sacredheart schrieb:Da wo ich den Niedriglohn sehe zB in der Gastronomie kann man zwar nicht ausweichen, abwr Arbeit verdichten. Das nützt wem?
Dass das passieren wird ist aber ja erstmal eine Behauptung. Wichtig ist erstmal, hier arbeitnehmer vor der Altersarmut zu schützen und dafür zu sorgen, dass arbeit sich lohnt.
Wenn man dabei merkt, dass man durchaus "arbeit verdichten" kann, wie du es sagst, ist das doch vollkommen in Ordnung. Wichtig ist mir, dass die, die arbeiten, deutlich mehr als hartz 4 kriegen und nicht nur ein kleines Bisschen.
Wenn ich Hartz 4 empfange und ich mich nach jobs umsehe, und merke, dass sogar einigermaßen anspruchsvolle arbeiten nur knapp über mindestlohn bringen, dann frag ich mich natürlich schon, warum ich 20 oder 40 stunden die Woche arbeiten soll, wenn ich für ungefähr dasselbe auch gar nichts tun könnte.
Da muss man kein unverbesserlicher Faulenzer für sein, um sich diese Frage zu stellen, ob man wirklich nur für das gute Gefühl, eine Arbeit zu haben (die ja aber auch nicht immer so tolle bedinungen hat) morgens früh aufstehen will, wenn es sich finanziell nicht lohnt.