Montags-Mahnwachen
11.07.2014 um 03:13@Subcomandante
Zunächst möchte ich sagen, dass ich @che71 bei dem Punkt Differenzierung nicht direkt widersprochen habe. Ich bin beileibe kein Fan von Else & Co. und war ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass die Redeverbot hatten (so zumindest mein letzter Stand), womit ich ja anscheinend total falsch lag. Ich hatte auch kaum Zeit, um mich weiter damit zu beschäftigen, von daher bin ich jetzt etwas überrascht darüber. Die Berliner Mahnwachen kann man dann wohl komplett abschreiben...
Was die Äußerungen von Else und Popp angeht, ist dem nichts mehr hinzuzufügen.
Unter Margaret Thatcher lief die Privatisierungswelle erst richtig los und zwar besonders im Hinblick auf die Wasserindustrie:
Hier wäre z.B. Kritik angebracht. Dass man hier nicht die absoluten Sündenböcke finden kann, ist klar, da mit Sicherheit noch weitere Personen daran beteiligt waren. Aber das nur als Beispiel.
Das Video von Finzsch zur Fed-Historie kannste vergessen. Erstens suggeriert Finzsch, als ob Rothschild nicht unter den Aktionären wäre, nur weil der Name nicht gelistet sei, obwohl er das nicht sagen kann, wenn er die Vernetzungen der Finanzindustrie nicht bis ins Detail kennt.
Und danach der Versprecher (wie er es ja hinterher in den Kommentaren korrigierte) bzgl. James Rothschild, den es so überhaupt nicht gab! Er meinte anscheinend James Warburg, aber selbst dann bleibt die Erklärung schwammig und unüberzeugend. Dieses Video kann ich nicht ernst nehmen.
Hier mal die Fed-Shareholders mit wiederum deren Shareholders (Auswahl):
Beitrag von Scox (Seite 47)
Die anderen Vids schau ich mir noch an und schreib evtl. noch was dazu. Marx' Kritik ist mir ja bekannt.
Zunächst möchte ich sagen, dass ich @che71 bei dem Punkt Differenzierung nicht direkt widersprochen habe. Ich bin beileibe kein Fan von Else & Co. und war ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass die Redeverbot hatten (so zumindest mein letzter Stand), womit ich ja anscheinend total falsch lag. Ich hatte auch kaum Zeit, um mich weiter damit zu beschäftigen, von daher bin ich jetzt etwas überrascht darüber. Die Berliner Mahnwachen kann man dann wohl komplett abschreiben...
Was die Äußerungen von Else und Popp angeht, ist dem nichts mehr hinzuzufügen.
Subcomandante schrieb:Was ist das in Deinen Augen? Was bedeutet es, wenn die Teilnehmer an dieser Stelle applaudieren?No joa, für mich ist das ein Paradebeispiel fruchtenden Populismus. Ob die echt wissen, worüber die da klatschen, sei dahingestellt, womöglich liegt es 'nur' am Emotionalisierungstalent der Redner. So läuft das ja auch beim Politischen Aschermittwoch, nur, dass das Publikum da im Parlament sitzt.
Subcomandante schrieb:Am Ende hat Polen den 2. WK mit einem Angriff auf's Deutsche Reich begonnenNa so weit kommt's noch...
Subcomandante schrieb:so wie die FED Schuld sein soll an allen Kriegen in den letzten 100 Jahren.Richtig ist, dass Geld an den Kriegen schuld war. Bei großen Kriegen geht es immer um Geld, und es gibt immer finanzielle Gewinner und Verlierer. Die Fed ist keine einzelne Bank, sondern abstrakt gesagt nur eine Schaltstelle vieler global aufgestellter Mitgliedsbanken. Auch, wenn diese offiziell kein Stimmrecht haben, so besitzen sie dennoch reichlich Einfluss auf internationale Kapitalströme und Wirtschaftsgeschehnisse. Folglich ist die These, die Fed - resp. die Banken - seien schuld an den letzten Kriegen, nicht so weit hergeholt wie es zuerst den Anschein hat.
Subcomandante schrieb:Wenn man jetzt Herrn X kritisiert, weil er mit seinem Unternehmen, der XX AG, für die Pleite eines Staates verantwortlich ist, dann ist das konkret und nicht antisemitisch, selbst wenn Herr X jüdischen Glaubens istSchön, dass du das so siehst, ich habe hier jedoch andere Erfahrungen gemacht. Schon mehrfach wurde hier zu verstehen gegeben, dass personelle Anprangerei per se strukturell antisemitisch sei und da hört's einfach auf. Ich werd das jetzt auch nicht wieder aufdröseln, in meinen letzten Beiträgen kannst du genug Material dazu lesen.
Subcomandante schrieb:wenn Du sagst, die Rothschilds (Dein Lieblingsthema, oder) regieren die Welt, ist diese Kritik nicht mehr konkret, sie ist abstrakt (und blödsinnig).Natürlich ist das blödsinnig. Und nein, sie sind nicht mein Lieblingsthema. Allerdings liefert das Thema ein gewisses Faszinationspotenzial, weil es polarisiert, parallel aber auch viel Wissen mitbringt. Dazu gehören auch andere Namen wie etwa Rockefeller oder Warburg, weil sie historisch sehr viel für das Establishment bewirkten und es tlw. immer noch tun. Ich denke, da müssen wir nicht mehr groß rumreden.
