Montags-Mahnwachen
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Krieg, Verschwörung, Frieden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 12:25@eckhart
Diplomatisch? Was heißt das in diesem Fall? Um den heißen Brei herumzureden? Ich habe bei diesem Thema nie Diplomatie erfahren, nur festgelegte Grundsätze an die ich mich zu halten habe, wenn nicht werde ich direkt mit Gewalt bedroht. Ich weiß also nicht was Diplomatie ist oder wie das geht...wenn man es nie gelernt hat...
Die Lieblings-Droge des Establishments ist Kokain.
@interrobang
Na, machste mal wieder Front? Ohne Front kein Krieg. War bei vielen Kriegen so, dass Faschisten gegen Faschisten gekämpft haben.
Diplomatisch? Was heißt das in diesem Fall? Um den heißen Brei herumzureden? Ich habe bei diesem Thema nie Diplomatie erfahren, nur festgelegte Grundsätze an die ich mich zu halten habe, wenn nicht werde ich direkt mit Gewalt bedroht. Ich weiß also nicht was Diplomatie ist oder wie das geht...wenn man es nie gelernt hat...
Die Lieblings-Droge des Establishments ist Kokain.
@interrobang
Na, machste mal wieder Front? Ohne Front kein Krieg. War bei vielen Kriegen so, dass Faschisten gegen Faschisten gekämpft haben.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 12:26@leylani
Ich finde man merkt, dass Du aus Polen stammst, weil du dir noch ein kritisches Denken hast.
Ich als, auch wenn ich Deutschland als meine Heimat bezeichne, Polin sag euch lieben deutschen Bürgern mal was:
Die Menschen in der DDR oder im kommunistisch-regierten Polen hat gegenüber dem gewöhnlichen Deutschen einen großen Vorteil: Sie wussten wenn sie die "Trybuna Ludu" oder das "Neue Deutschland" lasen wenigstens, dass sie es mit einem manipulativen Propaganda-Organ im Dienste ihrer politischen Eliten zu tun hatten, dass die Interessen dieser herrschenden Eliten über jegliche Objektivität und Wahrheit stellte. Die heutigen Leser des SPON oder der ZEIT wissen über die Voreingenommenheit ihrer Medien in der Regel wenig bescheid.
Ich finde man merkt, dass Du aus Polen stammst, weil du dir noch ein kritisches Denken hast.
Ich als, auch wenn ich Deutschland als meine Heimat bezeichne, Polin sag euch lieben deutschen Bürgern mal was:
leylani schrieb:In Polen hätte niemand jemals diese Leute in die rechte Ecke gedrängt wie Ihr es hier zum Teil ganz krass tut.In Polen wird auch (noch) nicht jedwede konservative oder nationalistische Bewegung mit Neonazis gleichgesetzt, sei dies nun direkt oder über durch den beliebigen Begriff "Rechtsextremismus".
leylani schrieb: das heisst ich bin weder mit diesen Menschen befreundet, noch kenne ich deren Lebenslauf!Ja genau das ist das Problem: Wir sollten diesen Standardmedien keinen Glauben mehr schenken. Diese Standardmedien bzw. die Konzerne denen sie gehören, sind nämlich von ihren ganz eigenen Interessen geleitet, Interessen und Loyalitäten etwa gegenüber bestimmten Parteien oder der USA, die ihre Berichterstattung beeinflusst.
Ich muss mich , wie jeder hier, darauf verlassen, dass die unsrigen Standart Medien mir die Wahrheit über diese Person erzählen und dann muss ich das ja erstmal glauben, weil ich ja erstmal keine weiteren Infos habe. Die Medien sagen das sind rechte, also glaube ich jetzt das sind rechte...
Die Menschen in der DDR oder im kommunistisch-regierten Polen hat gegenüber dem gewöhnlichen Deutschen einen großen Vorteil: Sie wussten wenn sie die "Trybuna Ludu" oder das "Neue Deutschland" lasen wenigstens, dass sie es mit einem manipulativen Propaganda-Organ im Dienste ihrer politischen Eliten zu tun hatten, dass die Interessen dieser herrschenden Eliten über jegliche Objektivität und Wahrheit stellte. Die heutigen Leser des SPON oder der ZEIT wissen über die Voreingenommenheit ihrer Medien in der Regel wenig bescheid.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 12:33Seedo schrieb:In Polen wird auch (noch) nicht jedwede konservative oder nationalistische Bewegung mit Neonazis gleichgesetzt, sei dies nun direkt oder über durch den beliebigen Begriff "Rechtsextremismus".Trotzdem bleibt das was es ist, was es ist.
