Nein, Anarchie ist kein Sozialismus und wieso sollte Sozialismus immer mit Zwang zu tun haben? Jeder sollte die Freiheit haben an der Gemeinschaft nicht teil zu haben. Und die Bestimmungen in israelischen Kibuzzen, nicht mal eine Uhr zu besitzen zu dürfen ist blöd.Narrenschiffer schrieb:Dann waren also deine Beiträge zu Anarchismus und Sozialismus ironisch zu lesen. Wurde gut versteckt. Bis hierher.
Wenn man vorher gezwungen wird einen Beitrag zu zahlen dann schon. In der Praxis ist es aber auch in DE möglich nicht krankenversichert zu sein.abschied schrieb:Die Zusicherung einer uneingeschränkten Verpflegung im Gesundheitswesen stellt keine Einschränkungen der Freiheit dar. Im Gegenteil...
Ausser in der KFZ-Haftpflicht wüsste ich nicht wo noch.Kc schrieb:Doch. In gewissem Umfang halte ich staatlichen Zwang für berechtigt und möglich.
Er darf nur nicht ausufern, sondern muss sich die Waage mit Freiheit und Selbstbestimmung halten.
Nicht alleine das Geld. Es gibt aber auf jeden Fall eine 2 Klassenmedizin.
Aber es ist in Deutschland keineswegs so, dass allein das Geld zählt, ob man behandelt wird oder nicht. Es gibt genügend staatliche und private Organisationen, die sich für Patienten stark machen, die Hilfe brauchen, unabhängig von deren Geld. Es gibt genügend Menschen, die bereit sind, mitzuhelfen, beispielsweise durch Bluttests und, wenn sie passen, durch Stammzellspende.
Wo gibt es diese in der staatlichen krankenversorgung? Oder vergleichst du jetzt die private mit der staatlichen?HeizerP. schrieb:Es gibt aber auf jeden Fall eine 2 Klassenmedizin.
Man bleibt trotzdem Mitglied in der Versicherung und die Versäumten Beitragszahlungen häufen sich als Schulden. Man bleibt notfallversichert.
Was mich in sozialistischen oder kommunistischen Systemen am meissten nachdenklich macht ist, dass aufgrund des fehlenden "Zwang" zum kaufmännische Risiken einzugehen die Innovationen einfach ausbleiben.Kommt ganz auf die Innovationen an. Die meisten dienen dem Zweck, um wettbewerbsfähig zu bleiben und nicht um einen gemeinschaftlichen Nutzen zu erzielen. Sicher lenkt die Nachfrage den Nutzen, aber meist auf Kosten unserer Umwelt.
Nur fällt die Motivation weg wenn man keinen persönlichen nutzen davon hat.
Die Aussage finde ich sehr bedenklich. Es geht ja nicht nur um Innovationen. Was ist ist mit Grundlagenforschung, Raumfahrt, Zukunftstechnologien ?
Halte ich für sinnvoll, aber nicht wenn sie von unserem Finanzsystem in falsche Richtungen gepeitscht werden. Das kann man sehr gut an vielen Fällen unserer Pharmaindustrie verdeutlichen.JoschiX schrieb:Die Aussage finde ich sehr bedenklich. Es geht ja nicht nur um Innovationen. Was ist ist mit Grundlagenforschung, Raumfahrt, Zukunftstechnologien ?
Alles Sachen die wir augenscheinlich nicht benötigen uns insgesamt aber doch weiterbringen.
Da bin ich gespannt. leg mal los.
Klar negative Beispiele kann man immer anbringen. Aber wie sieht es mit den positiven aus. Z.b. die letzen 20 Jahren der Raumfahrt waren kommerziell geprägt, das hat mich dazu befähigt meinem pakistanischen Kumpel der zur Zeit auf den Komoren ist, Geld zu schicken damit er Reis dort importieren konnte.
Die Pharmaunternehmen geben mehr Geld für Werbung als für Herstellung, bzw. Forschung aus. Im Vordergrund steht der Absatz um jeden Preis. Ich will mich damit jetzt nicht in diesem Thread aufhalten, aber es gibt dazu eine ZDF-Doku, die das wesentliche auf den Punkt bringt, falls es dich interessiert. Ich glaub die hiess: "Das Pharmakartell". Aber meine Meinung beruht selbstverständlich nicht nur auf einer Doku, sondern der Austausch eines Freundes, der in diesem Industriezweig tätig ist. Ich bin jetzt nicht jemand, der die Pharmaindustrie ablehnt. Ich sehe das Problem eher systemrelevant.interrobang schrieb:Da bin ich gespannt. leg mal los.
Ich bin auch niemand der den Fortschritt verteufelt, sofern das Schaden-Nutzen-Verhältnis harmonisch und nachhaltig ist.
Alle haben profitiert... er, die Reisexporteure aus Asien, die Bewohner der Komoren und ich...
Aber wer käme in einem sozialistischen/kommunistischen System auf die Idee auch mal risikobehaftete "Investitionen" (gäbe es die überhaupt) zu tätigen ?
Alle Systeme haben ihre Stärken und Schwächen und scheitern meistens nur an ihrer gedachten Umsetzung, selbst die Demokratie. Die sozialistischen/kommunistischen Ansätze dürfen daher meiner Meinung nicht fehlen, sondern teilweise in das bestehende System wo es sinnvoll erscheint mit eingebunden werden, um einen gesunden Wirtschaftkreislauf zu ermöglichen. Das bestehende System, dass sich alle Jahre wieder aufgrund der Schere reseten muss, ist keine nachhaltige Lösung.
Ja und wenn alle immer mit allem zufrieden wären, würde es kein Fortschritt geben.
Was hat uns denn der Fortschritt gebracht, außer einer kaputten verseuchten Erde?paranomal schrieb:Ja und wenn alle immer mit allem zufrieden wären, würde es kein Fortschritt geben.
dir hat er einen schicken Computer und Internet gebracht, damit du dich darüber ausheulen kannst nicht in einer höhle zu gammeln und dir die eier abzufrieren
