Mal eine kleine Anekdote aus meiner Jugend (lange ist es her):
Meine Jugend habe ich in einer echt miesen Gegend verbracht. Für Jugendliche zumindest, nur schlechtes Wetter, keine Freizeitangebote, zweithöchste prozentuale Millionärsdichte in D. Die kleinere Nachbarstadt hatte die höchste prozentuale Junkiedichte in D.
Abstinente Jugendliche (weder Alk noch Drogen) konnte ich an 2 Händen abzählen, wer nicht soff, hat bestenfalls nur gekifft, viele haben aber auch härtere Drogen probiert (am ehesten Ecxtasy und LSD). Da gab es keinen Unterschied zwischen Millionärssöhnchen oder Arbeitermädchen. Also nicht schön insgesamt.
Ich kannte um mehrere Ecken 2 Jungs aus dem Kinder-/Jugendheim. Die mussten jeden Freitag Urin abgeben und wurden auf Cannabis getestet. Die haben dann halt nur samstags und noch ein bissel sonntags geraucht.
Von Montag bis Freitag waren die auf XTC und LSD. Beides konnte im Urintest nicht nachgewiesen werden. Als sie 18 wurden und in eine betreute Wohnung kamen, fingen sie an Shore zu rauchen und hingen schnell an der Nadel. Ich kenne die Geschichte, weil einer meiner Freunde (ein Millionärssöhnchen) mit ihnen abgerutscht ist. Vielleicht wären die 2 ja bei Cannabis geblieben, wenn's die Tests nicht gegeben hätte, wer weiß.
Auf der anderen Seite kannte ich auch ein Mädchen, das eine Cannabispsychose erleiden musste. Muss nicht schön gewesen sein.
Noch eine Geschichte, ein Schüler, ein Jahrgang über mir, wird auf Kursfahrt in Bayern mit einen halben Gramm erwischt und fliegt hochkant ein 3/4 Jahr vor dem Abi von der Schule.
Ein paar Monate später steht nahezu der ganze Jahrgang unter mir auf'm Spielplatz um die Ecke und kifft in der großen Pause. Alle wussten das, Lehrer, Direx, aber keiner ist geflogen und es wurde schön unter den Teppich gekehrt, weil sonst gäbe es ja ein Drogenproblem an der Schule, wenn fast ein ganzer Jahrgang fliegen müsste.
Im heute muss ich sagen, dass ich bei jeder Arbeitsstelle Kiffer kennengelernt habe und ich hatte schon die unterschiedlichsten Jobs. Deshalb glaube ich, dass es weit mehr als die 2 Millionen Kiffer in D gibt. Ich antworte ja auch generell auf die Frage, ob ich kiffe, mit einem entschiedenen Nein!, egal wer fragt.
Und abschließend die Sache mit den Pillen und der besseren Überwachung. Allein in meiner Familie sind mir 2 Fälle von Medikamentenmissbrauchs bekannt. Der mildere ist meine Opiatabhängige 90jährige Omi, die ihre Pillchen gerne schon nimmt, bevor der Schmerz da ist. Die hätte übrigens gerne Cannabis, wird bei ihr im betreuten Wohnen als Wundermittel gesehen. Sie findet aber, obwohl privat versichert keinen Arzt, der es ihr verschreiben will. Also bleibt sie bei ihren Opiaten.
Dem anderen Fall haben die Medikamente, mit erlogenen Wehwehchen erschlichen, das Hirn zerfressen.
KellerTroll schrieb:Die Preise liegen deutlich unter den Preise in Deutschland.
Lt Wikipedia um die 7€/g + 6% MwSt. Um zur Diskussion beizutragen.