Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!
01.11.2021 um 14:13guido36 schrieb:alternativ neue Atommeiler Bauen wollen.Die sind ja immerhin gut fürs Klima. Insofern fallen die aus deiner Auflistung irgendwie raus.
guido36 schrieb:alternativ neue Atommeiler Bauen wollen.Die sind ja immerhin gut fürs Klima. Insofern fallen die aus deiner Auflistung irgendwie raus.
EinElch schrieb:Die sind ja immerhin gut fürs Klima. Insofern fallen die aus deiner Auflistung irgendwie raus.Bis auf das wir seit den 40ern, 50ern die Atomenergie nutzen und immernoch keinen sicheren aufbewahrungort für die Brennstäbe usw haben. vor allem wenn man bedenkt das die strahlung je nach material zwischen ein paar hunderttausenden jahren und ein paar millionen jahren strahlen. Aber darüber können sich ja unsere urenkel gedanken machen.
EinElch schrieb:Insofern - das ist gar nicht SOOO das Problem, wie gern immer getan wird. Alles lösbare Probleme.Bis sowas passiert wie in Fukoshima oder cernobyl. Mus noch nichtmal eine naturkatastrophe sein. Kann auch durch menschliches versagen passier. Niemand hätte damals geklaubt das sowas in Cernobyl oder Fukoshima passieren wird. und es ist trotzdem passiert. noch heute müssen in bayern erlegte wildschweine nach radioaktivität durchsucht werden bevor sie auf den markt kommen.
guido36 schrieb:FukoshimaBaue Atomkraftwerk am Strand, mitten auf pazifischen Feuerring - wie konnte das nur passieren??? :O
guido36 schrieb:cernobylVerbaue brennbaren Graphit als Moderator - wie konnte das nur passieren??? :O
guido36 schrieb:Niemand hätte damals geklaubt das sowas in Cernobyl oder Fukoshima passieren wird.Doch, das hat man geglaubt. Das es eine blöde Idee ist, ein Atomkraftwerk auf ein Erdbebengebiet am Strand zu stellen, das hat man vorher schon geglaubt. Und das es eine blöde Idee ist, Graphit als Moderator zu nutzen, das wusste man seit dem Windscale-Brand, der übrigens viel schlimmer war, als Fokushima und Tschernobyl zusammen.
EinElch schrieb:Die sind ja immerhin gut fürs Klima.Mitnichten. Allein der jahrelange und milliardenteure Bau und Rückbau eines AKW verursacht jede Menge CO² und immense Kosten, für die letztendlich wohl der Steuerzahler aufkommen wird. Obendrauf kommt noch die Förderung und der Transport des Urans.
Welche CO2-Emissionen verursacht Atomenergie?Quelle: https://www.gruene-thl.de/klima-energie/faktencheck-warum-atomkraft-keine-klimaneutrale-energieerzeugung-ist
Beim Betrieb von Atomkraftwerken werden keine direkten CO2-Emissionen freigesetzt. Allerdings entstehen entlang der Prozesskette indirekte Treibhausgasemissionen. Bei der Kernkraft resultieren diese aus der Gewinnung des Brennstoffs Uran, aus dem Bau bzw. Rückbau der Kraftwerke und aus der Endlagerung des Atommülls. Das Öko-Institut hat für den Uran-Atlas die CO2-Emissionen verschiedener Energieträger errechnet. Die Kernkraft liegt demnach bei 104 Gramm pro erzeugter Kilowattstunde Strom. Im Vergleich dazu liegen diese Werte bei der Braunkohle bei 1.214 Gramm, bei Erdgas bei 703, bei der Photovoltaik bei 98 und bei der Windkraft bei 15 Gramm. [Uran-Atlas, S. 48]
guido36 schrieb:Atombomben die verschollen sind, Verstrahlung mit röntgengerätenDie haben nichts mit der Erzeugung von Energie zu tun, sondern sind ein eigenes Problem, also spielt das für Atomkraftwerke gar keine Rolle.
guido36 schrieb:Atomuboote die gesunken sind und die sich niemand traut zu hebenDie aber größtenteils immer noch dicht halten. Und was heißt "Traut". Die Amerikaner haben ein russisches U-Boot im Projekt Astoria gehoben, was immense Kosten mit sich brachte. Und wobei das Boot zerbrach. Es ist halt nicht so leicht, ein U-Boot aus 3000 Metern tiefe zu heben.
