Wie war die DDR?

@Thalassa
Natürlich ging es den Leuten nicht schlecht, Sorgen um den Lebenserhalt zum Beispiel gab es nicht.
Aber der Preis den man dafür zahlte musste man eben bereitwillig leisten oder man war eingesperrt. Und genau an dem Punkt kann ich mit dem System nichts anfangen.

Ich liebe meine Freiheit und die würde ich für keinen Preis aufgeben!

Wurde das beste eigentlich schon erwähnt? Die Autobahnen!
-Raddabumm Raddabumm Raddabumm Raddabumm Raddabumm Raddabumm Raddabumm

@das_Das
Ach weißte, wenn ich mir das so ansehe, hat sich das von DDR-Autobahnen
inzwischen auf die ganze Bundesrepublik und ihre Straßen verlagert.

https://www.google.de/search?q=flickenteppich+stra%C3%9Fe&hl=de&rlz=1T4ACAW_de___DE367&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ei=k3hSVMnsDc7kau2wgYgK&ved=0CDcQsAQ&biw=1333&bih=601

@ramisha

Ich bin ja lange nicht mehr auf Autobahnen oder Landstraßen gefahren - aber die Transitstraßen und in Polen und bei den Tschechen die Eurostraßen (gibts das überhaupt noch) waren vollkommen in Ordnung.

@Thalassa
Über unsere Autobahnen - auch die im Osten - kann man sich jetzt nicht mehr beschweren,
die Problematik hat sich auf Land-, Dorf-, Verbindungs- und Nebenstraßen verlagert und das
Putzige ist:

Da müssen Planer bei Instandsetzungen am Werke sein, denen man in der damaligen
DDR glatt gekündigt hätte. Die stark frequentierte Kreuzung einer Bundes- mit einer
Ausfallstraße meiner Stadt ist innerhalb eines Vierteljahres zum 6. Mal (sechs) gesperrt -
mal wegen Leitungen, mal wegen Ampelanlage, dann müssen die Linien nachgepinselt
werden, dann ist der Fußgängerüberweg dran und dann hat ein Arbeiter vielleicht auch
noch seine Brotbüchse versehentlich verbuddelt. Das ist ne Planwirtschaft! Ich habe schon
in Erwägung gezogen, mich ehrenamtlich zu melden, mein Organisationstalent ist jedenfalls
ausgeprägter.

@ramisha

:D Ja, das kenne ich von dem Weg rund um unsere eine Bushaltestelle - da haben sie vorher den Weg neu gepflastert und bemalt, weil sie den Radweg verbreitert haben. Dann kam die Telekom und verlegte irgendwelche neuen Kabel, wieder auf und zugebuddelt, dann wurde ein neues, beleuchtetes Wartehäuschen mit Leuchtreklame gebaut, wieder alles aufgebuddelt und zugebuddelt und dann war irgendwo wohl ein Rohrbruch beim Abwasser o.ä., wieder alles aufgebuddelt - wochenlang abgesperrt, Haltestelle verlegt und zuletzt haben sie die Gehwegplatten so beschissen krumm und schief verlegt, daß sie alles nochmal neu machen mußten :D .
Ich glaube, die Ecke war fast ein Jahr lang gesperrt :D ...

@rami

nenee. Strassenschäden is was anderes.
DDR-A-Bahnen waren aneinandergelegten Platten.
(oder wie man's hier schreiben würde: ' an ein an der gelegten')
Und die Übergänge ergaben so nen Rhytmus.

@das_Das

das_Das schrieb:DDR-A-Bahnen waren aneinandergelegten Platten.

Manche noch auf Addis Zeiten... ;)

Addi dasDas III (keine bedeutung, ausser dassi aus Hitlers(?) Vor- +mei Name mei Klamottenmarke bastle)

ja. viel wurde übernommen. 'hab mich immer gewundert dass es nicht 'deutsche demokratische Bahn ' hies.
'Reichsbahn' klang schon altertümlich.

@das_Das

Das die bis zum Schluß Deutsche Reichsbahn heißen durfte, fand ich auch
sehr verwunderlich. ;)

@psreturns

ich glaube, das hat was mit reparationsschulden zu tun,
welche die zone nicht zahlen konnte.

man hatte es mir mal erklärt, ist aber schon sehr lange her...


:-))

Es ging um Patende und Rechte, deswegen RB als Name.

@das_Das

das_Das schrieb:Und die Übergänge ergaben so nen Rhytmus.

genau so wurde der blues der armen leute erfunden.

;-)

psreturns schrieb:Das die bis zum Schluß Deutsche Reichsbahn heißen durfte, fand ich auch
sehr verwunderlich. ;)

Die haben so einiges vom Dritten Reich übernommen. Wenn man sich die Aufmärsche, die Pionier- und Jugendorganisation (FDJ) so ansah, erinnerte das stark ans Jungvolk oder Hitlerjugend, nur mit ner anderen Ideologie. Die NVA -Uniformen waren auch angelegt an frühere deutsche Armeen. Bei der Bundeswehr hingegen hat man sich an den Amis orientiert.

Das Schlimmste muss in der DDR wohl der Kaffee gewesen sein, so ein Muckefuck mit Rüben und Sägespänen drin.

Naja, wer "Mocca-Fix" gekauft hat, war selber schuld!
Es gab ja noch den "Rondo", "Espresso" (das waren so kleine Tassenportionen in Metallhülsen) und im Delikat und im Intershop konnte man auch besseren Kaffee kaufen.
Im Delikat gabs den "Don Pedro", das waren so ovale Blechdosen :) .
Im übrigen gab und gibt es auch Westsorten, die unter aller Dingsda schmeckten und schmecken - Eduscho zum Beispiel :D .

@martialis

martialis schrieb: Die NVA -Uniformen waren auch angelegt an frühere deutsche Armeen.

das habe ich auch schon des öfteren gehört.
ältere menschen sagten beim anblick dieser NVA- uniformen,
das sähe aus, wie der Landser früher in der wehrmacht.
bei den General Kragenspiegeln ist überhaupt kein unterschied
auszumachen.

da fragt man sich doch schon...

Diese Art Uniform gab es seit dem Kaiserreich, die Nazis haben sie wie die Weimarer rep und DDR einfach uebernohmen.

Bzgl. der Autobahnplatten. Wie froh man ist wenn man von der Polterpiste auf eine normale Teerstrasse kommt.. Auch die uralten Kopfsteinpflaster in vielen Städten waren der Horror. Klar, kann alles schön und nostalgisch wirken, aber nicht wenn einem fast die Stoßdämpfer rausspringen

@martialis
@Alienpenis
@babykecks

... das war eben die Preußische Tradition :) .