Da ändert die Bezeichnung nichts dran.
Der mit den einfachen Antworten, bleibt der mit den einfachen Antworten.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 12:46Die meisten Befürworter der in dieser Form stattfindenden Montagsmahnwachen sind emotional gesteuert und nicht etwa, wie es in politischen Angelegenheiten der Optimalfall wäre, rational.
Da wird einfach viel zu häufig persönliche Unzufriedenheit und Dünkel mit politischem Halb- bis Unwissen vereint und dann herumgehupt. Ist nunmal nicht ernstzunehmen und wird, aufgrund der Beteiligten und Redner, NIEMALS einen größeren Zulauf bekommen. Gott sei Dank sind die meisten Menschen in diesem Land gebildet.
Da wird einfach viel zu häufig persönliche Unzufriedenheit und Dünkel mit politischem Halb- bis Unwissen vereint und dann herumgehupt. Ist nunmal nicht ernstzunehmen und wird, aufgrund der Beteiligten und Redner, NIEMALS einen größeren Zulauf bekommen. Gott sei Dank sind die meisten Menschen in diesem Land gebildet.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 12:54Seedo schrieb:Ich finde man merkt, dass Du aus Polen stammst, weil du dir noch ein kritisches Denken hast.Ist übrigens reiner exotisierender ("positiver") Rassismus. Nur mal so.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 13:43@ Parradigga Nach einer der vielen exotischen Rassismus-Theorien zufolge vielleicht.
Es gibt nicht "den" existierenden positiven Rassismus. Dieser Begriff und das was er beschreiben soll, ist auch nur eine Theorie. Nur mal so.
Im Übrigen würde meine Äußerung nicht unter diese Rassismus-Definition passen. Den die zugeschriebene Eigenschaft "kritisches Denken", bezieht sich nicht auf eine Ethnie der Polen (der sie als Spätaussiedler ohnehin nicht angehören sollte), noch nicht mal auf eine Kultur, sondern einer sozio-politischen Prägung, die sie bzw. durch ihre Eltern erfahren kann.
Es gibt nicht "den" existierenden positiven Rassismus. Dieser Begriff und das was er beschreiben soll, ist auch nur eine Theorie. Nur mal so.
Im Übrigen würde meine Äußerung nicht unter diese Rassismus-Definition passen. Den die zugeschriebene Eigenschaft "kritisches Denken", bezieht sich nicht auf eine Ethnie der Polen (der sie als Spätaussiedler ohnehin nicht angehören sollte), noch nicht mal auf eine Kultur, sondern einer sozio-politischen Prägung, die sie bzw. durch ihre Eltern erfahren kann.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 15:35Finde ich jetzt aber weder verwunderlich, noch besonders positiv, dass in Polen nicht wegen jedem Pipfax-Antisemitismus oder Rassismus gleich "rechtsradikal" gesagt wird.
Oder wie sagte meine Cousine aus den USA einmal: "Bei uns in Denver/Colorado gibt es keinen Rassismus. Schwarze werden überhaupt nicht diskriminiert!" und eine halbe Stunde später fing sie an, über die Latinos herzuziehen ...
Rechtsradikale Gedanken finden sich auch bei Kommunisten - und etwas nicht zu benennen, bedeutet nicht, dass es nicht existiert. Oder dass das die Probleme kleiner machen würde.
Wenn ich z.B. sagen würde, dass Rassismus gegenüber Zigeunern nicht rechtsradikal, sondern durch das Verhalten der Zigeuner u.s.w. durchaus begründet ist, oder dass der Rassismus im Nationalismus begründet ist und nicht im Faschismus, dann bleibt es doch trotzem Rassismus und ein Problem, an dem alle gemeinsam arbeiten müssen.
Kann man übrigends überall in den ehemaligen Ostblockländern und Südeuropa beobachten, die dazu übergegangen sind, ihre sozialen Probleme mittels Freizügigkeit nach Deutschland zu exportieren, nachdem jahrzehntelang jegliche Integration oder dergleichen Sozialromantik vermieden wurde. Heute liefert die nun wieder in Amt und Würden gekommene Kirche auch noch die Begründung nach.
Da fällt es doch leicht, den Deutschen die fehlenden "Cochones" anzukreiden.
Hätte man gerne, dass die Probleme hier auf dieselbe Weise gelöst würden?
