Talos_K_Daimon schrieb:Wenn man hört, dass jemand wegen einem Joint gleich die volle Prozedur auf Drogenverdacht durchmachen muss, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
Dieses Problem gibt es bei jeder Droge. Aus den Erfahrungen anderer Länder kann man sehen, dass die Kriminalisierung von Konsumenten und Süchtigen der absolut falsche Weg ist. In der Schweiz, Portugal, Spanien, Tschechien, den Niederlanden u.v.m. kann man klar erkennen, dass ein Ansatz der Straffreiheit von geringen Mengen in einer niedrigeren Prävalenz bei härteren Drogen resultiert. Zusätzlich nimmt die Anzahl an Drogentoten deutlich ab, wenn man die Entkriminalisierung noch an multidimensionale Therapiemöglichkeiten koppelt, sinkt die Sterblichkeit und die Übertragung von schweren Krankheiten dramatisch.
Man muss sich ja nur vor Augen führen, dass ein Süchtiger ein Kranker ist, der durch sein Umfeld und Gene in seiner Abhängigkeit gelandet ist. Da ist nicht sonderlich viel Individualität im Spiel (außer vielleicht die Akkumulation spezifischer Risikofaktoren).
Ich hoffe einfach mal, dass die UNGASS'16 zu einem deutlichen Einlenken der UN Drogenpolitik führen wird. Es darf einfach nicht sein, dass die UN Drogenbehörde Länder beleidigt, die effektivere Methoden erproben, die aber eben nicht deren Vorgaben entsprechen...
Talos_K_Daimon schrieb:Weiss aber nicht ob es da schon legal war, da keiner meiner Klassenkameraden gekifft hat obwohl es paar gab.
Das wurde schon 1976 in die Wege geleitet. Also ja, das war damals schon "legal".