Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

bgeoweh schrieb:Der durchschnittliche Stadtbewohner will die Straßenbahnhaltestelle und die Linie, und zwar exakt 2 Blocks von seiner Haustür entfernt.

Die Lösung ist doch recht simpel, U-Bahn überall und für jedermann kostenfrei in allen Städten ab 50.000 Einwohner spätestens Ende 2023. :D

shionoro schrieb:Sag du es mir doch, wenn du glaubst, es zu wissen.Mir ist das herzlich egal, in welchen jobs das ist. Es geht darum, dass alle mindestens so viel verdienen sollten.




Das mitarbeiter großer firmen alle mehr als 13 euro verdienen, halte ich dagegen für ein gerücht, aber kannst du mir ja gern belegen.

So ich mach mal drei Tarife so aus den Stehgreif:

1; Metall und Elektro

https://www.igmetall.de/download/docs_MuE_ERA_Entgelte_Juni2018_78d3e1848939887f53dcf9506907870bb637c493.pdf

Das ist aus 2018. Und selbst die Gruppe ein was meist ungelernte sind : 2398 Euro bei eine 35 h Woche. Sind wir bei 15,88 ca die h . Wie gesagt aus 2018.

Textilindustrie:

https://www.igmetall.de/download/2020_07_27_Textilindustrie_Loehne_78380c5515fd69112c574ce93ca2e610ee37ebf8.pdf

das ist aus 2020.

Die haben eine 37 H Woche.

Dann kommen ja noch die Prämien dazu.

Ist ein kleine Ausschnitt von der Industrie.

Wie ich schon sagte die größeren Betriebe trifft es da nicht.

Aich gefragte Handwerke nicht die bestimmen momentan eh den Preis .

So also doch wieder die kleinen die dann schlucken werden .

Ich geb da wenig Hoffnung für die Linke Fantasie .

Und wenn ein Herr Kühner meint er will manche Betriebe enteignen dann kracht es eh.

Bruderchorge schrieb:Du bist dann doch sicher in der Lage zu erläutern, was da genau hintersteckt und wie diese Rente funktioniert. Und bitte etwas mehr als "da funktioniert es auch"

Es geht auch anders! In Österreich erhalten Ruheständler vom Staat deutlich mehr, ein männlicher Durchschnittsverdiener kommt dort auf rund 800 Euro mehr als bei uns.

Quelle; Merkur



https://www.merkur.de/leben/geld/rente-deutschland-oesterreich-vergleich-rentner-800-euro-ruhestand-geld-zr-90041683.html

Und ausserdem die 13. zbd 14. Monatsrente, mehr braucht man nicht zu sagen, da verstehst Du wie Dich Merz und Kubicki bisher veralberten ?

Zeitmaschine78 schrieb:Und ausserdem die 13. zbd 14. Monatsrente, mehr braucht man nicht zu sagen

Hattest du mal Prozentrechnung? Von 4 Prozent höheren Beiträgen lässt sich nicht dauerhaft eine 30 Prozent höhere Rente finanzieren. Das geht vielleicht übergangsweise wenn man die Beamten und andere dazu holt, bis die selber Rente empfangen. Damit machst du als Nebeneffekt den ÖD noch unattraktiver und in 40 Jahren kannst du dir einen neuen Trick zur Finanzierung einfallen lassen.

bgeoweh schrieb:Die Leute wollen es nicht, und wo die Linie schon liegt sollen die Züge gefälligst um 22 Uhr das letzte und um 8 Uhr das erste Mal fahren... die Anwohner wollen das so, und die Leute die da wohnen wo das relevant ist haben Geld und Einfluss. "Infrastruktur ja, aber bitte nicht da wo ich sie sehen muss" ist nicht nur bei Kraftwerken ein Problem. Der durchschnittliche Stadtbewohner will die Straßenbahnhaltestelle und die Linie, und zwar exakt 2 Blocks von seiner Haustür entfernt.

nur wer gut beobachtet kann richtige Schlüsse ziehen

und wer dann wie du auch noch konsequent zu Ende denkt, statt populistische Forderungen rauszuhauen, übertrifft die meisten Politiker bei weitem.

