Legalisierung von Cannabis
13.10.2021 um 20:55Abahatschi schrieb:Gut, die grundsätzliche Frage bleibt: wie trennt man Konsumfolgen von Arbeit und zB Autofahren?Indem man nicht konsumiert, bevor man sich ins Auto setzt oder zur Arbeit geht? :D
Abahatschi schrieb:Gut, die grundsätzliche Frage bleibt: wie trennt man Konsumfolgen von Arbeit und zB Autofahren?Indem man nicht konsumiert, bevor man sich ins Auto setzt oder zur Arbeit geht? :D
ahri schrieb:Indem man nicht konsumiert, bevor man sich ins Auto setzt oder zur Arbeit geht? :DDie Spuren sind mehrere Stunden bis Tage im Blut. Wie soll man das kontrollieren?
ahri schrieb:Indem man nicht konsumiert, bevor man sich ins Auto setzt oder zur Arbeit geht?Ja, logisch :Y:
Abahatschi schrieb:Gut, die grundsätzliche Frage bleibt: wie trennt man Konsumfolgen von Arbeit und zB Autofahren?Also wer am Abend etwas kifft, sollte den nächsten Tag fit genug sein. Gerade aber für den Straßenverkehr braucht es wohl neue Grenzwerte, sollte Cannabis legalisiert werden. Diese Grenzwerte könnten dann auch in das Berufsleben übertragen werden.
Bone02943 schrieb:Also wer am Abend etwas kifft, sollte den nächsten Tag fit genug sein.Sagt wer?
Bone02943 schrieb:Gerade aber für den Straßenverkehr braucht es wohl neue Grenzwerte, sollte Cannabis legalisiert werden.Höhere oder niedrigere als jetzt (oder Holland zB)?
Bone02943 schrieb:Wer am Wochenende säuftGeht es dass man über Cannabis redet ohne Alkohol? Diese Beißreflexe sind echt langweilig.
Abahatschi schrieb:Sagt wer?Meine Erfahrung.
Abahatschi schrieb:Höhere oder niedrigere als jetzt (oder Holland zB)?Wenn es nur um Abbauprodukte geht, dann sollten die Tests erst anschlagen, wenn der Konsum nur wenige Stunden vorher stattgefunden hat.
Abahatschi schrieb:Geht es dass man über Cannabis redet ohne Alkohol?Wäre Alkohol verboten, würde es keine Querverweise brauchen. So aber ist es nunmal ziemlich unsinnig, dass gerade Cannabis verboten und Alkohol erlaubt ist. Auf der Grundlage, sollte Cannabis schon längst legal sein. Aber auch in diesem Land, gibt es leider einen recht speziellen Wahn gegen Cannabis. Da hatte die politische Gehirnwäsche wirklich gute Arbeit geleistet.
Bone02943 schrieb:Gerade aber für den Straßenverkehr braucht es wohl neue Grenzwerte, sollte Cannabis legalisiert werden.0,0 wäre gut.
Bone02943 schrieb:Also wer am Abend etwas kifft, sollte den nächsten Tag fit genug sein.Sagt wer?
Bone02943 schrieb:Wer am Wochenende säuft oder sich abend die Birne zulötet, darf ja auch ein paar Stunden später wieder am Verkehr teilnehmen.Kann bei Alkohol gern auch auf 0,0 runter
Und das sollte bei THC in etwa auch so sein.
Pony2.4 schrieb:Zumal Cannabis sehr lange im Blut nachweisbar ist und das erstmal nicht heißt, dass die Person bekifft gefahren ist, der Konsum kann auch Tage her sein.Ein guter Grund, den Dreck gleich gar nicht zu nehmen
Bone02943 schrieb:Gerade aber für den Straßenverkehr braucht es wohl neue Grenzwerte, sollte Cannabis legalisiert werden. Diese Grenzwerte könnten dann auch in das Berufsleben übertragen werden.Ich würde den Grenzwert von 1,5 Nanogramm empfehlen, anstatt wie bisher 1 Nanogramm.