Dann würden die Spätaussiedler und italienischen Gastarbeiter noch heute soziale Randgruppen bilden und immernoch in jenen Barackensiedlungen leben, in die man sie nach der Ankunft in den Sechzigern pferchte.
(Au weia, das gibt jetzt einen shitstorm ...)
@ExNihilo
Ja, das kennt man auch schon länger: "Ich warte ja bloss auf die richtigen Leute, die mir das richtige Projekt vorschlagen oder (noch besser) mich zu dem richtigen Projekt inspirieren. Bloss sind die Leute alle zu blöd/faul/egoistisch und alle nicht dazu geeignet, was wirklich tolles auf die Beine zu stellen. Auch wollen sie sich von mir nicht die Welt erklären lassen. Also gebe ich mich lieber mit Leuten auf irgendeinem kleinsten gemeinsamen Nenner ab, bin dabei aber total konsequent und cool."
In zehn oder zwanzig Jahren findet man sich dann auf irgendeiner Party mit ein paar von jenen unbrauchbaren Leuten, und die haben inzwischen mit anderen Leuten die dollsten Projekte, Werkstätten, kreativen Ideen entwickelt ...
Die Welt verändert sich nicht, indem man darauf wartet, dass sie sich verändert und auf den nächsten Zusammenbruch spekuliert.
Oder wie sagte meine Cousine aus den USA einmal: "Bei uns in Denver/Colorado gibt es keinen Rassismus. Schwarze werden überhaupt nicht diskriminiert!" und eine halbe Stunde später fing sie an, über die Latinos herzuziehen ...
Rechtsradikale Gedanken finden sich auch bei Kommunisten - und etwas nicht zu benennen, bedeutet nicht, dass es nicht existiert. Oder dass das die Probleme kleiner machen würde.
Wenn ich z.B. sagen würde, dass Rassismus gegenüber Zigeunern nicht rechtsradikal, sondern durch das Verhalten der Zigeuner u.s.w. durchaus begründet ist, oder dass der Rassismus im Nationalismus begründet ist und nicht im Faschismus, dann bleibt es doch trotzem Rassismus und ein Problem, an dem alle gemeinsam arbeiten müssen.
Kann man übrigends überall in den ehemaligen Ostblockländern und Südeuropa beobachten, die dazu übergegangen sind, ihre sozialen Probleme mittels Freizügigkeit nach Deutschland zu exportieren, nachdem jahrzehntelang jegliche Integration oder dergleichen Sozialromantik vermieden wurde. Heute liefert die nun wieder in Amt und Würden gekommene Kirche auch noch die Begründung nach.
Da fällt es doch leicht, den Deutschen die fehlenden "Cochones" anzukreiden.
Hätte man gerne, dass die Probleme hier auf dieselbe Weise gelöst würden?
Dann würden die Spätaussiedler und italienischen Gastarbeiter noch heute soziale Randgruppen bilden und immernoch in jenen Barackensiedlungen leben, in die man sie nach der Ankunft in den Sechzigern pferchte.
(Au weia, das gibt jetzt einen shitstorm ...)
@ExNihilo
Ja, das kennt man auch schon länger: "Ich warte ja bloss auf die richtigen Leute, die mir das richtige Projekt vorschlagen oder (noch besser) mich zu dem richtigen Projekt inspirieren. Bloss sind die Leute alle zu blöd/faul/egoistisch und alle nicht dazu geeignet, was wirklich tolles auf die Beine zu stellen. Auch wollen sie sich von mir nicht die Welt erklären lassen. Also gebe ich mich lieber mit Leuten auf irgendeinem kleinsten gemeinsamen Nenner ab, bin dabei aber total konsequent und cool."
In zehn oder zwanzig Jahren findet man sich dann auf irgendeiner Party mit ein paar von jenen unbrauchbaren Leuten, und die haben inzwischen mit anderen Leuten die dollsten Projekte, Werkstätten, kreativen Ideen entwickelt ...
Die Welt verändert sich nicht, indem man darauf wartet, dass sie sich verändert und auf den nächsten Zusammenbruch spekuliert.
univerzal
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Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 15:40@ExNihilo
Ich wollte nur aufzeigen, wie kapitalistisches Denken in den Zynismus der Nazis enden kann und wie wenig sich da am allgemeinen Denken geändert hat, wer keine Leistung bringt, hat es nicht verdient ordentlich zu leben...