Jedenfalls schön, mal sowas zu lesen:

bgeoweh schrieb:Das ist im Endeffekt nur Geldumschichten innerhalb verschiedener Töpfe von Bund, Ländern und Kommunen. Wobei man aufpassen muss: Bereitstellerseitig ist die Grenzkostenfunktion des ÖPNV "stufig" mit 0 Steigung auf jeder Stufe, d.h. es kostet dich was (Beispiel) die Straßenbahn bereitzustellen, dann ist aber jeder weitere Fahrgast für dich (annähernd) kostenlos, bis es so viele werden dass du einen zweiten Wagen brauchst, dann wieder ~kostenlos bis zum dritten Wagen usw.; andererseits ist aber für den Verkehrsteilnehmer jeder weitere Mitfahrer grundsätzlich störend, und für den Autofahrer wird das Auto attraktiver je weniger andere Personen Auto fahren (er hat freie Fahrt, findet leicht Parkplätze usw.). Der Effekt einer "Sozialregelung" könnte also leicht nach hinten losgehen ("Die Penner" fahren Bahn, alle hassen die Bahn und jeder der Geld hat fährt PKW).

genau auf den Punkt gebracht.

Bruderchorge schrieb:Hattest du mal Prozentrechnung? Von 4 Prozent höheren Beiträgen lässt sich nicht dauerhaft eine 30 Prozent höhere Rente finanzieren. Das geht vielleicht übergangsweise wenn man die Beamten und andere dazu holt, bis die selber Rente empfangen. Damit machst du als Nebeneffekt den ÖD noch unattraktiver und in 40 Jahren kannst du dir einen neuen Trick zur Finanzierung einfallen lassen.

man kann jede Jahresrente auf 12, 13, 14, 30 oder 52 (wöchentliche) Ratenzahlungen verteilen.

Österreich hat sich wohl für 13/14 Raten entschieden, Deutschland für 12

ich nehme das ganz gelassen

Donnerstag, 23.09.2021, 15:21

Weil in diesem Jahr weder der Wind kräftig geblasen noch die Sonne ausreichend zu sehen war, ist Kohle wieder Deutschlands wichtigster Energieversorger. Das stellt die Pläne zur Energieversorgung auf den Kopf, steigert die Gefahr eines Blackouts und treibt kurzfristig die Kohle- und Gaspreise in die Höhe.

Von einer Energieerzeugung, die sich im ersten Halbjahr 2020 schon mehrheitlich auf erneuerbare Energieträger verlagert hatte, ist sie im ersten Halbjahr 2021 wieder deutlich zurückgeschwenkt: Statt knapp 52 Prozent des verbrauchten Stroms stammten nur noch 44 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Der deutlich größere Teil kam aus Kohle, Kernenergie und Erdgas. Unter diesen drei Energieträgern machte die Kohle mit 27 Prozent den stärksten Anteil aus. Kohlekraftwerke sind die mit Abstand größten Erzeuger des klimaschädlichen Gases CO2.

Durch das schrittweise Abschalten der Kraftwerke, die mit fossilen Energieträgern arbeiten, erhöht sich das Risiko eines Blackouts – also eine totalen Stromausfalls – deutlich, wenn die alternativen Energiequellen gerade nicht liefern können. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz in Bonn hat deswegen in seiner aktuellen Übersicht die Wahrscheinlichkeit, dass in Deutschland eine durch einen Stromausfall verursachte Katastrophe eintritt, höher als jede andere Gefahr bewertet. Auch die Schäden bewerten die Bevölkerungsschützer höher als beispielsweise einer neuerlichen Pandemie oder von Regenfluten, wie sie im Hochsommer Westdeutschland heimsuchten.

