cRAwler23
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Aufklärung über den Sozialismus, Kommunismus und Anarchismus
22.10.2013 um 14:45Kc schrieb:die sich Sozialismus, Kommunismus oder Anarcbismus auf die Fahne schriebenDie können auch nen Hampelmann auf diese Fahnen schreiben, das heißt noch lange nicht das sie es auch verstanden haben! Bedenke, die meisten Revolutionen entstammen aus Völkern die noch nicht mal eine etablierte Infrastruktur besessen haben, sprich meist auch eine geringe Bildung hatten. Sie sind nicht den Idealen gefolgt, sondern charismatischen Führern die nicht selten einen Personenkult erschaffen haben, das nennt man Despotismus und Totalitarismus, nicht aber Kommunismus. Sie haben Verrat an der Idee begangen und sie für eigene Zwecke missbraucht, sie haben nur ein Slogan genutzt und haben gewusst das die Masse es noch nicht versteht das sie da in einen Despotismus und nicht in einen Kommunismus folgt. Die Fahnen sind nur ein Blickfang gewesen, eben klassische Propaganda bei dem sich die Führer mit fremden Federn und Ideen geschmückt haben.
Kc schrieb:dies sei kein Systemfehler, sondern allein ein Fehler der Menschen, dann ist das doch praktisch ein Verbot, genannte Systeme zu kritisieren und eventuelle Fehler zu untersuchen.Da es keinen "perfekten" Menschen gibt, wird es auch nie ein perfektes System für ihn geben (weder Kapitalismus noch 100%igen Kommunismus/Anarchismus), denn das wäre tatsächlich ein Utopia in dem jede Entwicklung obsolet wird. Nein Kommunismus und Anarchismus MÜSSEN entwicklungs und anpassungsoffen sein um dynamisch auf die Dinge zu reagieren die eben den Menschen betreffen. Am Ende geht es nur um die Grundabsicherung der Bedürfnisse, ein angenehmes Leben und nen bissel Lebensluxus, der möglichst wenig Schäden in der Umwelt anrichtet. Wer das verstanden hat kann eben diese Gesellschaft meinetwegen auch statt Kommunismus/Anarchismus eine Fairtradegesellschaft nennen.
Kc schrieb:Dürfen diese Systeme also nicht kritisch betrachtet werden oder wie muss ich das verstehen?Kritisches Hinterfragen ist die Essenz aller Mechanismen in der Menschheit, genau das ist es ja was Despoten unterbinden, sie wollen die Hauptprofiteure bleiben und keiner soll ihre Macht hinterfragen. Die Eliten dieser Welt beziehen ihre Macht genau aus diesem Prinzip. Jedes System sollte wie jeder Mensch auch, kritikfähig sein, sich anpassen können, lernen, erweitern, erneuern, reformieren. Sollte das nicht mehr gegeben sein, tja dann befindet man sich in einem Totalitarismus.
Kc schrieb:Ist es zum Beispiel erlaubt, zu sagen:,,Ich sehe in der Theorie des Kommunismus für die Praxis die Gefahr folgender, negativer Entwicklungen:...''?Der Kommunismus ist so passiv wie ein Blatt Papier, wichtig ist doch wer da die Farbe aufträgt und was gemalt wird. So muss man das auch beim Kapitalismus verstehen. Die Marktwirtschaft z.B. hat dem Kapitalismus den Anstrich der Akkumulation uns Ausbeutung gegeben, die soziale Marktwirtschaft die soziale Note gemalt, der Sozialismus/Kommunismus/Anarchismus hat da ganz ähnliche Prinzipien. Am besten wird gemalt, wenn man etwas Übung und Kreativität hat. Ist das nicht gegeben und die Erkenntnisse der Menschen noch zu gering ausgeprägt, dann wird jedes gesellschaftliche System einen faden oder ekligen Beigeschmack bekommen, egal wie man das dann nennt ;)
Ich mach es mal ganz einfach, ein sozialer, selbstbestimmter der gut im Team arbeiten kann aber auch individuelle Kompetenzen besitzt und nicht immer seiner Gier nachgeht um nur für sich alleine zu wirtschaften, ist schon ein Bilderbuchsozialist und im Ansatz auch schon ein kleiner Anarchist mit sozialer Ader. Ein Ausbeuter der andere für seine Zwecke missbraucht, ist ein Despot (dazu muss man nichtmal ein Diktator sein, es gibt auch schon die kleinen Despoten). Egoismus is nix schlimmes, solange man soziale Aspekte und etwas Empathie besitzt, selbst in einem anarchistischen Kommunismus kann eben diese Mischung sehr förderlich sein.
Nahtern schrieb:jedes system funktioniert normalerweise in der theorie perfekt, und es liegt immer an den Menschen das es in der Praxis nicht so ganz klappt...Ja jedoch muss man erst Fehler machen um aus ihnen zu lernen. Nichts funktioniert auf Anhieb (es sei denn man glaubt an Glück oder so). Es muss auch nix perfektionistisches sein, Hauptsache es bietet eine soziale Stabilität und nicht einige wenige reiben sich die Hände und profitieren von der Dummheit der Massen.
Nahtern schrieb:Man könnte genau so gut sagen, das es den und den misstand bei uns in Deutschland gibt, liegt nicht an unserer sozialen martwirtschaft, sondern an der umsetzungNe die funktioniert sogar recht gut, schau mal wie es in den USA aussieht mit dem sozialen Gefüge. Die soziale Marktwirtschaft wird hier nur dank einiger Lobbys, Banken und Finanzstrukturen belastet, nicht jedoch vom Hartzer vorm Penny mit der Flasche Bier in der Hand, die größten Schmarotzer der Gesellschaft befinden sich weit in den oberen Klassen.