Viel mehr wolltest du jetzt nach einem günstigen Halm greifen, weil du dich mit deinen KZ-Vergleichen ziemlich verritten hast. Eine schön handliche Erklärung, die du passenderweise nachschiebst.
Außerdem, wurden ja die Teilnehmer und Organisatoren der Montags-Mahnwachen mit eben solchen Vorwürfen konfrontiert, da seht ihr mal wie das ist. So was ist nämlich übel beleidigend, oder?
Nur herrscht im Gegensatz auf den Mahnwachen genau diese Denke. Inzwischen dutzendfach belegt, wie unproblematisch sich Rechte und Sympathisanten dort eingliedern konnten (auch, wenn nun offiziell die Augen offen gehalten werden).
Aber spielt euch nur in gegenseitiger Konkurrenz kaputt, während die globalen Großkonzerne schon lange miteinander kooperieren und uns alle immer weiter verarmen und vergiften werden. Uns geht es doch nur noch so gut, weil wir so brav mitmachen
Konkurrenz ist seit Denkzeiten Triebfeder und Leitmotiv der Menschen. Unabhängig davon, wie man es empfinden mag. Aber sich plötzlich darüber zu empören, als wäre es eine Erfindung der Neuzeit, ist einfach nur flach und fadenscheinig.
Ich bin halt auch nur ein Mensch und manches regt mich halt echt auf, weil es zeigt, wie ignorant manche immer noch sind und wie schwer es ihnen fällt, sich bestimmte Situationen vorzustellen, Du kannst ja mal in ein Slum nach Indien, Afrika oder sonst wo gehen und dort jemanden sagen: Jeder ist seines Glückes Schmied. Zu jemanden der weder Hammer noch ein Stück Metall jemals in seinem Leben gesehen hat, um mal in der Metapher zu bleiben. Da hast Du vollkommen Recht, das liegt am Ego und der daraus resultierenden mangelnden Empathie. Und diese wirklich armen, im Elend lebenden Leute, haben kein Sprachrohr. Ich schäme mich wie ein Bettseicher vor denen, niemals könnte ich dort im 5 Sterne Hotel Urlaub machen.
Das ist einfach nur zynisch, arrogant und ignorant, sorry. Da muss man auch mal klare Worte finden und wenn es die Leute nicht anders kapieren, dann muss man auch mal übertreiben. Faschismus ist ein Denkweise. Mich wundert diese Dünnhäutigkeit der Leute, wo sie doch so harte Konkurrenzkämpfer sind, sie verdrängen ihren Weltschmerz und dann drücke ich drauf, das liegt am Sternzeichen, Krebse sind so.
Wir sind doch diejenigen die andere ausbeuten! Nur darauf baut unser Wohlstand auf und das seit 500 Jahren! Und dann kotzen mich Aussagen wie von @univerzal und anderen einfach nur noch an. "Jeder kriegt was er verdient".
Tatsächlich bist du doch selbst nur ein Prediger, der zwar in Foren als moralische Wiedergeburt auftritt, letztlich dann aber doch nur prophezeien möchte und obendrein darauf wartet, dass ihm Dritte zum aktiv werden einladen und verhelfen müssen.
Denn ironischerweise sind es ignorante Konkurrenzkämpfer sowie ausgebeutete Menschen in Schwellenländern, die dir überhaupt eine Möglichkeit zu eigenen Meinung bieten und ein entsprechendes Sprachrohr liefern. Erstere durch ihr Geld, Letztere durch ihre Arbeit. Besonders weil du diese Tatsachen im Rahmen deiner aufgewühlten Emotionalität ignorierst, bist du kein Deut besser, als man es sich gerne einreden möchte.
Wenn man nun genau diese Schuldgefühle durch die Teilnahme an einer Mahnwache tilgen will, verschafft das sicher ein gutes Gewissen, bleibt aber dennoch nur Augenwischerei. Man hat nichts getan, keine Hilfe geleistet, sondern sich lediglich zusammengerottet und in der gegenseitigen Ohnmacht zum Weltgeschehen bestätigt.
Und so schließt sich der Kreis, während man von Errungenschaften der schlafenden, verhassten Allgemeinheit profitiert, drischt man weiter zur Betüdelung des Gewissens weiter auf sie ein. Wobei der pragmatische Mitmensch ohne Verdrängung sich ganz genau den miserablen Umständen der Welt bewusst ist und dennoch dankend auf Beteiligung selbstgerechter Aufklärer verzichtet, womit deine schwarz-/weiß-, deine Faschisten-/Moralisten-Selektion nicht mehr anwendbar wäre. Die Richtung der Mahnwache ist kein Königsweg sondern viel mehr eine Bestätigung von Frust und Angst, die natürlich gehört und geschönt werden möchte. Die den Anspruch besitzt, eine alleinige Wahrheit auszusprechen. Mal wieder.