Subcomandante schrieb:Man sollte dann aber auch seine Kritik begründen können. Ich hab hier nur bisher keine konkrete Kritik an einem Rothschild lesen dürfen.Eine wäre z.B. diese hier:
In the 1980s, Rothschild took a leading role in the international phenomenon of privatisation, where the company was involved from the beginning and developed a pioneering role which spread out to over thirty countries worldwide.Wikipedia: N M Rothschild & Sons#20th and 21st centuries
Unter Margaret Thatcher lief die Privatisierungswelle erst richtig los und zwar besonders im Hinblick auf die Wasserindustrie:
In England and Wales, the emergence of the first private water companies dates back to the 17th century. In 1820, six private water companies operated in London. However, the market share of private water companies in London declined from 40% in 1860 to 10% in 1900. In the 1980s, their share all over England and Wales was about 25%.[14] The tide turned completely in 1989 when the conservative government of Margaret Thatcher privatized all public water and sewer companies in England and Wales.Wikipedia: Water privatization#History
Hier wäre z.B. Kritik angebracht. Dass man hier nicht die absoluten Sündenböcke finden kann, ist klar, da mit Sicherheit noch weitere Personen daran beteiligt waren. Aber das nur als Beispiel.
Subcomandante schrieb:Und die meisten historischen Vorwürfe, die hier gemacht wurden, wurden mit Quellen und Verweisen widerlegt.Meinst du die Nummer mit Napoleon?
Subcomandante schrieb:Aber das interessiert ja nicht unbedingt. Fakten könnten ja das eigene Weltbild zerstören.Ich hoffe, du meinst jetzt nicht mich damit. Bei dem Thema weiß ich mittlerweile ganz gut Bescheid, schließlich hab ich mich viel damit beschäftigt, und denke, ich kann mittlerweile Mythen von Fakten recht gut trennen.
Subcomandante schrieb:Hier sind auch schon zig Kapitalismus- und Zinskritiker genannt worden, die nicht irgendwann irgendwelchen antisemitischen Schwachsinn verzapft haben, aber die werden von den Montagsmalern nicht aufgegriffen.Wo du's gerade sagst... Warum ist Dirk Müller eigtl. nicht auf den Mahnwachen? :D
Subcomandante schrieb:Jaja, immer muss Scholl-Latour als Alibi für Compact herhalten (nicht das erstemal im Thread).Haha, nee, so war das nicht gemeint.^^ Nur wird der Typ in den Medien gerne als Wissenshorter in verschiedenen Bereichen präsentiert und da dacht ich, nimmste den jetzt mal als Beispiel, weil er ja zufälligerweise auch mit Compact zu tun hat(te). Damit wollte ich Compact nicht reinwaschen, sondern nur aufzeigen, dass trotz der verschrienen Mahnwachen und deren Unterstützer ein Bekannter von ihnen immer noch gerne in der ein oder anderen Talkshow belobhudelt wird. Und das gerade, weil die Mahnwachen in den Medien als rechtes Auffangbecken gehandelt wurden! Das ist einfach nur ein Gegensatz, der die Beurteilungsfähigkeit der Medien in Frage stellt, mehr nicht. :)
Der Stern von Scholl-Latour ist versunken::note:
"Was haben Peter Scholl-Latour, Eva Herman und Thilo Sarrazin gemeinsam? Sie waren mal richtig gut in dem, was sie gemacht haben. Doch heute sorgen sie vor allem für Krawallstimmung. Dem 89-jährigen, einst geschätzten Publizisten Scholl-Latour schlug heftige Kritik entgegen, seit er inzwischen ziemlich viel Blödsinn redet, auch über sein Spezialgebiet Nahost, - und erst recht nachdem er für das rechte Blatt Junge Freiheit warb."
http://www.sueddeutsche.de/panorama/konferenz-mit-scholl-latour-herman-und-sarrazin-die-familienverschwoerung-1.1763327
Das Video von Finzsch zur Fed-Historie kannste vergessen. Erstens suggeriert Finzsch, als ob Rothschild nicht unter den Aktionären wäre, nur weil der Name nicht gelistet sei, obwohl er das nicht sagen kann, wenn er die Vernetzungen der Finanzindustrie nicht bis ins Detail kennt.
Und danach der Versprecher (wie er es ja hinterher in den Kommentaren korrigierte) bzgl. James Rothschild, den es so überhaupt nicht gab! Er meinte anscheinend James Warburg, aber selbst dann bleibt die Erklärung schwammig und unüberzeugend. Dieses Video kann ich nicht ernst nehmen.
Hier mal die Fed-Shareholders mit wiederum deren Shareholders (Auswahl):
Beitrag von Scox (Seite 47)
Die anderen Vids schau ich mir noch an und schreib evtl. noch was dazu. Marx' Kritik ist mir ja bekannt.