Ein Forschungsteam aus der Schweiz hat überprüft, was im Gehirn unter der Wirkung von Cannabis passiert. Schon bei niedrigen THC-Konzentrationen sei mit Einschränkungen in der Fahrtüchtigkeit zu rechnen.https://www.drugcom.de/news/wie-cannabis-die-fahrtuechtigkeit-beeintraechtigt/
In der Schweiz wurde 2005 die so genannte „Null-Toleranz-Politik“ eingeführt. Jeder Nachweis von Cannabis im Blut wird wie eine Fahrt unter Alkohol gewertet, wobei genau genommen eine Toleranzschwelle von 1,5 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) überschritten werden muss. In Deutschland liegt diese Grenze bei 1 ng/ml.
Ein Forschungsteam der Universität Lausanne in der Schweiz hat vor diesem Hintergrund eine Studie mit 31 Männern im Alter zwischen 18 und 30 Jahren durchgeführt und ließ sie im Dienste der Wissenschaft kiffen. Damit sollte überprüft werden, wie THC die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt und ob sich Leistungseinschränkungen auch noch bei geringen THC-Konzentrationen im Blut nachweisen lassen.
Die Probanden mussten ihre Leistungsfähigkeit mit Hilfe eines simplen Videospiels unter Beweis stellen, bei dem sie mittels eines Joysticks einem Punkt auf einem Bildschirm folgen mussten. Je besser die Auge-Hand-Koordination klappte, desto leistungsfähiger war die Person. Während dieser Übung wurde die Hirnaktivität mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI) gemessen. Um individuelle Unterschiede und Lernfortschritte zu berücksichtigen, konnten die Probanden im Vorfeld üben und mussten ihr Können auch in einer computergestützten Fahrsimulation zeigen.
Auch bei niedrigen THC-Werten ließen sich noch signifikante Leistungsdefizite nachweisen.
abberline schrieb:Ein guter Grund, den Dreck gleich gar nicht zu nehmenWas ist dass denn bitte für eine nutzlose Herleitung? :D
Seegurke schrieb:Ich würde den Grenzwert von 1,5 Nanogramm empfehlen, anstatt wie bisher 1 Nanogramm.Das ist ja ein vernünftiger Ansatz, nur ich würde mir dann noch wünschen, dass diese Studie ebenso mit Alkohol durchgeführt wird.
Ich orientiere mich da an einer Forschungsstudie aus der Schweiz
Bone02943 schrieb:Wenn es nur um Abbauprodukte geht, dann sollten die Tests erst anschlagen, wenn der Konsum nur wenige Stunden vorher stattgefunden hat.Und lass mich raten, diese Tests gibt es nicht?
Bone02943 schrieb:Beim THC Grenzwert braucht es m.M.n. aber auch einer Erhöhung.Wieso?
Bone02943 schrieb:So aber ist es nunmal ziemlich unsinnig, dass gerade Cannabis verboten und Alkohol erlaubt ist.Tja, Pech. Man kan den Vergleich trotzdem lassen, Cannabis sollte quasi für sich selbst sprechen können.
Bone02943 schrieb:Aber auch in diesem Land, gibt es leider einen recht speziellen Wahn gegen Cannabis. Da hatte die politische Gehirnwäsche wirklich gute Arbeit geleistet.Da wäre ich vorsichtig, handfester ist doch der Nachweis dass Cannabis zur Psychosen führen kann und quasi doof macht.
Abahatschi schrieb:Da wäre ich vorsichtig, handfester ist doch der Nachweis dass Cannabis zur Psychosen führen kann und quasi doof macht.Das stimmt zwar, aber da kommt vermutlich nur, dass das bei Alkohol ja auch so sei. Da braucht es natürlich noch eine legale Droge, die doof im Kopf macht
abberline schrieb:Da braucht es natürlich noch eine legale Droge, die doof im Kopf machtDie Wirkung am anderen Ende ist interessanter.
Abahatschi schrieb:Und lass mich raten, diese Tests gibt es nicht?Es gibt für alles mögliche Tests. Meinst du nicht dass die Toleranz angepasst werden kann?
Abahatschi schrieb:Wieso?Weil dieser viel zu niedrig angesetzt ist.
Abahatschi schrieb:Da wäre ich vorsichtig, handfester ist doch der Nachweis dass Cannabis zur Psychosen führen kann und quasi doof macht.Angeblich machen sogar digitale Medien "doof".
Bone02943 schrieb:Weil dieser viel zu niedrig angesetzt ist.So kommen wir doch nicht weiter. Begründe das mal.