na da wollen wir mal hoffen, dass ALLE Parteien, die ab Montag eine Regierung und eine ebenso wichtige Opposition bilden wollen, sich mit der steigenden GEfahr eines blackoutes beschäftigen und
1. sich der Gefahr und der daraus entstehenden SChäden an Menschenleben, Infrastruktur und Wirtschaft im Klaren sind
2. eine Notreserve aufbauen , anders als mit medizinischer grundausrüstung wie Masken und Schutzkittel, die zu Pandemiebeginn einfach nicht ausreichend vorhanden waren
3. alles tun, um einen europaweiten Stromausfall = blackout zu verhindern

Quelle: https://www.focus.de/finanzen/boerse/konjunktur/wieder-mehr-strom-aus-kohle-mehr-strom-aus-kohle-deutsche-energiewende-dreht-ploetzlich-um_id_24264056.html

auch aus dem Artikel:

die Gasspeicher sind viel zu wenig gefüllt
hier besteht wirklich DRINGENDER HAndlungsbedarf. Ein ""Fahren auf Sicht" wie unter 16 Jahren Merkel hat fatale Auswirkungen, wenn plötzlich die wichtigsten Dinge nicht mehr funktionieren, weil nicht für Versorgungssicherheit gesorgt wurde.

es sollte zu den allerersten Aufgaben einer Regierung gehören, die Versorgung der Bevölkerung mit Energie (bezahlbar) sicher zu stellen.

Derzeit führt der flauten- und regenbedingte bedingte Rückgang der Produktion von Strom aus Sonnen- und Windenergie aber zunächst zu steigenden Preisen bei Gas und Kohle. Besonders die Versorgung mit Gas bereitet den Experten Kopfzerbrechen. Die Vorräte sind vor Beginn der Heizperiode jetzt Ende September viel zu knapp. Nach Angaben des Vergleichsportals Verivox haben 32 regionale Gasanbieter für September und Oktober Preiserhöhungen von durchschnittlich 12,6 Prozent angekündigt. Beim Beheizen eines Einfamilienhauses führe das zu Mehrkosten von 188 Euro im Jahr. Allein zwischen Januar und Juli betrug der Anstieg der Importpreise, die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ermittelt werden, rund 42 Prozent.

Qelle: wie oben

es wäre jedenfalls fatal, wenn nach mehreren coronabedingten lockdowns ein blackout folgen würde

Seidenraupe schrieb:1. sich der Gefahr und der daraus entstehenden SChäden an Menschenleben, Infrastruktur und Wirtschaft im Klaren sind

Manche sind es sich.

Seidenraupe schrieb:2. eine Notreserve aufbauen , anders als mit medizinischer grundausrüstung wie Masken und Schutzkittel, die zu Pandemiebeginn einfach nicht ausreichend vorhanden waren

Dafür müssen wir uns verschulden.

Seidenraupe schrieb:3. alles tun, um einen europaweiten Stromausfall = blackout zu verhindern

Es kann schon geographisch keine Europaweite "Dunkel-Flaute" geben.

Seidenraupe schrieb:es wäre jedenfalls fatal, wenn nach mehreren coronabedingten lockdowns ein blackout folgen würde

Deswegen sollte man auf keinem Fall die Vergangenheit wählen, die haben die Energiewende verkackt, Corona bedingte Lockdowns verkackt, die Erneuerung der Infrastruktur verkackt etc..

Beim Kampf der Vergangenheit gegen die Zukunft, sollte man sich schon aus rein thermodynamischen Gründen für die Wahrscheinlichkeit entscheiden. Und ich tippe jetzt mal, die Zukunft gewinnt!

Dete schrieb:Und ich tippe jetzt mal, die Zukunft gewinnt!

Falls du RRG mit dieser Zukunft meinst, da sehe ich eher Schwarz, wenn ich nach Berlin schaue.
Es sei denn man lässt auf Bundesebene mal wirklich fähige Leute (Fachkräfte) ans Ruder ;)

Optimist schrieb:Falls du RRG mit dieser Zukunft meinst, da sehe ich eher Schwarz, wenn ich nach Berlin schaue.
Es sei denn man lässt auf Bundesebene mal wirklich fähige Leute (Fachkräfte) ans Ruder ;)

Egal, die Union muss auf die Bank und für mindestens 4 Jahre aussetzen, denn von alleine ändern die sich nicht.

