@HawksterDas ist doch aber eine naheliegende Schlussfolgerung. Wenn ausländische Nationen, sei es durch Politiker oder eben durch Zivilisten, in Deutschland keinen Wahlkampf betreiben dürfen, dürften Deutsche doch hier aber auch nicht Wahlkampf für andere Nationen betreiben. Wie willst du denn im Internetzeitalter das alles nur auf den Erfüllungsort beschränken.
In den US-Wahlen beispielsweise haben Deutsche per Telefon Wahlkampf für Sanders betrieben. Da sitzt man am Tel, ruft zufällig irgendwelche Amis an und erklärt ihnen das Programm von einem US-Politiker. Ist das dann erlaubt?
Darf man im Internet Werbung für ein Nein oder Ja bezüglich des Referendums machen? Oder nur auf deutschen Seiten. Solche Restriktionen führen doch zu nichts. Zumal sie völlig einfach zu umgehen sind, wie es in der Praxis auch geschieht. Lass einfach mal Deutsche dann eine Partei gründen, die im Grunde nur ein Ableger der AKP ist. Unter der Parteifreiheit, siehe auch NPD-Urteil dürften diese so gut wie alles propagieren.
Das bringt nur völlig unnötige Komplikationen mit sich und wird kaum einen Nutzen haben.
Grenox schrieb:Die Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft ist keine Bestrafung. Die Einführung aber war ein Fehler.
Man muss sich eben entscheiden wo man Staatsbürger sein möchte.
Ja, aber dann müsste man konsequent sein. Nur Deutsch-Türken die (doppelte) Staatsbürgerschaft abzuziehen, wird dann drüben nicht zu Unrecht dann komplett ausschlachten. Also grundsätzlich kann man darüber sowieso reden, aber das zu dem jetzigen Zeitpunkt aufzukochen halte ich halt für völlig falsch.
Jedenfalls wäre so dieses Problem was wir jetzt haben nicht entstanden.
Wieso das denn? Die meisten der Erdogan-Anhänger hätten dann eben nur die türkische Staatsbürgerschaft, das Problem ließe sich dadurch nicht vermeiden.