem Staat, jedem zentralistischen Gebilde durch Polizei, Geheimdienste, Bürokratie und Militär. Anarcho-Syndikalismus hat sowohl in der Theorie, als auch in seiner praktischen Tätigkeit mit Marxisten, Kapitalisten oder Faschisten gleichermaßen wenig gemeinsam, richtet sich somit gegen "rechts", "links" und "Mitte" gleichermaßen.
https://www.fau.org/texte/anarcho-syndikalismus/art_030818-175154Als Anarchist macht man sich unabhängig von politischen Lagern und den damit verbundenen Ideologien, legt jedoch auch Wert auf soziale und wirtschaftliche Fragen. Ich denke man schwebt zwischen Technokratie, Anarchosyndikalismus, Kommunismus und Liberalismus.