Wie war die DDR?
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DDR, Gefängnis, Humanismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Wie war die DDR?
08.11.2013 um 13:54Grymnir schrieb:Und Rhababer hat so gut wie jeder, der einen Garten hatte, selbst angebaut.Ja, hatten wir auch, aber wer futtert schon jeden Tag Rhababer? Das war mehr son Extraobst (-gemüse?).
Bin zwar kein Gärtner, aber wie ausgerechnet kurz vor Weihnachten Rhababer in die Läden kam, wird man wohl heute nicht mehr rekonstruieren können.
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08.11.2013 um 13:58@martialis
wenn man sie relativ spät erntet und noch ne weile liegen lässt geht das schon, denke ich. es gibt da auch glaube ich verschiedene sorten.
wenn man sie relativ spät erntet und noch ne weile liegen lässt geht das schon, denke ich. es gibt da auch glaube ich verschiedene sorten.
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08.11.2013 um 14:01@SUPERVISOR1982
Aha. Kann sein. Bei uns gab der Garten im Winter nach meiner Erinnerung nichts mehr her, nicht mal Rhababer. Kann natürlich sein mit dem Liegenlassen aber ist jetzt auch Wurscht.
Aha. Kann sein. Bei uns gab der Garten im Winter nach meiner Erinnerung nichts mehr her, nicht mal Rhababer. Kann natürlich sein mit dem Liegenlassen aber ist jetzt auch Wurscht.
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08.11.2013 um 14:07SUPERVISOR1982 schrieb:wobei auch während der DDR die Ossis für VW gearbeitet haben im Werk Eisenach, laut WikiMan müsste mal ermitteln, was alles für den Westen in der DDR produziert wurde. Keine Ahnung, ob es da ne Seite gibt.
Auf jeden Fall hat meine Tante damals in Wilkau-Haßlau gewohnt. Dort wurden die Haribos und Gummibären hergestellt, sowohl für den Westen, aber auch für die DDR.
Wer sich möglicherweise noch dran erinnert, bestand zwischen Ostgummibär/-haribo und Westsüßware ein gewisser Unterschied, obwohl in ein und der selben Fabrik erschaffen.^^
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08.11.2013 um 14:15@martialis
achso, wußte garnich, das auch Haribo im Osten fertigen ließ?!
hier mal paar facts auf die schnelle:
Adidas bzw. Puma Schuhe
Für VW wurden in Eisenach Motoren bzw. Teile gefertigt
Für Ikea Möbel gebaut
Für den Quellekatalog Textilien wie Bettwäsche und Gardinen oä.
achso, wußte garnich, das auch Haribo im Osten fertigen ließ?!
hier mal paar facts auf die schnelle:
Adidas bzw. Puma Schuhe
Für VW wurden in Eisenach Motoren bzw. Teile gefertigt
Für Ikea Möbel gebaut
Für den Quellekatalog Textilien wie Bettwäsche und Gardinen oä.
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08.11.2013 um 14:19SUPERVISOR1982 schrieb:achso, wußte garnich, das auch Haribo im Osten fertigen ließ?!Doch. Ich bin mir jetzt aber nicht sicher, ob es die Dinger waren, die wirklich "HARIBO" hiessen oder die Dinger, die es im Aldi gab. Letztere hiessen ja nicht Haribo, aber waren im Prinzip nichts anderes.
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08.11.2013 um 14:20Aldi hat schon ewig die "echten" Haribo, weil sie gemerkt haben, das die anderen sich nicht verkaufen.