EinElch schrieb:Die aber größtenteils immer noch dicht halten.Wie lange werden die noch dicht halten? 10 Jahre, 100 Jahre, 1.000 Jahre oder gar eine Million Jahre? Und was ist wenn die dann irgendwann nicht mehr dicht halten, was passiert dann mit der Umwelt, hm?
peekaboo schrieb:als ich dir dazu einige Fragen gestellt habeMuss mir durchgegangen sein. Zur Endlagerung sprach ich bereits oben etwas an. Was du auch gelesen hast, da bin ich sicher.
peekaboo schrieb:Wie lange werden die noch dicht halten? 10 Jahre, 100 Jahre, 1.000 Jahre oder gar eine Million Jahre? Und was ist wenn die dann irgendwann nicht mehr dicht halten, was passiert dann mit der Umwelt, hm?Nichts, es gibt seit etwa 40-50 Jahren leckende Atomreaktoren auf dem Meeresgrund, teils von den Russen da einfach verklappt. Vertikale Strömung gibt es allerdings kaum und bisher hat man keine auffallende Resonanzen festgestellt.
guido36 schrieb:Ich finde es toll wie sich hier über das tempolimit aufgegeilt wird.Es ist halt der offensichtlichste Nachweis der reaktionären denke bei FDP/CDU/CSU/AFD.
guido36 schrieb:Oder halb Europa die neue Kohlekraftwerke geplant haben oder alternativ neue Atommeiler Bauen wollen.Ob denen klar ist das Atomstrom 5-6 mal so teuer ist wie Energie aus Solar und Wind? Wenn die die Kohle dafür haben. :D
tomkyle schrieb:Das Problem mit der Windenergie ist, das man nicht unendlich viel Fläche hat.Machts halt wie Kopenhagen:
Bei uns in SH werden in Zukunft ganze Ortschaften umringt sein von Solarfeldern.
Mit 1 AKW könnte man halb SH mit Energie versorgen.
StromerzeugungQuelle: https://utopia.de/ratgeber/kopenhagen-klimaneutral-bis-2025-vorbild/
Das größte Einsparpotenzial bietet die klimafreundliche Energieproduktion. Kopenhagen setzte früh auf erneuerbare Energien, sodass der Großteil des Energiebedarfs mittlerweile durch Windräder und Solarpanele aus dem direkten Umland gedeckt wird. Auch in Zukunft wird auf einen Mix aus Wind und Sonne, Biomasse, Geothermie und Abfallverwertung gesetzt.
Wärmeversorgung
Kopenhagen hat gegenüber anderen Großstädten einen entscheidenden Vorteil: 90 Prozent der Haushalte sind ans Fernwärmenetz angeschlossen. Dabei wird thermische Energie, etwa als Produkt aus der Industrie oder Müllverbrennung, in Heizungswärme und Warmwasser umgewandelt und an Haushalte weitergeleitet. 2017 entstand im Osten der Stadt auch das modernste Müllheizkraftwerk der Welt, das allein 100.000 Haushalte mit Wärme und Strom versorgt
Ein weiterer wichtiger und äußerst effektiver Faktor ist das Einsparen von Energie. Gebäude werden dafür kontinuierlich saniert und Neubauten mit intelligenten Fassaden ausgestattet, um die Energieeffizienz zu optimieren. So zum Beispiel bei der internationalen Schule im Osten der Stadt: 12.000 Solarmodule zieren die Hausfassade, die Schule deckt damit einen Großteil des eigenen Strombedarfs.
Kopenhagen treibt den Ausbau klimafreundlicher Mobilität wie kaum eine andere Großstadt voran. Neben dem öffentlichen Nahverkehr liegt der Fokus auf dem Fahrrad. Laut Greenpeace investierte Kopenhagen 2018 etwa 36 Euro pro Einwohner:in in den Ausbau von Radwegen – in Stuttgart waren es zum gleichen Zeitpunkt lediglich fünf Euro.
Mittlerweile schwingt sich die Hälfte der Einwohner:innen aufs Fahrrad und fährt auf extrabreiten Radwegen und Expressrouten, die eigens für Berufspendler:innen angelegt wurden. 2018 lag der Anteil der Fahrten, die Kopenhagener:innen mit dem Fahrrad, ÖPNV oder zu Fuß zurücklegten, bereits bei 68 Prozent.
SvenLE schrieb:Berlin ist da wirklich speziell. Ich habe heute nach 2,5 Monaten den Bescheid zur VoWi bekommen. In Leipzig dauert sowas weniger als eine Woche! Unfassbar was die Verwaltung dort für ein Rückstand hat.Bei Bußgeldern und dergleichen ist das ja noch irgendwie verständlich, aber was meinst du wie sich z.B. ärmere Familien "freuen", denen ein paar Monate Kindergeld durch die Lappen gehen, weil sie einfach keine Geburtsurkunden zeitnah erhalten können? Und die eventuell auch nicht zu Verwandten usw. fahren können, weil das Kind noch keinerlei Ausweisdokumente hat?