Ich wollte nur aufzeigen, wie kapitalistisches Denken in den Zynismus der Nazis enden kann und wie wenig sich da am allgemeinen Denken geändert hat, wer keine Leistung bringt, hat es nicht verdient ordentlich zu leben...
Viel mehr wolltest du jetzt nach einem günstigen Halm greifen, weil du dich mit deinen KZ-Vergleichen ziemlich verritten hast. Eine schön handliche Erklärung, die du passenderweise nachschiebst.
Außerdem, wurden ja die Teilnehmer und Organisatoren der Montags-Mahnwachen mit eben solchen Vorwürfen konfrontiert, da seht ihr mal wie das ist. So was ist nämlich übel beleidigend, oder?
Nur herrscht im Gegensatz auf den Mahnwachen genau diese Denke. Inzwischen dutzendfach belegt, wie unproblematisch sich Rechte und Sympathisanten dort eingliedern konnten (auch, wenn nun offiziell die Augen offen gehalten werden).
Aber spielt euch nur in gegenseitiger Konkurrenz kaputt, während die globalen Großkonzerne schon lange miteinander kooperieren und uns alle immer weiter verarmen und vergiften werden. Uns geht es doch nur noch so gut, weil wir so brav mitmachen
Konkurrenz ist seit Denkzeiten Triebfeder und Leitmotiv der Menschen. Unabhängig davon, wie man es empfinden mag. Aber sich plötzlich darüber zu empören, als wäre es eine Erfindung der Neuzeit, ist einfach nur flach und fadenscheinig.
Ich bin halt auch nur ein Mensch und manches regt mich halt echt auf, weil es zeigt, wie ignorant manche immer noch sind und wie schwer es ihnen fällt, sich bestimmte Situationen vorzustellen, Du kannst ja mal in ein Slum nach Indien, Afrika oder sonst wo gehen und dort jemanden sagen: Jeder ist seines Glückes Schmied. Zu jemanden der weder Hammer noch ein Stück Metall jemals in seinem Leben gesehen hat, um mal in der Metapher zu bleiben. Da hast Du vollkommen Recht, das liegt am Ego und der daraus resultierenden mangelnden Empathie. Und diese wirklich armen, im Elend lebenden Leute, haben kein Sprachrohr. Ich schäme mich wie ein Bettseicher vor denen, niemals könnte ich dort im 5 Sterne Hotel Urlaub machen.
Das ist einfach nur zynisch, arrogant und ignorant, sorry. Da muss man auch mal klare Worte finden und wenn es die Leute nicht anders kapieren, dann muss man auch mal übertreiben. Faschismus ist ein Denkweise. Mich wundert diese Dünnhäutigkeit der Leute, wo sie doch so harte Konkurrenzkämpfer sind, sie verdrängen ihren Weltschmerz und dann drücke ich drauf, das liegt am Sternzeichen, Krebse sind so.
Wir sind doch diejenigen die andere ausbeuten! Nur darauf baut unser Wohlstand auf und das seit 500 Jahren! Und dann kotzen mich Aussagen wie von @univerzal und anderen einfach nur noch an. "Jeder kriegt was er verdient".
Tatsächlich bist du doch selbst nur ein Prediger, der zwar in Foren als moralische Wiedergeburt auftritt, letztlich dann aber doch nur prophezeien möchte und obendrein darauf wartet, dass ihm Dritte zum aktiv werden einladen und verhelfen müssen.
Denn ironischerweise sind es ignorante Konkurrenzkämpfer sowie ausgebeutete Menschen in Schwellenländern, die dir überhaupt eine Möglichkeit zu eigenen Meinung bieten und ein entsprechendes Sprachrohr liefern. Erstere durch ihr Geld, Letztere durch ihre Arbeit. Besonders weil du diese Tatsachen im Rahmen deiner aufgewühlten Emotionalität ignorierst, bist du kein Deut besser, als man es sich gerne einreden möchte.