Bone02943 schrieb:Angeblich machen sogar digitale Medien "doof".Yepp, angeblich...beim Dope steht es aber fest.
Bone02943 schrieb:Wer kifft, kifft ja nicht gleich von früh bis abend, 7 Tage die Woche.Wäre mir aber egal wenn er das auf eigene Kosten macht und selbstverständlich auch eventuelle negativen Folgen selbst begleicht.
Abahatschi schrieb:handfester ist doch der Nachweis dass Cannabis zur Psychosen führen kann und quasi doof macht.So handfest ist das gar nicht.
Eine immer wiederkehrende Frage in der Cannabisforschung lautet: Ist es wirklich das Kiffen, weswegen Menschen eine Psychose entwickeln? Die Antwort lautet: Es ist kompliziert. Epidemiologische Studien zeigen zwar, dass Cannabiskonsumierende eher eine Psychose haben als abstinente Personen. Doch der statistische Zusammenhang sagt noch nichts darüber aus, ob Cannabiskonsum eine Psychose auch wirklich verursacht.Quelle: https://www.quarks.de/gesundheit/drogen/loest-cannabis-konsum-eine-psychose-aus/
Abahatschi schrieb:So kommen wir doch nicht weiter.Wir kommen so oder so nicht weiter, weil alle Argumente schon hundert mal hier niedergeschrieben wurden und dir und anderen ja trotzdem noch nicht reichen. So sicher auch der zu niedrig angesetzte Grenzwert.
Norwegen ging sogar noch weiter und führte im Jahr 2012 neben einem unteren (2,6 ng/mL) und einem oberen (6 ng/mL) einen weiteren Wert ein, der dort wie die Überschreitung einer Blutalkoholkonzentration von 1,2 Promille geahndet wird. Dieser liegt bei 18 ng THC pro mL Blutserum!(56)Quelle: https://fuehrerscheinkampagne.de/fakten/wissenschaft/ein-sinnvollerer-grenzwert/unsere-grenzwertforderungen-im-internationalen-vergleich/
Aber auch an Norwegen könnte sich Deutschland ein Beispiel nehmen. Dort wurden echte wissenschaftsbasierte Grenzwerte mit Hilfe eines Expertengremiums nicht nur für THC, sondern auch für sämtliche andere psychoaktive Substanzen eingeführt. Für fast jede Substanz gibt es mehrere Grenzwerte (differenzierte Sanktionsstufen), welche, entsprechend dem aktuellen Stand der Wissenschaft, fortlaufend aktualisiert werden.(47,56)
Abahatschi schrieb:Yepp, angeblich...beim Dope steht es aber fest.Was aber unsinn ist. Vielleicht bei Leuten die über Jahre täglich kiffen. Aber dies ist wie geschrieben nicht die Realität.
Abahatschi schrieb:Wäre mir aber egal wenn er das auf eigene Kosten macht und selbstverständlich auch eventuelle negativen Folgen selbst begleicht.Nun, Cannabis soll ja nicht gleich kostenlos oder subventioniert angeboten werden. Ich will schon auch, dass sich jeder das Zeug schon selber kaufen muss. ;)
Bone02943 schrieb:Hier haben wir 1 ng/mL was praktisch noch nichtmal eine Wirkung erzeugt. Wenn es darum geht nicht beraucht fahren zu dürfen, dann müsste man ja wenigstens auch berauscht sein, damit es illegal ist. Aber dies ist bei Cannabis hier praktisch nicht gegeben. Zumindest nicht beim derzeitigen Grenzwert.Ich finde den Grenzwert eigentlich ganz okay
Bone02943 schrieb:Nur ist es kaum praktikabel, wenn ein Grenzwert so niedrig ist, da weiterhin tausende Menschen den Führerschein für mind. 24h abgeben müssen, nur weil ein Schnelltest positiv anschlägt.Es ist ja wohl zumutbar, nicht Auto zu fahren, wenn man vermutet, dass der Test noch anschlagen wird.
Bone02943 schrieb:Und wenn beim Bluttest ein Wert ermittelt wird, der zwar über dem Grenzwert liegt, aber noch lange keine berauschende Wirkung abbildet, ist es m.M.n. übertrieben.Warum ist das übertrieben?