Seidenraupe schrieb:man kann jede Jahresrente auf 12, 13, 14, 30 oder 52 (wöchentliche) Ratenzahlungen verteilen.

Österreich hat sich wohl für 13/14 Raten entschieden, Deutschland für 12

Ich bezog mich auf die prozentualen Unterschiede der Jahresrente. Mit 30 Prozent ist das schon erheblich.

Aber wie gesagt, ohne kluge Finanzierung ist es eine Milchmädchenrechnung. Und es hat was von einem langfristigen Schneeball System.

https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Kochen-ohne-Strom/kochen-ohne-strom_node.html;jsessionid=4988D790C6B75789202C44D3E2372A44.live361

Projekt Not­fallkochbuch: "Kochen ohne Strom"

nice

kommt am 27.09.2021, einen Tag nach der Bundestagswahl, auf den Markt

allerdings hat die Flutkatastrophe mit ff Stromausfall gezeigt, dass sowas durchaus wichtig ist

Es wird spannent. Morgen ist wahl. Aber ich lese gerade bei T-Online alle 3 eventuelle Bundeskanzler/in haben keinen allzuguten ruf in der welt:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_90858156/so-blickt-das-ausland-auf-die-bundestagswahl-ein-grenzenloser-spott.html

Sag mal ist die FDP eigentlich bescheuert? Jetzt kommt Lindner auf ein Mal mit "Jamaika"? Scheinbar sind Lindner und Laschet Big Friends. Wir erinnern uns alle an 2017 ... Das wäre die einzige Option für die CDU doch noch als führende Regierungspartei im Amt zu bleiben! Ist doch klar, Laschet wird ihm den Finanzminister versprochen haben. Gut, dass die FDP lieber Schwarz+Grün (Jamaika) als Rot+Grün (Ampel) bevorzugt verstehe ich noch. Allerdings wäre für die FDP die Deutschlandkoalition also Rot-Schwarz deutlich besser angenehmer und konservativer. Wieso wird das von Lindner nicht ins Spiel gebracht?

Ich hoffe die Grünen lassen sich von diesem Jamaika-Schwachsinn nicht locken! Robert Habeck hatte schließlich immer betont er und seine Partei würden doch am liebsten mit der SPD regieren wollen, da die meisten Schnittmengen. Was auch richtig so ist.

Es wäre doch vollkommen klar, dass CDU und FDP in einem Jamaikabündnis immer zusammenhalten werden, und die Grünen alles ausbaden dürfen ... obwohl die Grünen sehr wahrscheinlich mehr Stimmen als die FDP kassieren werden ...

Wenn wir mal ehrlich sind, ist das was CDU und FDP sich erlauben schon eine Dreistigkeit. Ich bin zwar sehr konservativ aber die CDU hat einfach nur noch schlecht regiert. Die SPD wollte in dieser Koalition so viel umsetzen ... die CDU hat fast alles blockiert ... Jetzt müssen mal andere ran.

Am besten wäre Rot-Grün. Dafür wird es aber wohl nicht langen. Wahrscheinlich werden die Grünen der Entscheidungsträger sein bei der Wahl. Anders als vermutet dass es die FDP sein würde. Ich hoffe die Grünen stellen sich eher auf die "linke" Seite für Rot-Rot-Grün.

Ich meine was hätten die Grünen von Jamaika? So gut wie nichts könnten die aus ihrem Programm umsetzen. CDU und FDP würden wieder alles blockieren ... Das würde überhaupt nicht funktionieren. Es würde nur knallen ... Die Grünen würden in der Regierung Oppositionsverhalten ausüben und die Koalitionspartner nur kritisieren ...

Was sagt euer Gefühl ...? Also ich komme aus Bremen und dort gab es zwar auch eine Jamaika Verhandlung allerdings hat man sich doch für Rot-Rot-Grün entschieden.

Ich glaube die SPD wäre mächtig sauer, würden die Grünen der SPD (und den Linken) so derart in den Rücken fallen und Jamaika machen würden. Ich hoffe Robert Habeck lässt sich da nicht verführen mit der Jamaika Koalition aus Schleswig Holstein wo er ja mit im Kabinett war ...