Wenn man nun genau diese Schuldgefühle durch die Teilnahme an einer Mahnwache tilgen will, verschafft das sicher ein gutes Gewissen, bleibt aber dennoch nur Augenwischerei. Man hat nichts getan, keine Hilfe geleistet, sondern sich lediglich zusammengerottet und in der gegenseitigen Ohnmacht zum Weltgeschehen bestätigt.
Und so schließt sich der Kreis, während man von Errungenschaften der schlafenden, verhassten Allgemeinheit profitiert, drischt man weiter zur Betüdelung des Gewissens weiter auf sie ein. Wobei der pragmatische Mitmensch ohne Verdrängung sich ganz genau den miserablen Umständen der Welt bewusst ist und dennoch dankend auf Beteiligung selbstgerechter Aufklärer verzichtet, womit deine schwarz-/weiß-, deine Faschisten-/Moralisten-Selektion nicht mehr anwendbar wäre. Die Richtung der Mahnwache ist kein Königsweg sondern viel mehr eine Bestätigung von Frust und Angst, die natürlich gehört und geschönt werden möchte. Die den Anspruch besitzt, eine alleinige Wahrheit auszusprechen. Mal wieder.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 15:53univerzal schrieb:Wenn man nun genau diese Schuldgefühle durch die Teilnahme an einer Mahnwache tilgen will, verschafft das sicher ein gutes Gewissen, bleibt aber dennoch nur Augenwischerei. Man hat nichts getan, keine Hilfe geleistet, sondern sich lediglich zusammengerottet und in der gegenseitigen Ohnmacht zum Weltgeschehen bestätigt.@univerzal
Und so schließt sich der Kreis, während man von Errungenschaften der schlafenden, verhassten Allgemeinheit profitiert, drischt man weiter zur Betüdelung des Gewissens weiter auf sie ein. Wobei der pragmatische Mitmensch ohne Verdrängung sich ganz genau den miserablen Umständen der Welt bewusst ist und dennoch dankend auf Beteiligung selbstgerechter Aufklärer verzichtet, womit deine schwarz-/weiß-, deine Faschisten-/Moralisten-Selektion nicht mehr anwendbar wäre. Die Richtung der Mahnwache ist kein Königsweg sondern viel mehr eine Bestätigung von Frust und Angst, die natürlich gehört und geschönt werden möchte. Die den Anspruch besitzt, eine alleinige Wahrheit auszusprechen. Mal wieder.
Besser hätte das niemand ausdrücken können.
@ExNihilo
Schliesse mich dieser Aussage an und hoffe das deine Ergüsse über Faschismus endlich ein Ende finden.
Und nein, ich möchte keinen Kaffee mit dir trinken ;)
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 16:05FF schrieb:Da fällt es doch leicht, den Deutschen die fehlenden "Cochones" anzukreiden.Man hat Italiener und Spätaussiedler in Barackensiedlungen "eingepfercht"? Wo hast du den diesen Blödsinn aufgeschnappt?! Sowohl Gastarbeiter als auch Spätaussiedler konnten wohnen, woauchimmer sie wollten. Die Gastarbeiter erhielten auch exakt den gleichen Lohn wie ihre deutschen Kollegen, was ihnen auch ermöglichte sich eine bessere Behausung als eine Baracke zu beschaffen.
Hätte man gerne, dass die Probleme hier auf dieselbe Weise gelöst würden?
Dann würden die Spätaussiedler und italienischen Gastarbeiter noch heute soziale Randgruppen bilden und immernoch in jenen Barackensiedlungen leben, in die man sie nach der Ankunft in den Sechzigern pferchte.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 16:40@Seedo
Den Blödsinn habe ich aus der wolfsburger Stadtgeschichte, aus eigener Anschauung in Schwaben in den 60ern u.s.w..
Aber ich gebe zu, dass ich "Spätaussiedler" falsch definiert und von den Aussiedlern und italienischen Gastarbeitern der 50er und 60er Jahre geschriebent hatte.
Wohnraum war knapp, die Gemeinden überfordert, die Baracken standen noch aus Nachkriegszeiten herum. Viele haben dort jahrelang gelebt, bevor sie sich eine Wohnung oder ein Haus leisten konnten. Sie wurden genauso ausgegrenzt, wie später die türkischen Gastarbeiter.
Nennenswerten Lastenausgleich gab´s ja auch nur für die, die Werte zurückgelassen hatten ...
Wikipedia: Lastenausgleichsgesetz#Leistungen im Lastenausgleich
(Man beachte Punkt 5: Wohnraumhilfe)
Die Spätaussiedler hatten es 30 Jahre später dann schon leichter.
