@eckhart Mehr aber nicht und weniger auch nicht.Schrieb ich auch nicht und ich könnte mich durchaus deiner Zusammenfassung anschließen, würde nicht die Natur immer wieder ausscheren. Nehmen wir das altbekannte Beispiel vom Löwen, der ein Rudel übernimmt und den Nachwuchs seines Vorgängers tötet. Pures Survival of the fittest und meine Gene, deine Gene.
@ExNihilo Ach komm...ich rege mich darüber auf, dass die Errungenschaften, die wir durch Kooperation und Zusammenarbeit in den letzten 70 Jahren aufgebaut haben, durch dieses Kokurrenzdenken in Gefahr sind.Wie gesagt, man kann nicht manche Komponenten der Geschichte ausblenden um andere hervorzuheben. Du magst recht haben, die Zeit war geprägt von Zusammenarbeit, aber auch von Wettrüsten, Wirtschaftsinteressen, Machtpoker uvm., nur um da ein paar Beispiele zu nennen.
Und ich suhle mich nicht in diesem Leid, ich fühle mich schuldig und verantwortlich dafür...Ergo suhlen, so lange es nur Lippenbekenntnisse sind.
Ich sage ja, wenn Du meinst besser als ich zu wissen, was ich denke, fühle oder meine, dann hat das einfach keinen Zweck! Und mir wurde doch hier gesagt, dass es voll in Ordnung ist, wenn man als Kiffer diskriminiert und ausgeschlossen wird oder mit sozialem Druck zur Arbeit gezwungen wird und wenn die Masse dazu steht,Was denn? Du hast dich doch hinreichend erklärt. Du wurdest gefragt, warum du dich als Opfer siehst, woher der Status rührt und zack, schon kamen die Infos und Rechtfertigungen aus dir herausgesprudelt. Es ist nicht schwer abzusehen, dass sich auf dich Pothead eingeschossen wird, wenn man damit hausieren geht. Allerdings gefällst du dir auch merkbar in der Rolle, schließlich kann man dann stets den Opferanspruch geltend machen. Nur am Rande, hab dich zu keinem der Punkte angemacht, das eine wäre gewissermaßen Selbstdiskriminierung und zur Arbeitslosigkeit habe ich wohl genug geschrieben.
Wettbewerb kann man auf dem Bolzplatz machen. Dafür gibt es Sport. Bock auf 60m Lauf? @univerzal, können wir gerne so austragen.Sind normalerweise nicht 100m üblich? Ich denke, wir werden zu den Themen 'Wettbewerb und Konkurrenzdenke' keinen einheitlichen Nenner finden. Nicht darüber, ob es gut oder schlecht ist, sondern inwieweit es im menschlichen Dasein verankert ist.
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Zum Thema, während manche Mahnwachler im Zuge der Wahlen in Europa und Ukraine augenscheinlich durchdrehen, ebbt die Beteiligung in den kleineren Städten auf Dutzendgrößen ab, wie die heutigen Bilder aus Mainz und Kiel z.B. zeigen:
Spoiler
Kiel
Mainz
Was ganz interessant ist, die Gegendemo in Kiel: ^^
In Wiesbaden
http://www.montagsdemo-wiesbaden.de/unwetterwarnung-montagsdemo-wiesbaden-abgesagt/, wobei der ein oder andere Chemmie hier sicher eine Verschwörung wittern wird.
Das erstmal zum heutigen Tag, seit kurzem kursiert dieses Wutschreiben eines ehemaligen Mitorganisators der Wiesbadener Mahnwache im Web:
http://opposition24.de/2014/05/21/montagsdemos-und-kein-bisschen-frieden/ (Archiv-Version vom 25.05.2014)Sowas sollte man generell mit Vorsicht genießen, dennoch ein netter Einblick hinter die Kulissen.
Noch ein bisserl Sidekick-Wissen: Keine Ahnung, ob man
Oliver Flesch (Archiv-Version vom 17.05.2014) kennen muss, laut 'GQ' gehört er zu den sechs wichtigsten Männerbloggern Deutschlands und stellt so eine Art Männer-Lobbyist da. Außerdem iwie mit Else und Compact
http://abload.de/img/fleschbeipedramfrr1c.png. Soweit alles klar.
Allerdings hat der Oliver neben Atomtittenwitzen noch eine andere Passion, nämlich auf Mahnwachen Leute drangsalieren.
Spoiler
Hier (rotes Cap) bei Handgreiflichkeiten mit einem Gegendemonstrant wegen dessen USA-Flagge.Jedenfalls, das war einmal. Inzwischen hat er seine Meinung wohl überdacht:
SpoilerSie nennen sie Montagsmahnwachen, sie sollten sie Gay-Paraden nennen, wäre ehrlicher
Wie ihr wisst, habe ich die Flagge der Montagsdemos stets hochgehalten, Freunde. Trotz des heftigen Gegenwinds aus der Mainstreampresse. Seit heute nicht mehr. Meines Erachtens gab es in den letzten Wochen eine feindliche Übernahme gewisser Gruppierungen, die mit dem Weltfrieden keinen Vertrag haben, dafür ihre ureigenen Lobbyinteressen durchsetzen wollen.
Ich nenne es: Die Rache der Luschen.