Ich finde es schon krass, dass die SPD sehr wahrscheinlich geht man den Umfragen nach der Wahlsieger werden wird, aber eigentlich so gut wie nur die Chance als führende Regierungspartei auf Rot-Rot-Grün.

Weil:

Ampel: Hat Linder abgesagt, Jamaika wäre sinnvoller für die FDP (noch verständlich)

Jamaika: wäre ohne SPD, Lindner und Laschets Wunschkoalition

Kenia: Würde die CDU nur als federführende Regierung machen wollen ... (hätte aber glaube ich auch keiner Lust drauf wäre wie GroKo nur mit Erfrischung)

Deutschland: Hat die FDP und Lindner nicht ins Spiel gebracht, weil CDU diese Koalition nicht anführen würde und Laschet das nicht möchte.

Bleibt für die SPD eigentlich nur Rot-Rot-Grün (betrachtet man nur Dreierbündnisse).

Wer weiß, sollten SPD, Grüne und Linke sich nicht einigen, oder es gibt sonstige Vorfälle, könnte ich mir allerdings sehr gut vorstellen, dass Jamaika die Grünen lockt, damit sie Hauptsache regieren können, und das wäre die nächste SPD-Schlappe ... als Wahlsieger keiner Koalition anzugehören.

Also ich lege mich fest (sollte SPD Wahlsieger werden): Entweder Rot-Rot-Grün oder Jamaika

(sollte CDU Wahlsieger werden): Jamaika oder Deutschlandkoalition

Sollte aber tatsächlich die SPD Wahlsieger werden und Rot-Rot-Grün kommt nicht zu Stande, und die Grünen machen tatsächlich bei Jamaika mit werde ich nie wieder wählen gehen. Herr Lindner hat nicht begründet warum 2021 eine im Bund geführte Jamaika-Koalition möglich sein kann, 2017 aber nicht ("Lieber gar nicht, als schlecht regieren") ... es geht nur um Postenschacherei. Da fühlt man sich als Bürger einfach nur verarscht. Und dann wundert sich die FDP wenn sie manchmal (wie vor 8 Jahren) nicht die 5% Hürde schaffen ... Außerdem sollten die Grünen auch nicht vergessen, die die grün und die grüne Politik wählen, sind linksorientiert es wäre schon sehr frech, dann in eine Regierungskoalition zu gehen mit den beiden konservativsten Parteien (außer AfD die ja ein Sonderfall ist) Da könnte es irgendwann auch mal sich in der Zukunft in Wahlergebnissen zu einer Abstrafung kommen ... Obwohl das gab es für die Grünen ja schon mal ... Ich sag nur Hartz-4

Denke auch mal die CDU hat der FDP also Christian Lindner den Posten als Finanzminister (evtl. sogar Vizekanzler) versprochen falls Jamaika zu Stande kommt. Obwohl würden die Grünen sich darauf einlassen immerhin sind sie der "höherwertigere Juniorpartner" in dieser Koalition.

Sagt mal wie sieht es eigentlich aus, Linke, Grüne und SPD haben ja den großen Konsens Hartz-4 abzuschaffen, sollte Rot-Rot-Grün zustande kommen, könnten die Quasi das sofort abschaffen ist das möglich? Ja, oder?

Oder in einer Dreierkonstellation mit Rot-Grün (mit Gelb oder Schwarz) käme es auf die Mehrheit für das Gesetz an oder?

Was sind eure Vermutungen und Befürchtungen?