Aber bevor wir wegen offtopic gerügt werden ...
@univerzal
Unterschreibe ich auch.
Den Blödsinn habe ich aus der wolfsburger Stadtgeschichte, aus eigener Anschauung in Schwaben in den 60ern u.s.w..
Aber ich gebe zu, dass ich "Spätaussiedler" falsch definiert und von den Aussiedlern und italienischen Gastarbeitern der 50er und 60er Jahre geschriebent hatte.
Wohnraum war knapp, die Gemeinden überfordert, die Baracken standen noch aus Nachkriegszeiten herum. Viele haben dort jahrelang gelebt, bevor sie sich eine Wohnung oder ein Haus leisten konnten. Sie wurden genauso ausgegrenzt, wie später die türkischen Gastarbeiter.
Nennenswerten Lastenausgleich gab´s ja auch nur für die, die Werte zurückgelassen hatten ...
Wikipedia: Lastenausgleichsgesetz#Leistungen im Lastenausgleich
(Man beachte Punkt 5: Wohnraumhilfe)
Die Spätaussiedler hatten es 30 Jahre später dann schon leichter.
Aber bevor wir wegen offtopic gerügt werden ...
@univerzal
Unterschreibe ich auch.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 17:10Es wurde schon zig mal hier aufgezeigt wo die "Massenmedien" neutral berichten, und auch kritisch gegenüber dem "Westen".hab ich mit dir geschrieben?All die Fotos von Magazinen ja die hab ich gesehen du Held.Aber immer noch nix kapiert ne. heul doch weiter du kleiner Systemlemming und träum weiter.Bist du einer von diesen linksextremisten?..
Das du hier nichts liest und nur lalalala singst ist wirklich:
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 17:19interrobang schrieb:und deshalb sollte europa geschlossen gegen putin und seine kriegstreiberei vorgehen.Ähm ich denke du hast was falsch verstanden,radikale Faschisten sind in der Ukraine genügend vorhanden und mit in der Übergangsregierung an der Macht. Die tote in Odessa auch schon vergessen und wie auch der "Mainstream" u.a. darüber berichtet hat? Nennt sich das etwa objektive Berichterstattung?nee Du und dein Vereinigtes Königreich von Europa tztz..
keine macht dem faschismus.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 18:24@univerzal
Ansonsten brauch ich nicht weiter mit dir zu diskutieren, wenn Du meinst besser als ich zu wissen, was ich will oder denke, meinst nicht auch, dass das etwas anmaßend ist? Falls ich dein Ego verletzt habe, tut mir das nicht leid und ich nehme auch nichts zurück, ich habe meine Aussage ausführlich begründet, das ist meine Meinung und gut ist. Ich weiß zwar nicht, wie Du dazu kommst in dieser Welt zu sagen "Jeder kriegt was er verdient" (ich denke grade an den Vergleich Auftragskiller und freiwilliger Feuerwehrmann) aber wirst schon wissen warum.
@kaffeejunkie
Wenn ihr wie Faschisten redet...Gesetze von Faschisten hernehmt, um mir mein Versagen vorzuwerfen...was soll man anders dazu sagen?
@FF
Du wirst lachen! Genau so ist das. Ich hatte und habe viele Ideen was man machen könnte, aber es gibt kaum Leute die den Mut oder die Motivation haben selbst was zu machen. Die jammern rum, wie beschissen das mit Arbeit und so ist und am Ende rennen sie doch wieder zum Job-Center und lassen sich einteilen. Liegt auch ein wenig an der Gegend, hier hat die Lethargie eine sichere Heimat gefunden.
univerzal schrieb:Konkurrenz ist seit Denkzeiten Triebfeder und Leitmotiv der Menschen.Und genau das ist FALSCH, die Konkurrenz hat immer nur zerstört und gestört, die Blütezeiten hatten Menschen immer in Zeiten von Kooperation und Zusammenarbeit. Konkurrenz ist ein Erfindung der Neuzeit. Von daher dürfen von mir aus gerne Leute von Rechts an den Mahnwachen teilnehmen und sich einbringen, das ist, denke ich, der bessere Weg in einer Demokratie. Wenn man Angst hat, sich von denen beeinflussen zu lassen, zeigt das nur die eigene Unsicherheit und mangelnde Überzeugung. Nazis sind auch nur Menschen und darum behandle ich sie auch so, bin ja kein Faschist.
