Koreander
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Moderner Rassismus als europäische Norm
04.12.2013 um 10:26Rassismus und Disziplin
Einige Kommentatoren rufen immer wieder nach Disziplin, ohne diesen Begriff näher einzugrenzen.
(Im Hartz-IV- Thread beobachten wir, wie oft das unkritische Unterwerfen bei Hartz- Forderungen und Gesetzen propagiert wird) Disziplin scheint für Viele eine Tugend an sich zu sein, so etwas wie Nächstenliebe. Mir fällt auf, das es oft die selben sind, die sich durch mehr oder weniger offenen Rassismus bemerkbar machen.
Thomas Wagner über Rassismus und den deutschen Ruf nach Disziplin:
"Das eigentlich Beunruhigende ist, dass sich auch aus der Mitte der Gesellschaft so mancher zur Rettung abendländischer Kulturwerte berufen fühlt und »das Ende des Weißen Mannes« beschwört. Genau so lautet beispielsweise der Titel eines bereits 2007 veröffentlichten Buchs von Manfred Pohl, das heute wie eine Vorwegnahme der radikaleren Thesen Thilo Sarrazins erscheint. Die Identität solle bei allen demografischen Veränderungen der kommenden Jahrzehnte »deutsch, europäisch oder amerikanisch bleiben«, heißt es darin. Im Kampf »zwischen den Muslimen und dem Weißen Mann« gebe es »keine Toleranz und keine Akzeptanz«. Bei Strafe des Untergangs brauche Deutschland eine »Erziehung zu mehr Arbeit, mehr Leiden«."
siehe: http://www.zeit.de/2012/11/P-Rechtsextremismus/seite-2
Dr. phil. Thomas Wagner ist Kultursoziologe
Einige Kommentatoren rufen immer wieder nach Disziplin, ohne diesen Begriff näher einzugrenzen.
(Im Hartz-IV- Thread beobachten wir, wie oft das unkritische Unterwerfen bei Hartz- Forderungen und Gesetzen propagiert wird) Disziplin scheint für Viele eine Tugend an sich zu sein, so etwas wie Nächstenliebe. Mir fällt auf, das es oft die selben sind, die sich durch mehr oder weniger offenen Rassismus bemerkbar machen.
Thomas Wagner über Rassismus und den deutschen Ruf nach Disziplin:
"Das eigentlich Beunruhigende ist, dass sich auch aus der Mitte der Gesellschaft so mancher zur Rettung abendländischer Kulturwerte berufen fühlt und »das Ende des Weißen Mannes« beschwört. Genau so lautet beispielsweise der Titel eines bereits 2007 veröffentlichten Buchs von Manfred Pohl, das heute wie eine Vorwegnahme der radikaleren Thesen Thilo Sarrazins erscheint. Die Identität solle bei allen demografischen Veränderungen der kommenden Jahrzehnte »deutsch, europäisch oder amerikanisch bleiben«, heißt es darin. Im Kampf »zwischen den Muslimen und dem Weißen Mann« gebe es »keine Toleranz und keine Akzeptanz«. Bei Strafe des Untergangs brauche Deutschland eine »Erziehung zu mehr Arbeit, mehr Leiden«."
siehe: http://www.zeit.de/2012/11/P-Rechtsextremismus/seite-2
Dr. phil. Thomas Wagner ist Kultursoziologe