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/btw21/wahlkampf-union-fdp-gruene-101.html

Also ich habe schon länger hier das Thema verfolgt. Die FDP ist auch nicht meine erste wahl. Aber warum ist hier eigendlich so eine FDP feindlichkeit? Sie ist eine Partei die sich im gegensatz zu manchen anderen parteien (da beziehe ich mich auch auf die Parteien die warscheinlich an der 5% Hürde scheitern werden) auf den Füßen des Grundgesetzes stehen. Auch das Akument sie würde nur Blockieren kann man nichtmal von ihren Parteiprogramm Ableiten. Und immerhin wird sie nach den letzten umfragen von mindestens 11% der wähler gewählt und ist wohl auch recht beliebt bei jungen wählern. Auch das Agument sie würde ja nur die "Herrschende Klasse" Stärken oder nur für unternehmer da sein und ihnen ermöglichen jetzt mal überspitzt gesagt die Arbeitende Klasse "Auszubeuten". Wenn die FDP nicht wäre hätten wir wie in Amerika nur noch die Wahl zwischen SPD und CDU. Sie war auch noch da gab es die Grünen noch nicht mal die erste Partei die in ihren Programm überhaupt was von Umweltschutz geschrieben hat.

Seidenraupe schrieb:Projekt Not­fallkochbuch: "Kochen ohne Strom"

Was ein Unsinn, da nehme ich einen Gasherd oder Gaskocher und schon koche ich ohne Strom. Fällt unter die Rubrik: Bücher, die die Welt nicht braucht!

@-VOLLSTRECKER-
bitte richtig zitieren!

Centaurus_1997 schrieb:Ich hoffe die Grünen lassen sich von diesem Jamaika-Schwachsinn nicht locken!

Es war glaube ich bei Anne Will letzten So, als Habeck und Lindner durchaus gemeinsame rsp. ähnliche Meinungen bei gewissen
Themen hatten. Von daher kann man da vlt. durchaus von möglichen Schnittmengen reden.

guido36 schrieb:Aber warum ist hier eigendlich so eine FDP feindlichkeit?

Wahrscheinlich ist sie die FDP für viele zu rechtslastig... weil nicht linksorientiert.. obwohl demokratische Mitte. Mir auch ein Rätsel.
Na gut. In der Vergangenheit war die FDP durchaus ein Königsmacher rsp. Königsmörder. Aber das ist Vergangenheit und liegt schon Jahrzehnte zurück. Sie hat aber durchaus gescheite Politiker in ihren Reihen.

Gwyddion schrieb:Es war glaube ich bei Anne Will letzten So, als Habeck und Lindner durchaus gemeinsame rsp. ähnliche Meinungen bei gewissen
Themen hatten. Von daher kann man da vlt. durchaus von möglichen Schnittmengen reden.

Das mag sein. Allerdings brauchen wir glaube ich nicht zu diskutieren, dass die Grünen mit der SPD und den Linken mehr aus ihrem Programm umsetzen könnten, als wie mit der FDP und der CDU.

Die Grünen sind doch hoffentlich nicht so bescheuert und helfen mit der FDP gemeinsam die CDU und Armin Laschet als letzte Lösung ins Kanzleramt zu heben.

Sollte wirklich die Jamaika-Koalition kommen, werde ich nie wieder wählen gehen. Das ist Wählerverarschung. Denken wir an 2017. Da wäre das ja so eine schlimme "nicht vernünftige realisierbare Koalition" gewesen. Und jetzt in so einer wichtigen Wahl vier Jahre und eine Legislatur später soll das auf ein mal möglich sein?

Den Grünen würden bei nächsten Wahlen dann aber auch falls Jamaika wirklich kommt, die Wähler abspringen, ich glaube nicht dass die Grünen Wähler eine Koalition aus der "Mitte" mit FDP und CDU und Armin Laschet als Kanzler wollen ...

Aber wie gesagt so lange Rot-Rot-Grün nicht hinterherkommt, könnte es wirklich auf Jamaika hinauslaufen.