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08.11.2013 um 14:26cejar schrieb:Aldi hat schon ewig die "echten" Haribo, weil sie gemerkt haben, das die anderen sich nicht verkaufen.Naja , als ich mir da ab und zu mal ne Tüte kaufte, hiessen die nicht HARIBO. Weiß jetzt aber auch nicht , wie das Zeugs hiess. Ist auch noch keine Ewigkeit her, ausserdem reden wir hier von DDR-Zeiten.!^^
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08.11.2013 um 15:11Foron hat für Qualle und Neckermann Kühlschränke gebaut
Bei Mifa bauten sie für Kynast,Hercules,Express,Bauer,Motobecane und Kackstadt Räder
Für Apollo schraubten sie in Rathenow Brillen zusammen,bei Soemtron Sommerda bauten sie den Amiga,zahllose Patente aus der Computer und Halbleiterbranche wurden an den Westen verhökert,zu Billigstpreisen
Bei Mifa bauten sie für Kynast,Hercules,Express,Bauer,Motobecane und Kackstadt Räder
Für Apollo schraubten sie in Rathenow Brillen zusammen,bei Soemtron Sommerda bauten sie den Amiga,zahllose Patente aus der Computer und Halbleiterbranche wurden an den Westen verhökert,zu Billigstpreisen
Thalassa
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08.11.2013 um 15:24Als damals das Theater, an dem ich war, rekonstruiert wurde, hat Neckermann den leeren Zuschauerraum als Zwischenlager gemietet, bevor die Umbauarbeiten losgingen. Der war randvoll mit Möbeln aus Hellerau - Couches, Sessel und weiß ich was. Modelle und Materialien, die man in der DDR niemals zu Gesicht bekommen hätte :D .
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08.11.2013 um 19:41Kann oder könnte damit heute noch jemand umgehen?
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08.11.2013 um 19:45@martialis
Ich ja, hier liegt auch irgendwo noch einer rum - in einem der Schrankwandfächer unten :D .
Wir durften in der Schule garkeine Taschenrechner benutzen, obwohl manche von uns schon einen hatten :D ...
Ich ja, hier liegt auch irgendwo noch einer rum - in einem der Schrankwandfächer unten :D .
Wir durften in der Schule garkeine Taschenrechner benutzen, obwohl manche von uns schon einen hatten :D ...
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09.11.2013 um 01:24Wer von den Ostdeutschen Usern hatte denn Stasis oder IMs oder ähnliches in der Familie oder im engeren Bekanntenkreis? Habt ihr eure Akten eingesehen? Ung ggf auch Spitzel konfrontiert? Würde mich mal interessieren wie das so war.
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09.11.2013 um 12:45@HeizerP.
Nun, eigentlich eine gute Frage.
Die Notwendigkeit bestand einfach nicht mehr. Da man ja nach der Wende alles im Überfluß kaufen konnte* ,war es nicht mehr nötig, sich stundenlang ins Beet zu hocken. Gerade die Hühner haben auch relativ viel Arbeit gemacht, und da Broiler und Eier problemlos zu erhalten waren, konnte man dann eben auf die Haltung verzichten.
Ich habe es immer gemocht, wenn Oma die Hühner enthauptet hat, und diese dann kopflos über den Hof gerannt sind :vv:
* Übrigens denken viele jüngere, daß "der Westen" sofort da war nach der Wiedervereinigung. In den Städten ging es bestimmt relativ schnell, aber bei uns auf dem Dorf kam er schleppend. Erstes Indiz waren die Westautos. Aber bis wir wirklich Westverhältnisse hatten, war es schon so 1994.
@Puschelhasi
Wir haben eine große Familie, aber - soweit ich weiß - war keiner in die Stasi involviert.
Nun, eigentlich eine gute Frage.
Die Notwendigkeit bestand einfach nicht mehr. Da man ja nach der Wende alles im Überfluß kaufen konnte* ,war es nicht mehr nötig, sich stundenlang ins Beet zu hocken. Gerade die Hühner haben auch relativ viel Arbeit gemacht, und da Broiler und Eier problemlos zu erhalten waren, konnte man dann eben auf die Haltung verzichten.
Ich habe es immer gemocht, wenn Oma die Hühner enthauptet hat, und diese dann kopflos über den Hof gerannt sind :vv:
* Übrigens denken viele jüngere, daß "der Westen" sofort da war nach der Wiedervereinigung. In den Städten ging es bestimmt relativ schnell, aber bei uns auf dem Dorf kam er schleppend. Erstes Indiz waren die Westautos. Aber bis wir wirklich Westverhältnisse hatten, war es schon so 1994.
@Puschelhasi
Wir haben eine große Familie, aber - soweit ich weiß - war keiner in die Stasi involviert.