Ansonsten brauch ich nicht weiter mit dir zu diskutieren, wenn Du meinst besser als ich zu wissen, was ich will oder denke, meinst nicht auch, dass das etwas anmaßend ist? Falls ich dein Ego verletzt habe, tut mir das nicht leid und ich nehme auch nichts zurück, ich habe meine Aussage ausführlich begründet, das ist meine Meinung und gut ist. Ich weiß zwar nicht, wie Du dazu kommst in dieser Welt zu sagen "Jeder kriegt was er verdient" (ich denke grade an den Vergleich Auftragskiller und freiwilliger Feuerwehrmann) aber wirst schon wissen warum.
@kaffeejunkie
Wenn ihr wie Faschisten redet...Gesetze von Faschisten hernehmt, um mir mein Versagen vorzuwerfen...was soll man anders dazu sagen?
@FF
Du wirst lachen! Genau so ist das. Ich hatte und habe viele Ideen was man machen könnte, aber es gibt kaum Leute die den Mut oder die Motivation haben selbst was zu machen. Die jammern rum, wie beschissen das mit Arbeit und so ist und am Ende rennen sie doch wieder zum Job-Center und lassen sich einteilen. Liegt auch ein wenig an der Gegend, hier hat die Lethargie eine sichere Heimat gefunden.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 18:26ExNihilo schrieb:Wenn ihr wie Faschisten redet...Und damit scheidest du für weitere Diskussionen für mich aus !
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 18:30Den Blödsinn habe ich aus der wolfsburger Stadtgeschichte, aus eigener Anschauung in Schwaben in den 60ern u.s.w..
Mir war auch bekannt, dass Aussiedler in den Nachkriegsjahren häufig in Baracken-artigen Häusern wohnten. Aber wohnen müssen mussten sie dort freilich nicht - höchstens aus wirtschaftlicher Notwendigkeit. Und das war auch weniger eine Maßnahme sozialer Ausgrenzung sondern wie du selbst sagtest eine Notlösung - aufgrund des Wohnraummangels.
Die Unterbringung der Gastarbeiter in Barracken ist mir nicht bekannt - mit ihren Lohnzahlungen hätten sie sich die gleiche Wohnungen wie die der deutschen unteren Mittelschicht oder Arbeiterklasse zur selben Zeit leisten können.
Mir ist aber bekannt, dass viele Gastarbeiter um möglichst viel ihres Lohnes zu sparen oder nach Hause zu schicken, möglichst billige Wohnungen vorzogen. Mit Einpferechen hatte auch das nichts zu tun.
Mir war auch bekannt, dass Aussiedler in den Nachkriegsjahren häufig in Baracken-artigen Häusern wohnten. Aber wohnen müssen mussten sie dort freilich nicht - höchstens aus wirtschaftlicher Notwendigkeit. Und das war auch weniger eine Maßnahme sozialer Ausgrenzung sondern wie du selbst sagtest eine Notlösung - aufgrund des Wohnraummangels.
Die Unterbringung der Gastarbeiter in Barracken ist mir nicht bekannt - mit ihren Lohnzahlungen hätten sie sich die gleiche Wohnungen wie die der deutschen unteren Mittelschicht oder Arbeiterklasse zur selben Zeit leisten können.
Mir ist aber bekannt, dass viele Gastarbeiter um möglichst viel ihres Lohnes zu sparen oder nach Hause zu schicken, möglichst billige Wohnungen vorzogen. Mit Einpferechen hatte auch das nichts zu tun.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 18:38ExNihilo schrieb:wer keine Leistung bringt, hat es nicht verdient ordentlich zu leben...Wenige Worte um die ganze Definition von Rechtsextremismus auf den Punkt zu bringen. :)
Man braucht -wenn es überhaupt nötig ist- nur noch einzusetzen, warum keine Leistung:
Faulheit
Hautfarbe
Nationalität
Obdachlosigkeit
Armut
fehlende Bildung usw.
Obwohl ........ fehlende Bildung ist eigentlich die Ursache von
;)
Aber auch die Definition von Rechtspopulismus.
Montags-Mahnwachen
25.05.2014 um 18:48eckhart schrieb:Wenige Worte um die ganze Definition von Rechtsextremismus auf den Punkt zu bringenNach dieser Definition von Rechtsextremismus wären die meisten der von Medien und Politikwissenschaftler als "rechtsextrem"/"rechtsextremistisch" eingestuften europäischen Parteien sicher keine Rechtsextremisten.
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