guido36 schrieb:Also ich habe schon länger hier das Thema verfolgt. Die FDP ist auch nicht meine erste wahl. Aber warum ist hier eigendlich so eine FDP feindlichkeit? Sie ist eine Partei die sich im gegensatz zu manchen anderen parteien (da beziehe ich mich auch auf die Parteien die warscheinlich an der 5% Hürde scheitern werden) auf den Füßen des Grundgesetzes stehen. Auch das Akument sie würde nur Blockieren kann man nichtmal von ihren Parteiprogramm Ableiten. Und immerhin wird sie nach den letzten umfragen von mindestens 11% der wähler gewählt und ist wohl auch recht beliebt bei jungen wählern. Auch das Agument sie würde ja nur die "Herrschende Klasse" Stärken oder nur für unternehmer da sein und ihnen ermöglichen jetzt mal überspitzt gesagt die Arbeitende Klasse "Auszubeuten". Wenn die FDP nicht wäre hätten wir wie in Amerika nur noch die Wahl zwischen SPD und CDU. Sie war auch noch da gab es die Grünen noch nicht mal die erste Partei die in ihren Programm überhaupt was von Umweltschutz geschrieben hat.

Die FDP kann nur kritisieren. Hat man in der Corona-Politik gesehen. Da war die CDU noch die "demokratiefeindlichste Partei" die doch nur das Grundgesetz aushebelt und nicht beachtet, und mit dieser Partei möchte Lindner jetzt kuscheln?

Was waren deren Gegenvorschläge?

Außerdem haben, wie wir beim Infektionsschutzgesetz gesehen haben, alle Parteien wieder mit der Regierung mit gekuschelt ... also nicht immer Gesetze mit durchwinken und sich hinterher beschweren.

Die FDP wurde in der Vergangenheit nicht umsonst immer mit der 5% Hürde von den Wählern bestraft ...

Ganz ehrlich meiner Meinung nach ist die FDP seit AfD einfach nur noch überflüssiger geworden. Besonders Lindner mit seiner "One-Man-Show" ... narzisstische Züge sind meiner Meinung erkennbar. Wie oft wurde die CDU und Angela Merkel angegriffen ...? Oder auch die Grünen und jetzt aber mit denen in eine Koalition wollen, die 2017 noch so undenkbar war?

Die FDP hätte mit einer "Deutschlandkoalition" also mit SPD und CDU eine weitaus bessere Regierungskoalition, wo mehr Schnittmengen wären als wie mit CDU und Grünen (Jamaika) die Deutschlandkoalition wäre wesentlich konservativer was der FDP doch wichtig sein sollte. Wieso also Jamaika statt Deutschlandkoalition? Ist doch klar, Lindner und Laschet sind befreundet, Lindner will Finanzminister und evtl. Vizekanzler werden ... und Laschet wäre dann Kanzler in der CDU-geführten Jamaika-Regierung. Bei der Deutschlandkoalition wäre sehr wahrscheinlich die SPD mit Olaf Scholz im Kanzleramt ... und Lindner hat nicht seinen sicheren Finanzministerposten und Laschet wäre kein Kanzler ...

Obwohl eine Deutschlandkoalition wesentlich besser für Deutschland wäre als eine Jamaika-Koalition. Dieses von mir aufgeführte zeigt doch nur, dass es der FDP und der CDU nur um Postenschacherei geht. Armin Laschet muss unbedingt Kanzler werden. Lindner will Finanzminister und evtl. Vizekanzler werden ... also blockiert man eigentlich komplett alle möglichen SPD-Koalitionen. Außer halt Rot-Rot-Grün. Ich hoffe dazu wird es schnell kommen, und Laschet und Lindner können in der Zeit mal die Oppositionssitze putzen ... vielleicht erwacht die CDU dann aus ihrem Winterschlaf ...

Und es macht keiner der FDP einen Vorwurf, dass die auf eine Ampelkoalition keine Lust haben. Hätte ich als FDP auch nicht gemacht. Aber die Deutschlandkoalition ist eher besser und umsetzbarer für Deutschland als Jamaika.

Aber die Freundschaften und Posten ...

Ich bin einfach froh, dass diese Panikmache vor RRG nicht funktioniert hat. Ob es kommt, wird sich zeigen, aber der Red Scare ist ziemlich nach hinten losgegangen.
DAs hat glaube ich eher dafür gesorgt, dass RRG ins Gespräch kam und mehr Leute sich damit anfreunden konnten, bzw. die Linken sich besser darstellen konnten.

Wenn du die Linke zu dämonen machst, kann eben eine Wissler im Triell die Erwartungen übertreffen.