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09.11.2013 um 13:44@Grymnir
Wo haben Hühner viel Arbeit gemacht? Die rannten gemeinsam mit den Enten im Garten rum,
legten Eier und wurden bei Bedarf einen Kopf kürzer gemacht. Das Grünzeug unter den
Obstbäumen wurde durch sie dezimiert, altes Brot und ein paar Körner waren immer übrig.
Apropos Obstbäume: Da wurde eingeweckt, Marmelade gekocht, entsaftet, Wein angesetzt.
Johannis- und Stachelbeeren machten überhaupt keine Arbeit, Erdbeerbeete schon eher
und für Petersilie und Schnittlauch fand sich immer ein Eckchen und die Arbeit daran
hielt sich wirklich in Grenzen, es sei denn man hatte einen Hektar zu bewirtschaften.
Alles, was sich einkellern ließ wie Kartoffeln, Zwiebeln, Mohrrüben usw. wurde gehortet;
gepriesene Vorratshaltung wurde dort praktiziert.
Und wer wollte und konnte, hielt sich Kaninchen. Die vermehrten sich nicht nur rasant
und ernährten sich vorwiegend von Grünzeug, Heu, Stroh und pflanzlichen Abfällen
aus der Küche, nee, die schmeckten auch prima.
Wer nicht gerade im Zentrum eine Großstadt wohnte, sondern ein Häuschen mit ein
bisschen Garten drumrum sein Eigen nannte, der machte das eben so. Und das war gut so!
Wo haben Hühner viel Arbeit gemacht? Die rannten gemeinsam mit den Enten im Garten rum,
legten Eier und wurden bei Bedarf einen Kopf kürzer gemacht. Das Grünzeug unter den
Obstbäumen wurde durch sie dezimiert, altes Brot und ein paar Körner waren immer übrig.
Apropos Obstbäume: Da wurde eingeweckt, Marmelade gekocht, entsaftet, Wein angesetzt.
Johannis- und Stachelbeeren machten überhaupt keine Arbeit, Erdbeerbeete schon eher
und für Petersilie und Schnittlauch fand sich immer ein Eckchen und die Arbeit daran
hielt sich wirklich in Grenzen, es sei denn man hatte einen Hektar zu bewirtschaften.
Alles, was sich einkellern ließ wie Kartoffeln, Zwiebeln, Mohrrüben usw. wurde gehortet;
gepriesene Vorratshaltung wurde dort praktiziert.
Und wer wollte und konnte, hielt sich Kaninchen. Die vermehrten sich nicht nur rasant
und ernährten sich vorwiegend von Grünzeug, Heu, Stroh und pflanzlichen Abfällen
aus der Küche, nee, die schmeckten auch prima.
Wer nicht gerade im Zentrum eine Großstadt wohnte, sondern ein Häuschen mit ein
bisschen Garten drumrum sein Eigen nannte, der machte das eben so. Und das war gut so!
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09.11.2013 um 13:53@ramisha
das verarbeiten macht keine Arbeit? Na davon wüsste ich aber was........es ist sehr viel Arbeit, einzukochen, einzulegen, Saft zu machen, Gemüse einzulagern, Hühner zu schlachten etc. es ist sicherlich ein großer Zeitaufwand, auf jeden Fall größer, als Produkte fertig zu kaufen
das verarbeiten macht keine Arbeit? Na davon wüsste ich aber was........es ist sehr viel Arbeit, einzukochen, einzulegen, Saft zu machen, Gemüse einzulagern, Hühner zu schlachten etc. es ist sicherlich ein großer Zeitaufwand, auf jeden Fall größer, als Produkte fertig zu kaufen
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09.11.2013 um 13:55Wie war die DDR?
09.11.2013 um 13:56@ramisha
Naja, die Hühner waren schon recht aufwendig. Den Stall mußte man ja auch immer mal misten. Außerdem ging einiges an Gartenfläche verloren.
Eingeweckte Pflaumen waren damals das größte. Es ist schade, daß diese Technologie in Vergessenheit gerät.
Naja, die Hühner waren schon recht aufwendig. Den Stall mußte man ja auch immer mal misten. Außerdem ging einiges an Gartenfläche verloren.
Eingeweckte Pflaumen waren damals das größte. Es ist schade, daß diese Technologie in Vergessenheit gerät.
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