3.14 schrieb:Und nun für Laien, wie viel ist das?
Kommt darauf an worauf genau du dich jetzt beziehst ? Auf die 3,5ng ? Die Menge spielt da garnicht so die Rolle. Kurz nach dem inhalieren könnte man im Blut einen Wert zwischen 60 - 100ng pro ml nachweisen selbst wenn du nur einmal kräftig gezogen hast.
3.14 schrieb:2 Joints am WE? Wie schnell baut sich das ab?
Ja jetzt wird es eigentlich ziemlich kompliziert, so schnell wie der Wert nach oben geht fällt er auch relativ schnell wieder ab aber im Gegenzug zu Alkohol wird THC nicht linear abgebaut sondern Halbwertzeitweise. Soll heißen wenn du kurz nach dem rauchen bei 100ng bist sind es ca. Std später noch 30ng nach weiteren 2 Std landest du bei 15ng weitere 2 Std landest du noch bei 10ng usw... Das ist halt auch das Problem an der Sache um so geringer der Anteil im Blut um so länger dauert der Abbau dieser.
Dann spielt eine große Rolle der Körperfettanteil, das Alter und Gewicht die Tagesform und viele kleine andere Faktoren die den Nachweis von THC positiv wie negativ beeinflussen.
3.14 schrieb:Mit 18 hats 6 Wochen gedauert bis die Tests wieder negativ waren.
Da wurde wahrscheinlich auch auf THC-COOH getestet das ist nochmal eine ganz andere Nummer weil das bei regelmässigem Konsum noch nach Monaten nachgewiesen werden kann. Und falls das keine Gerichtlich anerkannten Labortests waren dann warst du nicht auf null. Die besten Wischtest / Urintest für zu Haus hatten einen Cutoff von 25ng alles darunter haben die nicht angezeigt. Die Urin und Speicheltests zeigen kein THC an sondern die Abbauprodukte daraus dadurch kann es passieren das du kurz nach Konsum negativ getestet wirst aber 3 Tage später obwohl nicht gekifft dann plötzlich positiv weil THC aus deinem Fettgewebe ausgeschwemmt wurde und vom Körper metabolisiert wird ohne das du etwas merkst.
Der psychoaktive Hauptwirkstoff von Cannabis THC wird in der Regel inhalativ (Vaporisieren, Rauchen) oder oral (z.B. als Gebäck) eingenommen. Der Anteil des THC, der dabei unverändert in den Blutkreislauf gelangt, beträgt bei der Inhalation im Mittel 30 % und bei der oralen Aufnahme 4–12 % (Bioverfügbarkeit). Bei letzterer Route vermindert die Leberpassage zusätzlich die Wirkung. Schließlich erreichen weniger als 1 % des verabreichten THC das Gehirn.(26) Danach wird THC teilweise unverändert wieder ausgeschieden, teilweise in der Leber über das psychoaktive Zwischenprodukt THC-OH zu inaktivem THC-COOH metabolisiert.(27)
Im Gegensatz zu der recht simplen, nahezu linearen Abbaukurve von Alkohol im Blut liegt bei THC ein komplizierterer zeitlicher Verlauf vor. Nachdem die THC-Konzentration im Blut bereits nach dem inhalativen Konsum einer kleinen Menge THC sprunghaft auf Werte bis über 100 Nanogramm pro Milliliter Blutserum ansteigt, sinkt sie ebenso schnell wieder ab, verbleibt aber recht lange bei niedrigen Werten zwischen 1 und 10 ng/mL – insbesondere dann, wenn häufiger konsumiert wird (siehe → Grafik).(3–5,28–30) Die THC-Konzentration in anderen Körperflüssigkeiten verhält sich nicht proportional zur THC-Konzentration im Blut, sondern folgt jeweils einem etwas anderen zeitlichen Verlauf.
Original anzeigen (0,2 MB)Wenn gelegentliche Konsumenten ohne eingelagertem THC (maximal ein Konsum pro Woche) einen Joint mit ⅓ g Cannabis (10 % THC) rauchen, liegen erst acht Stunden danach zehn von elf Probanden unterhalb von 1 ng/ml.
Quelle:
https://fuehrerscheinkampagne.de/fakten/wissenschaft/abbauverhalten-und-nachweis/ (Archiv-Version vom 13.05.2024)