Lars, der Hauptveranstalter der Mahnwachen, hat sich mit dem Putin-Hetzer „Prinz Chaos II“ (allein schon dieser lächerliche Name) verbrüdert, der unwidersprochen Lügen aus der Mainstreampresse über Putin nachbetet; KenFM, einst eine coole Vorzeigesau, wurde komplett enteiert und hat m. E. die Seiten gewechselt, ein linksradikaler Attac-Aktivist, der m. E. zu strafbaren Handlungen aufruft, ist nun der große Berater der Bewegung, und die Stimme der Vernunft, Compact-Chefredakteur Jürgen Elsässer, wurde u. a. von BrutusFM ein Messer in den Rücken gerammt.
Nein, Freunde, das ist nicht mehr meine Bewegung.
Ich habe dutzende Mails und Anrufe ganz normaler Mahnwachenbesucher bekommen, die verzweifelt sind. Einer fuhr jede Woche extra aus Stralsund nach Berlin. Für diese Jungs und Mädels, die es ehrlich mit dem Frieden meinen, tut es mir leid. Aber solange die Luschen-Diktatoren die Richtung vorgeben, bin ich raus.
Oliver Flesch / Berlin im Mai 2014
'Die Rache der Luschen', sollte er sich schützen lassen.
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Beitrag von
Oliver Flesch.
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Zuletzt noch die Linke, von denen man ja die Liaison mit der Mahnwache förmlich erwartete:
SpoilerBeschluss des Parteivorstands der Partei DIE LINKE, vom 26. Mai 2014
Für Frieden und Deeskalation in der Ukraine: heraus zum 31. Mai – keine Unterstützung von rechtsextrem, verschwörungstheoretisch und antisemitisch durchsetzten Veranstaltungen der sogenannten Friedensbewegung 2014
1. DIE LINKE unterstützt mit allem Engagement die Aktivitäten der Friedensbewegung und der antimilitaristischen Initiativen gegen Krieg und jede weitere Eskalation des Konflikts in der Ukraine. DIE LINKE steht an der Seite aller Menschen, die sich aus Sorge um eine weitere Eskalation im Ukraine-Konflikt friedenspolitisch engagieren und ihren Protest auf die Straße tragen. Deshalb unterstützen wir jeden Ansatz für Antikriegsbündnisse und Zusammenarbeit mit Basisinitiativen, Friedensgruppen und anderen demokratischen Kräften, um dem Friedenswillen öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen. Gemeinsam mit der Friedensbewegung rufen wir dazu auf, am 31. Mai auf die Straße zu gehen und für eine friedliche Lösung in der Ukraine zu demonstrieren. Grundlage unserer Aktivitäten ist unser Beschluss vom letzten Bundesparteitag. Die Auseinandersetzung um die Zukunft der Ukraine wird noch lange anhalten und damit auch die Kriegsgefahr. Der Parteivorstand berät mit den Landes- und Kreisverbänden bundesweite Aktionstage für eine friedliche Lösung der Ukraine-Krise, gegen Rüstungsexporte und für die Demilitarisierung der deutschen und EU-Außenpolitik. Ein Schwerpunkt dabei soll auf dem 1. September, dem Anti-Kriegstag liegen.
2. DIE LINKE distanziert sich unmissverständlich von Aktivitäten von Rechtspopulisten, Nationalisten, Verschwörungstheoretikern und Antisemiten, die die Sorge vor Krieg und Eskalation zum Anlass nehmen, um auf „Montagsmahnwachen“ oder „Montagsdemonstrationen“ rechtspopulistische Welterklärungsmuster und „Querfront“-Strategien salonfähig zu machen. Waren viele Redebeiträge zwar ob ihrer kruden Rhetorik und Thematik verstörend, so sind wir doch nicht der Meinung, alle Teilnehmerinnen und -teilnehmer an diesen Demonstrationen aufgrund einzelner Stimmen verurteilen zu können. DIE LINKE wird mit diesen Kräften ganz grundsätzlich nicht zusammenarbeiten. Was als „überparteilich“ dargestellt wird, ist am Ende nicht selten die Propagierung von Nationalismus, Antisemitismus, Rassismus und Homo-/Trans*feindlichkeit. Das lehnen wir ohne Wenn und Aber ab.
3. DIE LINKE wird alles unternehmen, um durch Aufklärung und Informationsarbeit auf den rechtspopulistischen Charakter dieser Veranstaltungen und der Rhetorik der Organisatoren der „Montagsdemonstrationen“ hinzuweisen. Anstatt der Verklärung und Verwischung der existierenden Widersprüche in unserer Gesellschaft den Boden zu bereiten, setzen wir auf einen klaren Trennungsstrich gegenüber den unter „Kapitalismuskritik“ firmierenden rechten und neurechten Ideologien. Diese sind letztlich nichts anderes als die Konstituierung von „Sündenböcken“ in der Rhetorik der Kapitalistenkritik, die auch im rechten und nationalistischen Diskurs eine lange Tradition hat.
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Noch zwei Videos zu den Mahnwachen, von einem ehem. Aktivisten der Mahnwachen und einem Mitglied der Friedensbewegung:
Michael Linke, ex Mahnwache Leipzig: https://www.youtube.com/watch?v=WavwdHy3dYE
Otmar Steinbicker, Kooperation für den Frieden: http://www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=03Hv9delFbE&app=desktopDie beiden Videos im Footer sind äußerst sehenswert, vor allem der Vortrag in Stuttgart.